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Thema: Wurzelschnitt, Erfahrungsaustausch

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Frage Wurzelschnitt, Erfahrungsaustausch

    Hoppla,

    Bin gerade wieder über einen interessanten Forumsbeitrag gestolpert:
    http://forum.auscactiforum.net/t1347-taproot-cutting

    Dort wird empfohlen die Rübenwurzeln von Astrophytum asterias fast komplett zu kappen um mehr normale Wurzeln zu erhalten. Die Pflanzen sollen dadurch weniger anfällig für Wurzelfäule sein (ist ja eine recht nässe-empfindliche Art; mir ist auch letztes Jahr einer von innen heraus weggefault) — es wurde mir aber auch schon persönlich empfohlen bei den Atrophytum asteria einfach mal 1/3 wegzukappen, wenn die Wurzeln zu lang und unpraktisch sind.

    Aus meiner Sicht, so rein optisch betrachtet, macht das die Pflanzen durchaus praktischer, da man dann nicht so große bzw. tiefe Töpfe benötigt. Bei Lithops soll man die lange Wurzel ja auch kappen und bei Pflege von Bonsais ist ein Wurzelschnitt ja auch empfohlen bzw. sogar nötig.

    Wie sind Eure Erfahrung zum Thema? Sinnvoll? Oder doch lieber unnötiges Schnippeln am Wurzelwerk von Kakteen vermeiden? Wie schaut es ganz allgemein bei anderen Arten aus (habe hier z.B. zwei Acanthos die etwas unpraktisch lange Wurzeln haben )?


    Schonmal vielen Dank für Eure Antworten.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **
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    0

    Standard

    Ich glaube nicht, dass es wirklich gut ist da in der Wildnis auch keiner irgendwas abschneidet. Gerade diese Wurzeln ermöglichen den Pflanzen sehr lange Dürren zu überstehen. Ohne diese Wurzeln müssen/müssten wir mehr gießen falls die Pflanze den Schnitt erträgt.
    Ergo: Es ist unnatürlich und zweitens entsteht dadurch eine größeren Aufwand in der Pflege.
    LG
    Roland

  3. #3
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von BennX
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    Standard

    Ich kann nicht direkt zu Astros was sagen. Allerdings weiß ich, dass einige Sammler mit großen Sulcorebutia Sammlungen beim Umtopfen komplett alle Wurzeln, bis auf die Rübenwurzel, Entfernen (Es geht hierbei nur um sehr alte Pflanzen die 5-8 Jahre in einem Substrat kultiviert wurden. Meißt reiner Bims). Dieses tun sie um die Pflanzen zu Zwingen neue Wurzeln zu bilden welches das Wachstum, insbesondere bei alten Pflanzen, enorm fördern soll. Auch alte befallene oder nekrotische Wurzeln werden logischer weiße hierbei komplett entfernt.
    Ich selbst kann dazu aber noch nichts sagen da ich meine Pflanzen noch nicht so lange habe, dass ich sie Umtopfen muss.

    Ob man dieses jetzt im Voraus machen sollte um fäulniss zu verhindern oder was auch immer das Ziel dabei ist, halte ich für wirklich Fragwürdig. Insbesondere wenn die Pflanzen selbst noch sehr jung sind denke ich das man ihnen eher damit schadet als in irgend einer Form das Wachstum zu fördern.

    Liebe Grüße
    Benjamin
    www.sulco.de Meine Seite über Sulcorebutien. Mit einer neuen Gallery.

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von Roland150 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass es wirklich gut ist da in der Wildnis auch keiner irgendwas abschneidet.
    LG
    Roland
    Da haste Recht und umtopfen tut dort auch keiner etwas

    Aber mal im Ernst. Mich hatte auch mal jemand danach gefragt, wohlwissend, dass meine Sammlung zu fast einem Viertel aus A.asterias besteht.
    Von einer richtigen Rübenwurzel, wie bei Ariocarpen hier zu sprechen, finde ich nicht ganz passend. Tiefwurzler vielleicht, aber Rübenwurzel - nee.

    Ich schneide beim Umtopfen auch nicht die Wurzel ab, sondern lasse sie so. Einzig zu lange Wurzeln, werden etwas gekürzt. Das das Kappen besondere Vorteile bringen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Es regt sicherlich die Neubildung an, aber deswegen werden sie sicherlich nicht robuster.

    Der Vergleich zum Bonsaischnitt passt auch nicht. Damit soll ja etwas anderes bezweckt werden.

    Noch was zur Feuchtigkeit: Ich habe letzte Woche einige A.asterias pikiert. Sie standen bis dahin noch in den Aussaatbechern im Sand/Torf Gemisch. Kaum zu glauben, das Substrat war den ganzen Winter über feucht und nicht ausgetrocknet. Die Pflanzen standen im GH bei ca.5°C. Gefault ist deswegen aber auch nichts. Das der A.asterias anfällig ist, ja das stimmt. Das aber auf das Wurzelsystem zu schieben, das glaub ich nicht.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  5. #5
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Mike
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    Renommee-Modifikator
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    Standard

    Da haste Recht und umtopfen tut dort auch keiner etwas
    Aber mal angenommen die Pflanze wird durch Erosion aus ihrem "Topf" gerissen und es fallen Wurzeln zum Opfer ... kann man doch mal durchspielen oder
    Viele Grüße Mike !

    "Arroganz ist auch von obenherab kein Niveau !"

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