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Thema: Saat wässern

  1. #1
    Neuer Benutzer * Avatar von Copiapoa
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    Standard Saat wässern

    Hallo

    Ich habe mich durch lesen im Thema "Aussaat" anstecken lassen und selber versucht Kakteen auszusäen. Ich habe ein Zimmergewächshaus von Beckmann mit einer Heizmatte und einem Thermostat. Natürlich mit einem durchsichtigen Deckel obendrauf. In der Schale ist eine dünne Filzmatte. Die kleinen Töpfe habe ich mit einem selbstgemischten mineralischem Substrat gefüllt und oben mit Bims abdeckt. Anschliessend habe ich die Töpfe in eine 0.1%ige Wasserlösung mit Chinosol gewässert und die Töpfe dann in die Anzuchtschale gestellt. Ist es ausreichend mit der Wassergabe oder muss ich noch zusätzlich Wasser in die Schale giessen. Wenn ja, wie viel? Wenn ich so in meine Anzuchtschale schaue, habe ich das Gefühl, dass die Töpfe zuviel im Wasser stehen.
    Mache ich da etwas falsch?
    Gruss Peter

  2. #2
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    Wieso stehen die im Wasser?
    Normalerweise staut man an und läßt dann mal kurz abtropfen, bevor man sie ins Mini-Gwh oder wasweißich stellt. Dann paßt es eigentlich mit dem Wasser.


    lg
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  3. #3
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    Hallo Peter,
    das Substrat sollte feucht sein, aber Staunässe solltest du vermeiden. Wenn also in der Schale unten Wasser steht, dann ist das zu viel. Es könnte Fäulnis oder Pilzbefall auftreten, der die Keimung hemmt oder den Sämlingen schadet.
    Viel Erfolg wünscht Captain Nemo!

  4. #4
    Neuer Benutzer * Avatar von Copiapoa
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    Hallo,

    Ich dachte, es müsse immer genügend Feuchte in der Schale enthalten sein. Ich habe nun das restliche Wasser vom Schalenboden entfernt. Das Substrat in den Töpfen ist aber eher nass als feucht. Vielleicht ist das auch der Grund, dass die Keimlinge nicht weiter wachsen. Mal sehen, wie es weiter geht.

    Trotzdem vielen Dank für die Antworten.

    Gruss Peter

  5. #5
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    Nimm zusätzlich noch für einige Tage den Deckel ab, damit das Substrat schneller abtrocknet.
    Gruß Ernst
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  6. #6
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Ich sehe das anders: Die ersten Wochen dürfen die Töpfe ruhig im Wasser stehen. 0,5 cm Wasserhöhe sind nicht falsch. Dadurch bleiben die Sämlinge immer in ausreichendem Kontakt mit Wasser. Die Wurzeln wachsen nicht bei allen Sämlingen gleich tief nach unten, da es oft Flachwurzler sind. Trocknat das Substrat oberflächlich zu früh ab, stirbt ein Teil der Sämlinge.
    Wenn ich in Plastiktüten aussähe, ist da immer Wasser mit drinnen - über viele Wochen - ohne Lüftung.

    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  7. #7
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    Zitat Zitat von Copiapoa Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist das auch der Grund, dass die Keimlinge nicht weiter wachsen. Mal sehen, wie es weiter geht.
    Wie alt sind denn die Sämlinge?
    Sie wachsen aber nicht immer kontinuierlich. Es kann gut vorkommen, daß sie eine einwöchige Pause einlegen, während sie die Wurzeln ausbilden. Dann sieht man so von außen nicht, daß da was passiert.
    Also nicht in Panik verfallen.

    Ob unten Wasser stehen kann, hat auch damit zu tun, in was man aussät. Hat man eher viel Torf mit drin so wie ich, dann pappt das und die Wurzeln kriegen im schlechtesten Fall nicht so gut Sauerstoff. Da ist es besser, wenn man abtropfen läßt.
    Ist es sehr stark mineralisch, z.B. Katzenstreu oder Seramis, dann kann man auch anstauen, denn das Zeug ist immer durchlässig.

