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Thema: Thema Vogelsand

  1. #1
    Benutzer * Avatar von 007davinchy
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    Standard Thema Vogelsand

    mal was neues ausprobieren

    nachdem Ich Gestern einige Stecklinge geschnitten hatte bin Ich auf die Idee gekommen den Vogelsand in ein Torftöpfchen zu füllen, da kann Ich den Steckling gleich drin lassen wenn er einen größeren Topf bekommt, reiße keine Wurzeln ab oder so . Habe Ich heute auch gemacht, (der Vogelsand ist ja troken, vonwegen wechfaulen oder so) mit dem Einnebeln muß Ich ja noch etwas warten.

    007davinchy

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Ich rate dir davon ab, die Stecklinge nach dem Bewurzeln mitsamt dem Vogelsand in einen größeren Topf zu setzen. Vogelsand ist recht kompakt und neigt mit der Zeit zum Verklumpen. Dann ist Fäulnis am Wurzelhals vorprogrammiert. Lass lieber die Stecklinge nach dem Bewurzeln völlig abtrocknen, schüttle dann so viel wie möglich von dem Vogelsand ab, und setze sie dann in Kakteenerde.
    Ich nehme seit geraumer Zeit zum Bewurzeln nur noch feinen Sand (lagert sich bei Hochwasser ab) von nahen Fluss hier. Die darin enthaltenen humosen Bestandteile haben keinen negativen Einfluss, ganz im Gegenteil. Und außerdem verklumpt dieser Sand nicht.
    Gruß Ernst
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  3. #3
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    Ergänzen könnte man noch, dass der Witz an der Vogelsandmethode ja ist, das es durch den Anis-Zusatz relativ steril herkommt bzw. pilzfeindlich seien soll. Das wird aber durch den Torf-Topf etwas konterkariert.

    Aber das soll den Versuch nicht zerreden. Wer nix ausprobiert, weiß auch nie was aus erster Hand. Wenn die Stecklinge nicht extrem wichtig/selten/wertvoll sind, würde ich es ruhig weiterprobieren ...und dann bitte hier mit Bildern posten

  4. #4
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    Die Torftöpfe sind für Kulturen, die immer feucht gehalten werden, z.B. Pelargonien, Petunien oder Gemüse. Läßt man die Dinger nämlich häufig austrocknen, kommen die Wurzeln nie durch und bleiben in dem Torfpanzer gefangen.

    Stinknormaler Sand aus der nächsten Kiesgrube wird denselben Dienst tun, genauso wie es auch mit feinem Bims klappt.
    Das ist aber nicht so piekfein und duftet nicht nach Anis.


    lg
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  5. #5
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    von Torftöpfen rate ich dir ab. Wie Dicksonia schon schreibt, das sind definitiv die falsche töpfe. und auch was soll es bringen, die stecklinge drin zu lassen. bei mir ist noch kein steckling nach bewurzelung im sand durch das Umtopfen gestorben.
    ich halte eher die komination Vogelsand in Torftöpfchen für den steckling unter Umständen für tödlich

  6. #6
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Mike
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    Der hier hat 1 Monat auf Vogelsand gestanden ...



    Viele Grüße Mike !

    "Arroganz ist auch von obenherab kein Niveau !"

  7. #7
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    Zitat Zitat von 007davinchy Beitrag anzeigen
    mal was neues ausprobieren

    nachdem Ich Gestern einige Stecklinge geschnitten hatte bin Ich auf die Idee gekommen den Vogelsand in ein Torftöpfchen zu füllen, da kann Ich den Steckling gleich drin lassen wenn er einen größeren Topf bekommt, reiße keine Wurzeln ab oder so . Habe Ich heute auch gemacht, (der Vogelsand ist ja troken, vonwegen wechfaulen oder so) mit dem Einnebeln muß Ich ja noch etwas warten.

    007davinchy
    Ich finde es immer gut, wenn was ausprobiert wird. Ich mache das auch gerne, wenn es nicht ganz so drauf an kommt. Also, wenn Dir die Stecklinge nicht allzu wichtig sind, dann fahr den Versuch ruhig weiter. Und - WICHTIG! - berichte!!

