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Thema: Rettungsaktion der Echinopsis Schick Hybride "Samurai"

  1. #1
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    Standard Rettungsaktion der Echinopsis Schick Hybride "Samurai"

    Hallo liebe Kakteenfreunde,

    im Sommer 2011 habe ich diese Echinopsis Schick Hybride "Samurai" bei eBay ersteigert. Leider war die Pflanze mit Spinnmilben befallen und sah auch nicht so toll aus (siehe aktuelle Bilder).

    Nachdem ich die Pflanze drei mal mit "Compo Axoris Insekten-frei für Orchideen" (Empfehlung des Verkäufers des Gartencenters "Blumen-Schmitz") behandelt habe, waren die Schädlinge erstmal weg. Inzwischen, ca. fünf Monate nach der Behandlung, sehe ich keine Schädlinge an der Pflanze, einige sind jedoch auf der Grundoberfläche zu sehen.

    Um die Pflanze zu retten habe ich vor folgende Schritte zu unternehmen:

    1. Die Pflanze mit einem anderen Mittel zu bearbeiten. Diesmal mit "Raptol Schädlings Spray".

    2. Der obere Teil der Pflanze abzuschneiden und versuchen zu bewurzeln.

    3. Der untere Teil der Pflanze umzupflanzen und warten, bis sich neue Sprösslinge bilden.

    Wäre das Ihrer Ansicht nach eine gute Lösung?

    Für Ihre Tipps und Ratschläge wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Beste Grüße

    - kolomeo -
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Mike
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    Nimm sie aus der Erde, wasche die komplette Erde und den Rest der Pflanze ab
    , am besten ein paar Tropfen Spüli mit rein und dann richtig "sauber" waschen
    , abspülen und trocknen lassen ( warm )
    Dannach hätte ich die Pflanze in neue Erde gesetzt und auf den Frühling gewartet , sie einfach wachsen lassen
    und im Herbst kannst du entscheiden ob du oben was Köpfen willst . Das wäre meine Idee dazu
    Viele Grüße Mike !

    "Arroganz ist auch von obenherab kein Niveau !"

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von roli
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    Hallo Kolomeo,
    machs so wie Mike schreibt,
    im Frühjahr wurde ich dann so machen wie in meinem Thread:
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=14475
    viel Erfolg.
    Mfg roli

    Wenn ich ein See seh, brauch ich kein Meer mehr.

  4. #4
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    Ich würde es danach entscheiden, was du mit der Pflanze vor hast. Soll sie der Hybridenzucht dienen oder nur schön in deiner Sammlung aussehen?

    Für die Zucht würde ich nicht schneiden, sondern ein oder zwei Blühsaisons abwarten, meine Kreuzungen machen und dann nochmal die Pflanze neu bewerten. Schneidest du jetzt, verlierst du mit Neubewurzelung zuviel Zeit und mußt länger auf Blüten warten. Im schlechtesten Fall verlierst du ein oder zwei Jahre.

    Für die Sammlung würde ich sie ein Jahr wachsen lassen, bis dahin gut pflegen und dann den Kopf schneiden. Ich finde sie etwas klein und noch zu weich oben. In einem Jahr sieht das besser aus. Dann kann man dem Unterteil auch ein Scheibchen mehr Areolen belassen und mehr Ableger ziehen.


    Die Milben auf der Erdoberfläche sind in vielen Substraten mit hohem Humusanteil zu finden. Das hat nichts zu sagen und sie tun der Pflanze nichts, sondern helfen nur den Humus zu verarbeiten. Meist geht das mit etwas zuviel Wasser einher, aber muß nicht unbedingt sein.


    lg
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Zitat Zitat von Dicksonia Beitrag anzeigen
    Die Milben auf der Erdoberfläche sind in vielen Substraten mit hohem Humusanteil zu finden. Das hat nichts zu sagen und sie tun der Pflanze nichts, sondern helfen nur den Humus zu verarbeiten. Meist geht das mit etwas zuviel Wasser einher, aber muß nicht unbedingt sein.
    Das kommt auf die Milben an die Du dort hast.

    Sind es Raubmilben (z.B. Hypoaspis) ist das gut, die tun nichts und gehen nach einer gewissen Zeit ein, wenn's keine Nahrung (andere Milben, Nematoden, o.ä.) gibt.

    Sind es so kleine kugelige Rote (Oribatida) sind die sehr nervig, scheinen aber den Pflanzen nichts zu tun solange genügend anderes totes und organisches Material vorhanden ist. Ob das nun feucht ist oder nicht scheint die nicht zu interessieren. Chemie hilft nichts.

