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Thema: Argentinien + Chile 2012

  1. #11
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von cyrill
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    Hallo Chris,

    Danke dass Du uns hier an Deinen Reiseerinnerungen/doku teilnehmen lässt.
    Mir kommt schon ein wenig Fernweh auf, also wenn meine Kleinen dann mal aus dem gröbsten raus sind....

    War vor ein paar Jahren auch in der Gegend.
    Hilux ist wohl der Standart 4x4 mit Differenzialsperre an der Vorderachse.


    In der zweiten Bilderserie hast Du einen schöne Gruppe/Haufen von Opuntia sulphurea drinn, die wohl weitverbreiteste Opuntie in Argentinen.

    Bei der Opuntienartigen welche Du als Cumulopuntia boliviana ansprichst handelt es sich um eine Maihueniopsis ovata welche weiter im Süden dann in darwinii übergeht. Keine Blüten gesehen?
    Die sind im Vergleich zu den Triebdurchmessern relativ gross.

    Gruss
    Cyrill
    Quid pro quo

  2. #12
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Pantalaimon
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    Hallo,

    @ frank und cyrill:
    Vielen Dank Euch beiden! Das hat mit sehr geholfen, denn Eriosyce (im weiteren Sinne) und Opuntia & Co. sind genau die beiden Verwandtschaftskreise, mit denen ich mich am wenigsten auskenne. Für Blüten war es bei der Maihueniopsis leider noch zu früh. Die Pflanze hatte drei Knospen (beim vorletzten Bild am oberen Ende der Gruppe), aber leider waren die noch nicht so weit.

    Viele Grüße!
    Chris

  3. #13
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Pantalaimon
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    Hallo,

    weiter geht's, und es ist noch immer Tag 3:

    Die Straße folgt der Hochebene weiter gen Süden (und später gen Südosten). Nach und nach verliert die Ebene dabei an Höhe und entsprechend wird hier zunehmend Landwirtschaft betrieben. In diesem Bereich gibt es daher nur wenig natürliche Vegetation. Bei einem schmalen Buschstreifen sahen wir dann wieder die gelben Blüten mehrerer Echinopsis formosa herausleuchten. Somit hatten wir einen Grund anzuhalten. Neben den "formosas" gab es hier eine Ohrwascherl-Opuntie (auch O. sulphurea?) und recht schöne Cereus aethiops:





    Leider war der Zugang zum Reserva Natural del Condor Andino durch ein abgeschlossenes Tor versperrt. Nun, dachten wir uns, dann suchen wir halt weiter Kakteen - zumal hier in der Nähe noch etwas besonderes wachsen soll, nämlich Gymnocalycium striglianum. An dieser Stelle muss ich dann wohl zugeben, dass ich mich zwar daran gehalten habe, keine Standort-Liste zu erstellen, aber in Sachen Gymnos dafür das Buch von G. Charles so gut es ging auswendig gelernt habe. Seine Markierung auf der Karte liegt ein Stück westlich von Ugarteche. Ehrlich gesagt glaubte ich nicht recht daran, fündig zu werden, aber das Glück war uns holt: gleich beim ersten Versuch getroffen! Wenn das nur immer so gut klappen würde ...


    Echinopsis (Acanthocalycium) leucantha


    Echinopsis (Trichocereus) candicans, hier mit Knospen


    wahrscheinlich wieder Maihueniopsis ovata


    Gymnocalycium striglianum

    Anschließend ging es dann nach Mendoza: Hotel gesucht, sich dabei heillos verfahren, irgendwann doch noch nen Ausgang aus dem Chaos gefunden, irgendwann auch ein Hotel ... das war Tag 3 unserer Reise.

    Viele Grüße!
    Chris

  4. #14
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    Hallo,

    Tag 4 - Mendoza

    Tags darauf haben wir uns dann Mendoza angeschaut. Wer die Stadt kennt weiß, dass sie nicht besonders spannend ist, aber wenn man schon mal hier vorbei kommt, dann kann man auch mal n bissl Zeit für ne kleine Stadtbesichtigung aufbringen. Zudem hatten wir einige Erledigungen zu machen, Einkäufe zu tätigen, etc. Entsprechend hatten wir nicht erwartet, an diesem Tag Kakteen zu sehen - aber ein paar sind es dann doch geworden, denn Nachmittags sind wir durch den großen Park westlich des Stadtzentrums zu zwei Aussichtshügeln gelaufen, und hier gab es dann doch ein paar Pflanzerl zu bewundern. Die meisten davon hatten wir schon gesehen (nämlich Denmoza rhodacantha, Echinopsis leucantha und Echinopsis candicans), aber mit Echinopsis strigosa gab es hier sogar eine für uns neue Art zu sehen:







    Viele Grüße!
    Chris

  5. #15
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Linnea
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    Danke für diesen tollen Reisebericht! Da bekommt man doch direkt Fernweh..

    lg Linnea

  6. #16
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    Hi,

    @ Linnea: Vielen lieben Dank! Freut mich, dass er Dir gefällt. :-)

    Und weiter geht's ...

