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Thema: winterharte Echinocereen, wann umtopfen?

  1. #1
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    Standard winterharte Echinocereen, wann umtopfen?

    Hallo zusammen,
    wann ist der günstigste Zeitpunkt um winterharte Echinocereen aus einer Saatgutmischung umzutopfen?
    Die Kakteen sind nun vier Jahre alt, werden seit zwei Jahren im Freien in einer Tonschale kutiviert, überwintern im Frühbeet und als Sustrat dient ein Lava-Sand-Gartenerdegemisch. Da die Schale nun zu eng wird möchte ich sie nun gerne umtopfen und frage mich, ob der Zeitpunkt günstig ist, da sie nun gerade zu wachsen beginnen.
    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Reviger
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    Hallo,Dirk

    wenn du winterharte Echinocereen hast, warum der Umstand mit dem umpflanzen ?

    Pflanze sie doch einfach aus sind ja Winterhart oder? Musst nur darauf achten, das sie im Winter oder besser ab September einen Regenschutz bekommen und schon ist ruhe!

    gruss Reviger

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von BerndF
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    Moin Reviger,

    Pflanze sie doch einfach aus sind ja Winterhart oder? Musst nur darauf achten, das sie im Winter oder besser ab September einen Regenschutz bekommen und schon ist ruhe!
    schon mal gemacht und Erfolg über mehr als ein, zwei Jahre gehabt?

    Nach dem Rezept überleben die den ersten Winter wohl eher nicht. Sachdienliche Hinweise findest Du in der Literatur zu winterharten Kakteen. Schadet nicht, da mal einen Blick rein zu werfen.


    @ Dirk
    Ja, die Zeit zum Umsetzen ist günstig. Bei guter Vorbereitung kannst Du ggf. auch anfangen sie auszupflanzen.

    Ganz trivial ist die Sache nicht. Das Erfolgsrezept heißt Drainage, Drainage, Drainage und der sonnigste Platz, den du finden kannst, bevorzugt regengeschützt. Bei einer Samenmischung hast Du zudem auch verschiedene Arten. Ohne die zu kennen und damit die mögliche tatsächliche Winterhärte einschätzen zu können, ist ein Scheitern eher wahrscheinlich als ein gutes Gedeihen. Auf Nummer Sicher gehst Du, wenn Du vorläufig bei der harten Frühbeetkultur bleibst.

    Viele Grüße

    Bernd

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Reviger
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    Hallo, Bernd

    "Ganz trivial ist die Sache nicht."

    Mir ist duchaus bekannt, das Winterhart nicht gleich Winterhart ist da hast du vollkommen recht.

    Mir stellte sich die Frage, allerdings anders.Wenn Ich weiss das im Besitz
    von Winterharten Kakteen bin, sollte ich auch wissen bis zu welchem Grad sie Frostresistent sind.Bei mir stehen Opuntia ,Echinocereen und Escobaria
    seit Jahren an der Südseite von meinem Gewächshaus. Natürlich mit einer anständigen Drainage mit Gefälle zur Südseite und einer Wetterbeständigen Winterabdeckung aus Glas!
    Zusätzlich decke ich sie ab Ende November mit Kiefernreisig ab und sie wachsen und gedeihen ohne Probleme.
    Selbst wenn du sie "nur" in einen Blumenkasten setzt kommen sie fort, wenn du den Kasten im September in eine Mischung aus Laub,Sand und sehr groben Kies einbettest und sie wiederum mit Kiefernreisig abdeckts, aber sie müssen trocken von oben bleiben!


    gruss Reviger :wink:

  5. #5
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    @Dirk: kein Problem, diese jetzt umzutopfen :wink:
    Ich pikiere zur Zeit auch 1-2 jährige Sämlinge!

    @BerndF: falsch!
    Ich ziehe nun seit Jahren Echinoceren und Escobarien selber aus Samen auf. Zur Zeit stehen rund 50 Stk. davon draussen im Sukkulentengarten ungeschützt, d.h. sie bekommen auch im Winter kein Regendach. Bisher ist mir noch kein einziger eingegangen!
    Ich wohne übrigens auf 600müM und wir haben knapp 1000mm Niederschlag/Jahr.
    Der vergangene Winter war der härteste, seit ich mich mit winterharten Kakteen beschäftige. Probleme gab es übrigens nur mit den Opuntien, nicht aber mit den Kugelkakteen :wink:, diese ertragen nämlich mehr als allgemein bekannt ist!

    Ich könnte hier ganze Seiten mit Infos über winterharte Sukkulenten, deren Kulturbedingungen, Aussaat, Aufzucht usw. niederschreiben, wenn ich die Zeit dazu hätte. In der gängigen Literatur (v.a. Internet) über die Winterhärte von Kakteen stehen soviele widersprüchliche Dinge, dass diese höchstens als Eckdaten zu gebrauchen sind.

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  6. #6
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    Nachtrag zu obigen Posting: Fotos vom Mittwoch

    Escobaria vivipara var. arizonicus (knapp 10cm hoch) und links daneben Titanopsis calcarea (2-jährig, 1.Winter draussen)
    http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Sommer2006/HPIM1320.jpg
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    Echinocereus triglochidiatus var. mojavensis (3.Winter draussen)
    http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Sommer2006/HPIM1319.jpg
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    3-jähriger Echinocereus viridiflorus mit Blütenknospen
    http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Sommer2006/HPIM1317.jpg
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    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  7. #7
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    Hallo Uwe,

    ich stelle nicht in Abrede, dass bei Dir funktioniert.