    Sind es kleine transparente, die aussehen wie kleine Blasen mit Haaren hinten dran (Rhizoglyphus) was nicht unwahrscheinlich ist (wird in vielen humosen Substraten mitgeliefert) kann man durchaus ein ernstes Problem haben, da die zuerst an lebendes Material gehen (Wurzeln) anstatt totes Material zu verarbeiten. Dank hoher Reproduktionsrate gibt's da schnell eine größere Kolonie im Topf die speziell kleineren Pflanzen schnell zusetzten kann. Chemie hilft nichts. Allerdings mögen Rhizoglyphus keine lange Trockenheit (eine trockene Winterruhe scheinen jedenfalls keine lebenden Exemplare zu überstehen).

    Auf alle Fälle sollte man den Versuch unternehmen die Milben (z.B. mit einer Macro-Aufnahme) näher zu identifizieren um auf Nummer sicher zu gehen. Um ein Ausbreiten jeglicher Milben zu vermeiden kann man den Topf auf einen Untersetzer setzen dessen Rand man mit Insekten-Leim (z.B. Aurum) eingeschmiert hat. Die einzige Möglichkeit die dann noch für die Milben besteht sich auf andere Töpfe zu verbreiten ist per Transport-Wirt (z.B. Mensch oder ein fliegendes Insekt).

  6. #6
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    Dann kann er sich ja das Sprühen sparen, wenn´s sowieso nicht hilft.


    lg
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  7. #7
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    Vielen Dank für Ihre Beiträge. Ich hatte jetzt Zeit alle meinen Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Der abgebildete Kaktus (Echinipsis Samurai) ist höchstwahrscheinlich mit Oribatida befallen. Die auf der Grundoberfläche lebenden Milben sind klein, kugelig, eher braun als rot und sehen ähnlich wie die auf dem Bild 1 abgebildeten Insekten aus. In drei anderen Töpfen habe ich aber kleine transparente Milben, wie von Tokai beschrieben mit Haaren hinten dran entdeckt (sehr ähnlich wie die auf dem Bild 2, die beiden Bilder stammen aus dem Internet). Kann man die wirklich mit keinen Mitteln bekämpfen? Ich habe gehört, dass man gegen Spinnmilben ein Mittel auf Basis von Fenpyroximat "Milben Ex KIRON" einsetzen kann. Hat jemand damit Erfahrungen?

    Danke und beste Grüße
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von rudir1962
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    Hallo -

    Zitat >>

    Kann man die wirklich mit keinen Mitteln bekämpfen?

    Danke und beste Grüße



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    Beste Grüße

    Rudi -
    Geändert von rudir1962 (06.03.2012 um 03:12 Uhr)
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  9. #9
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    Zitat Zitat von kolomeo Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für Ihre Beiträge. Ich hatte jetzt Zeit alle meinen Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Der abgebildete Kaktus (Echinipsis Samurai) ist höchstwahrscheinlich mit Oribatida befallen. Die auf der Grundoberfläche lebenden Milben sind klein, kugelig, eher braun als rot und sehen ähnlich wie die auf dem Bild 1 abgebildeten Insekten aus. In drei anderen Töpfen habe ich aber kleine transparente Milben, wie von Tokai beschrieben mit Haaren hinten dran entdeckt (sehr ähnlich wie die auf dem Bild 2, die beiden Bilder stammen aus dem Internet). Kann man die wirklich mit keinen Mitteln bekämpfen? Ich habe gehört, dass man gegen Spinnmilben ein Mittel auf Basis von Fenpyroximat "Milben Ex KIRON" einsetzen kann. Hat jemand damit Erfahrungen?

    Danke und beste Grüße
    Bild 2 ist könnte(!) meiner Meinung nach eine sog Wurzellaus sein - da die gelblich sind (hab ich mal einer Fachzeitschrift Sonderausgabe "mein schöner Garten" entnommen, noch zu DM-Zeiten...)

    Wenns Wurzelläuse sind, müßtest Du bis auf die Wurzeln das komplette Substrat entfernen und die Pflanze noch gut abspritzen (Wasser reicht manchmal schon).

  10. #10
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Zitat Zitat von Falko 2012 Beitrag anzeigen
    Wenns Wurzelläuse sind, müßtest Du bis auf die Wurzeln das komplette Substrat entfernen und die Pflanze noch gut abspritzen (Wasser reicht manchmal schon).
    Das ist eine Wurzelmilbe (Spinnentier) und keine Wurzellaus (Insekt).

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