    Tag 5 - Von Mendoza über Uspallata nach Barreal

    Ja, richtig, schon wieder Uspallata. Wir sind ja doch recht Berg-begeistert, und so hatten wir uns überlegt, zunächst noch ein wenig in der Nähe des Andenhauptkammes zu bleiben und erst weiter oben, wenn es Kakteen-technisch für uns dann interessanter wird, in die Vorketten zu wechseln. Nach einigem Suchen (bei dem sich sowohl die Umgebungskarte in unserem Reiseführer, als auch die auf der ACA-Karte als falsch herausstellten) fanden wir schließlich die Straße, die zur Rn 52 wird und uns in Richtung Termas de Villavicencio bringt. Nördlich von Mendoza führt die 52 zunächst durch recht flaches Gelände, und in diesem Gebiet machten wir unseren ersten Stop. Eigentlich waren es die "großen T. articulatus" am Straßenrand, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ein kurzer Blick daheim in unsere schlauen Bücher offenbarte dann recht schnell, dass es sich dabei um Tephrocactus aoracanthus handelt:





    Neben Cereus aethiops, Echinopsis leucantha, Echinopsis strigosa und Opuntia sulphurea fanden wir hier auch wieder Eriosyce-artige (wieder Pyrrhocactus strausianus?), und fast hätte es sogar mit Blüten geklappt:





    Etwas weiter die Straße entlang wird das Gelände ganz langsam höher und auch ein wenig wellig. Hier findet sich auch wieder Echinopsis candicans, und auch hier hätte es beinahe mit ner Blüte geklappt:



    Viele Grüße!
    Chris

  7. #17
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Mir gefällt er auch, der Bericht!
    Vielen Dank fürs Mitnehmen.
    Viele Grüße
    Stefan

  8. #18
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Pantalaimon
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    Hallo,

    immer noch Tag 5:

    So langsam erreichen wir die Berge. Immer wieder sehen wir interessante Landschaften, aber der vermaledeite Reiseführer behauptet, die Auffahrt von Termas de Villavicencio nach Uspallata sei nur zwischen 7 Uhr und 12 Uhr erlaubt (und ab 15 Uhr sei nur die Fahrt in Gegenrichtung erlaubt), und so müssen wir Gas geben, denn es ist schon kurz vor 12 Uhr. "Pünktlich" erreichen wir den Beginn der Schotterpiste bei den Termas. Dort steht zwar ein großes Schild, auf dem aber (wenn wir das richtig gesehen haben) nix von Uhrzeit-Beschränkungen steht. Wenigstens können wir nun wieder in Ruhe anhalten und photographieren, ohne uns um die Uhrzeit Sorgen machen zu müssen. Als erstes Photomotiv müssen mal wieder die hier ebenfalls reichlich vorkommenden Echinopsis formosa herhalten. Mehrheitlich sehen die Pflanzen hier den weiter südlich gesehenen sehr ähnlich, mit Ausnahme einiger weniger Exemplare, die etwas weniger dicht bedornt sind:



    Ein Stück weiter oben versperren uns hinter einer Kurve ein paar Guanakos den Weg:



    Durch wunderschöne Berglandschaften geht es immer weiter empor. Eine Zeit lang sehen wir (aus dem Auto heraus) keine Kakteen, ehe plötzlich direkt neben der Straße diese (die schlauen Bücher behaupten Maihueniopsis glomerata auftaucht:





    War sie gerade noch etwas besonderes, so stellen wir schnell fest, dass sie nicht alleine ist, denn mit jedem weiteren Höhenmeter tauchen nun mehr davon auf. Die Dornenfarben varriieren dabei von weiß (mit mehr oder weniger intensiver, dunkler Spitze) über gelblich (mit bräunlicher Spitze) bis dunkelbraun. Dazwischen finden wir zudem vereinzelt Pflanzen mit mehr rundlichen Gliedern, die mich im Nachhinein mehr an Maihueniopsis ovata erinnern. Hier die Photos:











    Viele Grüße!
    Chris

  9. #19
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Sehr schöne Bilder. Bitte mehr davon :-)

    Gruß,
    Micha

  10. #20
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    Hallo,

    @ micha:
    Kriegst Du. :-)

    Immer noch Tag 5 (der Rest davon):

    Von der Paßhöhe auf ca. 2950m Höhe hat man einen tollen Blick auf die Hauptkette der Anden:



    Auf der anderen Seite gab es dann einige recht dicht mit den Maihueniopsis bewachsene Hänge:



    Insgesamt ging es dann aber recht schnell hinunter nach Uspallata, und mit dem Höhenverlust ließen wir auch (vorerst) die Maihueniopsis hinter uns. Unten im Tal angekommen biegen wir rechts ab und folgen der RN 39 gen Norden. Wir konzentrieren uns darauf, endlich mal ein paar Kilometer vorwärts zu kommen. Irgendwann tauchen sie dann am Straßenrand wieder auf, die Polster von Maihueniopsis glomerata, und so lassen wir uns dazu verleiten, doch nochmal anzuhalten:





    Schließlich erreichen wir Barreal und suchen uns dort eine Cabana - und das war Tag 5 unserer Reise.

    Viele Grüße!
    Chris

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