    Ich wohne in Köln, 70m N.N., ca. 900 mm Niederschlag, extrem milde, schneearme Winter und von frei ausgepflanzten Kakteen überleben die allermeisten den dritten Winter nicht, nicht nur bei mir, sondern z.B. auch im Botanischen Garten. Und hier sollte Leute am Werke sein, die doch grundsätzlich nicht ahnungslos sind. Wobei ich Dir Recht geben muss: Die Kugeln sind oft härter als man so denkt.

    Darum geht es mir aber nicht und sicher liest man auch viel scheinbar Widersrpüchliches in der Literatur. Wenn man die zu häufigen, aber meist leicht entlarvbaren abgeschriebenen Texte rausnimmt, dann sind die Rahmenbedinungen, die die einzelnen Autoren haben, sehr unterschiedlich. Und in diesen eigenen Rahmenbediungen klappt es meist auch recht gut. Sonst würde die Leute nicht drüber schreiben. Der Fehler, der zu häufig gemacht wird, ist, dass man voraussetzt, das es jetzt bei allen anderen auch so klappt wie bei der eigenen privaten und erfolgreichen Kultur.

    Man ist also auf das eigenen Experimentieren angewiesen. Für fast alle Regionen gibt es dann Möglichkeiten, die passen. Welche das sind, sind nicht nur von den Randdaten, sondern auch vom benutzen Substrat, den kleinräumigen klimatischen Voraussetzung, der eigenen Zeit, die man dafür aufbringt etc. abhängig. Nur was mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Misserfolg führt, ist das unnachgedachte Raussetzen von Kakteen irgendwohin.

    Nur davor sollte meine Anmerkung warnen. Nix weiter.

    Viele Grüße

    Bernd

  8. #8
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    Hallo Bernd

    Ich war schon selbst in div. botan. Gärten und sah Kulturfehler, die auch dort teilweise gemacht wurden. Hinweise von meiner Seite fruchteten nie, denn was soll ein dahergelaufener Laie einem Botaniker schon erzählen können .

    Ich kaufe selten Kakteen fürs Freiland. Denn ich weiss nicht, wo und wie diese aufgezogen wurden. Lieber übe ich mich in Geduld und ziehe meine Kakteen selber aus Samen auf. Die jungen Sämlinge bleiben schon im 1.Winter draussen. Diesen Winter hatte ich Stecknadelkopfgrosse Escobaria-Sämlinge bei -20°C im Glashaus. Inzwischen sind sie schon so gross wir Kirschen. Schon diesen Sommer werde ich einige davon auspflanzen, so klein wie sie noch sind. Dann wird sich zeigen, ob sie auch winterhart sind, denn frosthart sind sie definitiv.
    Selektion ist ein Stichwort für den Erfolg. Die richtige Lage (Mikroklima) und das Substrat ein anderes. Auch ich hatte am Anfang Fehlschläge hinnehmen müssen. Doch man lernt immer dazu.

    Nicht zu vergessen ist auch der Umstand, dass von den meisten "Hochland"-Sukkulenten (Kakteen, Agaven, Crassulas, Mesembs), noch keine breitgefächerten Erfahrungswerte für das Auspflanzen in Mitteleuropa vorliegen. Hier kann sich noch ein jeder als Grundlagen-Forscher betätigen, und das macht enorm Spass! :wink:

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  9. #9
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    Vielen Dank für die vielen Tips. Dann kann am Wochenende umgetopft werden.
    Zum Auspflanzen habe ich leider nicht den richtigen Platz, so daß ich weiter bei der Topfkultur bleibe.
    @Uwe:
    Den Mut Sämlinge im ersten Winter bereits im Gewächshaus zu überwintern habe ich nicht. Echinocereus reichenbachii, E.viridiflorus robustior, E. baileyi sowie Escobaria vivipara habe ich diesen Winter auf dem isolierten aber ungeheizten Dachboden überwintert.
    Ich bewundere immer wieder Deine Fotos im Exoten-Forum.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dirk

  10. #10
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    hi,

    ich will mich nicht mit Uwe vergleichen, der hat sicher ahnung; aber ich habe auch viele frostresisdente kugeln (EC + ESC). die kann ich im winter auf keinen fall ungeschützt stehen lassen.
    Es kommt meines erachtens auch nicht darauf an, wieviel niederschlag runterkommt und in welcher meereshöhe man wohnt, sondern einfach auf das klima!
    wenn das nicht passt, geht es eben nicht!
    meine EC sind nicht im winter, sondern meist im herbst bei wochenlangen nebelaktionen einfach ausgefault. noch schlimmer ist es, wenn es in die blüte bei echinocereen regnet; die meisten (grossblumigen) EC gehen danach an fäulnis (über den blütenansatz) ein.
    umtopfen tue ich meistens im dezember/ januar wenn im gewächshaus kein frost ist. sämlinge das ganze jahr!
    gruss opa hardy
    aus dem vogtland, wo die grösste ziegelbrücke der welt steht !!
    meine kakteen

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