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Thema: Aussaat von Echinocactus (horizonthalonius, parryi, texensis)

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von wolf44
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    Standard Aussaat von Echinocactus (horizonthalonius, parryi, texensis)

    Dieses Jahr wagte ich zum ersten Male eine Winteraussaat. Seit 19.02 stehen Astros, Turbinicarpus, Escobaria, Neochilenia, Lophos, Thelocactus und Eriocactus in einem ausrangiertem Aquarium und werden täglich 12 Stunden beleuchtet. Inzwischen sind alle Sorten gekeimt und sehen sehr gut aus. Da noch etwas Platz unter den Lampen war, kamen heute noch weitere Lophos, Epithelantha, Escobaria, Alyostera und Coryphanta dazu.

    Soweit ist bisher alles prima gelaufen. Aber es warten noch Tüten mit den oben genanntn Echinocactus. Muss ich diese Samen unbedingt einer Säurebehandlung unterziehen? Geht es auch mit Dan Klorix (wird in der Aquaristik zum Entkapseln von Artemien verwendet) An anderen Stellen las ich vom Anfeilen der Samen.
    Was macht Sinn? Oder ist davon nichts nötig? Wie sieht es mit der Keimfähigkeit der drei Arten im Vergleich aus?

    Würde mich freuen, wenn persönliche Erfahrungen geschildert werden. Google und die Forensuche habe ich schon zur Genüge bemüht.

    Gruß Wolfgang

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Wolfgang,

    zu E. parryi und texensis kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen. Aber beim horizonthalonius ist eine Säurebehandlung sehr ratsam. Bei meiner ersten Aussaat vor ein paar Jahren (ohne Behandlung) hatte ich eine erbärmliche Keimquote (2 von 30). Nach einem 15 minütigen Bad in Schwefelsäure stieg die Keimquote auf über 80%. Das habe ich mittlerweile mehrmals wiederholt, funktioniert jedes Mal. Prinzipiell sollte das Anfeilen auch funktionieren, da die schlechte Keimung m.W. der sehr dicken Testa zuzuschreiben ist. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
    Dan Klorix würde ich nicht verwenden. Ich glaube kaum, dass die Oxidationskraft der verdünnten Hypochlorit-Lösung ausreicht, die harte Schale zu knacken.
    Viele Grüße
    Stefan

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von wolf44
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    Hallo Stefan,

    danke Dir für Den Erfahrungsbericht. Eine Bestellung für konz. H2SO4 ist bereits aufgegeben. Amazon macht es möglich. Dann werde ich in nächster Zeit zur Tat schreiten und die Samen 15 min beizen. Hinweis für alle Mitleser - wer die Säure verdünnen möchte, sollte Folgendes beachten: "Erst das Wasser dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure !!"

    Gruß Wolfgang

  4. #4
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    Hallo zusammen,

    ich habe bisher insgesamt 2 Jahre hintereinander Echinocactus horizonthalonius-Aussaaten gemacht.
    Verwendet hatte ich lediglich einen Restbestand Aatiram für die Samen. Nach Fleischermethode ausgesäät im Glas. Die Samen waren relativ frisch (ca. 5 Monate alt). Zusätzlich hatte ich damals noch Samen erworben, die laut Verkäufer schon 2 Jahre gelegen waren.
    Die frischen Samen sind ca. zu 70% aufgelaufen, die anderen Samen nur zu 40%



    Nach ca. 2 Monaten unter gespannter Luft hatte ich die Folie entfernt und mit Düngen begonnen.
    Zur Vorbeugung bei Pilzgefahr gebe ich immer noch Pilzmittel dem Wasser bei, bevor ich aussääe.

    lG
    Daniel

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Hifonics
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    Hallo,.

    Drei sehr schöne Kakteen zur Aussaat. Echinocactus parryi hab ich vergangenes Jahr ausgesät. War auch ein ganz guter Erfolg 8 von 10 gekeimt . Habe alles ganz normal bei der Aussaat
    gemacht wie bei anderen Arten auch. Rein mineralisch , Wasser mit Chinosol, gedüngt erst nach 6 Wochen, keine Zusatzbeleuchtung oder Wärme. Alles Südfenster mit normalem Heizkörper
    Gesäät habe ich mitte Februar. Ab Mai / Juni raus ins Gewächshaus. Muss mal die Tage nachsehen wie es im Winterquartier aussieht. Hoffe es kommen alle gut durch

    Anbei noch ein Bild der kleinen von August 2012

    http://www.bildercache.de/bild/20130131-173423-654.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!
    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von wolf44
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    @Daniel: Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Da ich mehrere Standortvarianten von E. horizonthalonius habe, werde ich alle drei Methoden (Säure, anfeilen, normale Aussaat) probieren.
    @ Hifonics: Danke für Deinen Bericht. Die Kleinen sehen ja propper aus. Also werde ich die E. parryi und E. texensis ganz normal aussäen.

    Gruß Wolfgang

  7. #7
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    Guten Abend,

    vielleicht noch als kleiner Tip zum ausprobieren: Das Pilzmittel, welches ich verwende nennt sich "Signum".
    Auf die Idee dieses Pilzmittel zu verwenden hat mich ein Kakteenfreund gebracht, welcher schon viele Jahre erfolgreich Ech. horizonthalonius-Aussaaten tätigt.

    Anbei ein Beispielsbild einer Aussaat von 2009:


    Wenn Du etwas von dem Pilzmittel zum ausprobieren möchtest kann ich Dir eine Versuchsmenge schicken!

    @Hilfonics: Wahnsinn - das ist eine Aussaat die sich sehen lassen kann, Respekt!

    Grüße
    Daniel

  8. #8
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    Hallo!

    Ec. horizonthalonius war bei mir letztes Jahr dran. Keimquote ohne irgendwelche Behandlung (auch kein Beizen oder Chinosol) lag bei 2 von 10. Beide leben noch, könnten größer sein, aber sind fit.

    Ec. texensis war vorletztes Jahr dran und die keimten ohne Vorbehandlung zu annähernd 100%. Da kann man es sich definitiv sparen, mit Säuren herumzuspielen.


    lg
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von wolf44
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    Ein Zwischenbericht von der Aussaat von Echinocactus texensis.



    Echinocactus texensis Keimling (es wurden nur die Samen mit seedPro TB behandelt)
    Aussaat: 17. 2. 2013

    Meine Frage, sollte ich die freiliegenden Wurzeln mit feinem Substrat abstreuen?

    Echinocactus parryi beginnt auch mit der Keimung.

    Gruß Wolfgang
    Geändert von wolf44 (25.02.2013 um 14:11 Uhr)

  10. #10
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von wolf44 Beitrag anzeigen
    Meine Frage, sollte ich die freiliegenden Wurzeln mit feinem Substrat abstreuen?
    Ja, das würde ich machen. Der Sämling könnte sonst umfallen wenn er größer wird.

    Gruß,
    Micha

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