    Das Wasser kriegt man raus, indem man einfach mal ganz fix das Kondenswasser abgießt. Bei Unterbodenheizung sollte sich eigentlich genug bilden. Vorteil: Man muß den Deckel nur ganz kurz runter nehmen und holt sich nichts in die Anzucht, was da nicht rein soll.


    lg
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  8. #8
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    Hallo,

    sehe ich auch so, in den ersten 2-3 Wochen können die ruhig im Wasser stehen. Allerdings stehen die bei mir im abgekochten Chinosolwasser...
    Zusätzlich besprühe ich die Kleinen noch alle 2 Tage von oben.
    Mit dem gleichen Wasser.

    Gruß

    Achim

  9. #9
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    Standard Re

    Moin
    jetzt muß ich zum Thema meinen Senf auch mal dazu geben.
    Wenn ich hier so manche Fotos sehe, bekomme ich das große Schütteln und mir stehen die Haare zu Berge. Da liegen manche Samen förmlich im Wasser. Wann liegen in der Natur Kakteensamen oder später auch die Sämlinge förmlich im Wasser? Ich glaube nie. Und da wundert ihr euch dann, das sie schimmeln oder sogar veralgen. Kaktus und Algen .... was für ein Gedanke.
    Ich nutze die vorhandene Feuchte des fertigen Aussaatsubstrats von Haage. Je nach Art mische ich noch Mineral drunter. Angestaut wird nicht. Samen auf das Substrat und sprühen. Die Pötte kommen dann in ein Zimmergewächshaus. Einmal am Tag kontrolliere ich, wenn zu trocken, wird kurz nachgesprüht. Die Keimrate ist so ganz ordentlich.
    Ich habe hier letztens Pachipodium Samen bekommen, die sind zu 99% gekeimt. Sonst liege ich bei 80 %.
    Sobald die Keimung einsetzt, fliegen die Babys aus dem Anzuchthäuschen auf die Fensterbank. Ein Süd-Südwestfenster. Am Tage ohne Deckel, Nachts bekommen sie noch einen Deckel zum Schutz.
    Dafür brauche ich kein Chinosol, habe keine Algen und keine Verluste beim "abhärten".
    Selbst wenn bei mir durch diese Art und Weise 2 oder 3 Samen pro Tüte weniger keimen, für mich als privater Sammler und Züchter reicht das allemal.
    Gruß
    Torsten

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Zitat Zitat von TorstenF Beitrag anzeigen
    ... jetzt muß ich zum Thema meinen Senf auch mal dazu geben.
    Senf auf Senf ...


    Zitat Zitat von TorstenF Beitrag anzeigen
    Wann liegen in der Natur Kakteensamen oder später auch die Sämlinge förmlich im Wasser? Ich glaube nie.
    Das Imitieren der normalen Standortbedingungen hilft nicht immer. Es ist es fast unmöglich, hier im kühlen Nordeuropa die Standortbedingungen 1:1 zu realisieren. Und interessanterweise findet man oft heraus, dass in Kultur andere Verhältnisse viel erfolgreicher sind als der Versuch, sich den Standortbedingungen soweit wie möglich anzunähern.

    Die Aussaat nach der Fleischermethode ist hierfür ein Musterbeispiel. Dabei stehen die Sämlinge oft mehrere Monate, oft sogar ein Jahr lang in einen sehr feuchten Substrat, am Boden der Tüten steht das Wasser. Und trotztdem ist das eine der erfolgreichsten und zugleich einfachsten Aussaatmethoden.


    Zitat Zitat von TorstenF Beitrag anzeigen
    Ich nutze die vorhandene Feuchte des fertigen Aussaatsubstrats von Haage. Je nach Art mische ich noch Mineral drunter. Angestaut wird nicht. Samen auf das Substrat und sprühen.
    Gerade das Sprühen von oben ohne Anstauen (Wasser von unten) würde ich eher nicht empfehlen. Zwar keimen die Samen dann. Aber sobald die Wurzeln sich ins Substrat vorkämpfen, fehlt ihnen dort dann die nötige Feuchte. Wenn man anstaut, ist die Feuchte unten, wo die Wurzeln Feuchtigkeit aufnehmen können und oben, wo Veralgungs- und Verpilzuungsgefahr besteht, bleibt es trocken.


    Gruß,

    Hardy

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