Genauso war´s bei mir auch: Irgendwo hing ne Spore dran und schon geht das Wandern los.
Abzupfen geht nicht, da hebt man die Substratteile mit ab.
Erwähnenswert ist, daß sogar im Leitungswasser Sporen waren. Seitdem ich es abkoche, hat das Moos fast ausgespielt.
lg
Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.
Das habe ich vorhin auch probiert, keine Chance. Ich habe die Tüte jetzt offengelassen (im Schatten). Es wird sich zeigen was zuerst vertrocknet, das Moos oder die Sämlinge.
BTW:
Ich habe genau diese Substratmischung auch noch bei 4 oder 5 anderen Arten verwendet. Nach Murphys law ist natürlich nirgends auch nur eine Spur von Moos zu sehen, nur hier bei den Parodia mit den extrem kleinen Samen wo ich die Tüte eigentlich gerne länger zugelassen hätte.
Gruß,
MIcha
Update:
Bis jetzt sieht es gut aus. Das Moos beginnt zu vertrocknen aber die Sämlinge leben noch. Ich habe ihnen seither erst einmal etwas Wasser gegeben, aber nur einen Tropfen pro Sämling (mit einer speziell präparierten Flasche die ein dünnes Rohr vorne dran hat).
Gruß,
Micha
Die Sämlinge leben immer noch und das Moos sieht nicht mehr so fit aus:
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Ich habe die Wasserdosis jetzt vorsichtshalber auf 2 Tropfen pro Sämling alle 2 Tage erhöht. In der einen Hand die Lupe und in der anderen die Flasche zum Gießen, dann geht das ganz gut. Die Flasche sieht übrigens so aus:
http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2012-05-28_Bottle_small.jpg
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Die Frage ist: Wenn das Moos jetzt irgendwann vertrocknet ist, kann ich die Luftfeuchtigkeit dann wieder erhöhen? Oder treibt das Moos dann wieder neu aus?
Bis die Sämlinge eine pikierfähige Größe haben wird ja noch ein Jahr oder so ins Land gehen, da wäre die Pflege nach der aktuellen Methode ziemlich stressig und riskant.
Gruß,
MIcha
Ich meine, wenn du die LF wieder erhöhst, wird auch das Moos zu neuem Leben erwachen.
Die Frage ist ja auch, werden die Sämlinge - nachdem sie jetzt an mehr Trockenheit gewöhnt sind - eine erneute Erhöhung der Wasserzufuhr tolerieren?
PS. warum nimmst du zum bewässern keine Einwegspritze, lässt sich doch viel besser dosieren?
Gruss
Thomas
Hallo Micha,
ich denke auch, daß Du die LF nicht unbedingt erhöhen mußt. Ich bin da ziemlich schnell mit Abhärten. Meine werden früh gelüftet und nach ca 2 Monaten nach der Aussaat ist die Abdeckung ganz weg. Da sind die Sämlinge ca 6 Wochen alt. Gießen tu ich jetzt ca 1-2x/Woche (Aussaat Anfang März), später 1x.
Ich habe auch Einwegpipetten da, könnte Dir eine geben (ist noch besser zum Dosieren als mit Spritze, da kannst Du einzelne Tropfen dosieren)
LG heike
Das sieht mir mehr nach Algen als nach Moos aus.
Hast du Perlite im Substrat? Dann lass das bei der nächsten Aussaat weg. Perlite ist der ideale Nährboden für Algen.
Gruß Ernst
Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/
Hallo Heike,
bei meinem 1. Versuch mit dieser Art hat nichts überlebt, deswegen bin ich da jetzt vielleicht etwas zu vorsichtig.
Meine Flasche sieht vielleicht etwas brachial aus, aber damit kann man auch gut einzelne Tropfen produzieren.
@Ernst:
Ich hatte schon oft so einen dunkelgrünen Belag auf dem Substrat den ich für Algen halte. Der ist aber eher glatt und breitet sich nur sehr langsam aus. Wenn das hier auch Algen sein sollten, dann auf jeden Fall eine ganz andere Art. Das hier ist ein mehrere Milimeter dickes Geflecht aus extrem dünnen Fäden. Vom Aufbau ähnlich wie Schimmel, nur eben mit Chlorophyll.
Gruß,
Micha
Evtl. Fadenalgen. Gegen Algen helfen auch Mittel, die normalerweise gg. primitive Pilze (Phytophthora, Phytium) helfen. Wenn es Moos ist, wie wär es mit Eisendünger (Eisen-II-Sulfat oder bestimmte Eisenchelate). In Wasser auflösen und sprühen. Moos ist dagegen sehr empfindlich und für deine Sämlinge hat es eine Düngewirkung (aber die Konzentration würde ich vorher austesten). Weiterhin haben Moose allgemein Probleme mit hohen Salzgehalten, deine Kakteen sind da etwas robuster.
P.s. der pH-Wert ist bei der Moosentwicklung eher nebensächlich da es Arten gibt, die sich auf Böden mit hohen als auch niedrigen pH-Werten wohlfühlen. Wieder mal so ein Märchen aus Großvaters Zeiten, dass sich leider bis heute hält.
Hier noch ne Info für einen Lösungsansatz bei Moosproblemen:
"Das Temperaturoptimum für das Wachstum beträgt für die temperaten Arten 15 bis 20 °C, bei tropischen bis 25 °C. Der obere Kompensationspunkt für die Fotosynthese liegt bei allen Arten zwischen 25 und 30 °C, bei langfristig höheren Temperaturen sterben sie daher aufgrund zu hoher Atmungsverluste." Quelle Wikipedia
Geändert von Mancozeb (01.06.2012 um 10:49 Uhr)
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