    Vogelsand wird ja nachgesagt, desinfizierende Wirkung zu haben. Das kann ich mir auch gut vorstellen. Auch unsere Vögelchen sollen ja gesund bleiben. ^^ Das Trockenhalten im Vogelsand ist aber sehr wichtig. Besonders am Anfang. Der Sand speichert enorm das Wasser und die Stecklinge sind ratz fatz weggefault. Mir is'es schon passiert. War wohl zu ungeduldig...

    Auch die Idee, die Stecklinge nicht nochmal umtopfen zu müssen, um so die neuen, feinen Wurzelchen zu schonen, hat was für sich. Allerdings würde ich da auch, so wie es schon mehrfach zum Ausdruck gebracht wurde, eher nicht zu Torf greifen, sondern lieber in Richtung Kakteensubstrat denken. (Es sei denn, es sind gar keine Sukkulenten-Stecklinge.) Also ein Gemisch aus mineralischen Komponenten mit ggf. Zusatz von Blumenerde. Obendrauf könnte man ein wenig Vogelsand machen, auf welches man dann die Stecklinge setzt.
    Dieser Aufbau müsste dann nicht unbedingt ausgewechselt werden. Die Wurzeln wachsen dann gleich in richtiges Substrat weiter. Nachteilig wäre dann nur noch der Sand am Wurzelhals...

    Ich selbst bevorzuge mittlerweile das Anwurzeln in Seramis in durchsichtigen Bechern. Da habe ich eine Kontrollmöglichkeit, um zu sehen, ob sich Wurzeln gebildet haben, ohne dauernd stören zu müssen. Zum Desinfizieren, wenn ich das für erforderlich halte, tauche ich die Schnittstellen kurz in Vogelsand oder bestreue sie mit Zimtpulver (Kohlestaub geht auch). Das Umtopfen geht auch sehr schonend, da haften bleibende Seramisklümpchen nicht unbedingt entfernt werden müssen.
    Klappt gut und macht Spaß.
    Schwierige Anwurzelkandidaten stehen mir allerdings noch bevor.
    Viele Grüße,
    Matthias

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Bernd ...
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    hallo mike, ein ariocarpus scapharostrus?! das ist ja toll! auch deshalb, weil der so spät im jahr noch neu bewurzelt ist. genau, wie bei meinen portulacaria-stecklingen. konnte sie gestern in töppe pflanzen, da sie auch super bewurzelt waren.
    gruss bernd...
    Ruhe ist dem Weisen heilig, ...

  9. #9
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    Huhu,

    Torftöpfchen werden doch auch gern in der Massenanzucht anderer Zimmerpflanzen eingesetzt, z.B. bei meinen geliebten Hibisken. Da habe ich mich schon verflucht oft darüber geärgert, weil die Torfdinger schimmeln. Gießen muss man da trotzdem häufig. Zumindest für die Säufer unter den Pflanzen halte ich die Torfdinger für ungeeignet. Oft faulen da auch die Wurzeln, entfernen beim Umtopfen geht nicht, es sei denn, man reißt alle Wurzeln mit ab.

    Das kann natürlich bei trockeneren Verhältnissen in der Anzucht gut gehen, ein Übergießen wird durch den saugfähigen Torf abgemildert, das Wasser kann außen am Töpfchen verdampfen.
    Aber im Torftöpfchen umpflanzen - nein, das würde ich eher nicht.

    LG Monika

  10. #10
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    Das ist schon richtig das Torftöpfe oft in der gewerblichen Anzucht verwendet werden. Sind aber meiner Meinung nach für Kakteen und sukkulenten falsch. wenn man die Pflanzen in der Winterruhe nicht giesst, sind diese Topfe schwer zu bewässern, das sie knochentrocken werden und die Wurzeln dann bei längeren Bewässerung (was dann nötig ist um den Torf wieder hinzukriegen) Fäulnisgefahr besteht.
    Viele Grüße,
    Amadeus

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