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Thema: Aussaat von winterharten Kakteen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Aless
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    Ausrufezeichen Aussaat von winterharten Kakteen

    Hallo,

    bei Ebay werden gerade Samen von Austrocactus hibernus und bertinii angeboten. Laut Verkäufer haben die Kakteen bei ihm bis -17 Grad mit Regenschutz weggesteckt. Ist da was dran? Kann im Internet nicht wirklich brauchbares dazu finden.

    Gruß
    Aless

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Tobias Wallek
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    Hallo Aless !

    Wenn die Samen so eine extrem harte Schale haben, würde ich sie einfach mal für mehrere Stunden in 3%-igen Wasserstoffperoxid einlegen.
    Das Zeug kriegt man fertig verdünnt in jeder Apotheke.
    Hab ich selber schon erfolgreich bei diversen Caudexsamen gemacht.
    Wasserstoffperoxid macht die Schale porös ohne den Keim anzugreifen.

    Ciao Tobias

  3. #3
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Aless
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    So, ich hab die Samen jetzt gekauft...
    @Tobias
    Vielen Dank für deinen Tipp mit dem Wasserstoffperoxid, das werde ich ausprobieren! Muss man dabei irgendwas beachten? Bzw. kann man die Samen darin auch zu lange einweichen - nicht dass dann gar nix mehr geht?

    Gruß
    Aless

  4. #4
    Administrator *** Avatar von Ulrich Haage
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    Standard Werkunterricht

    Besonders harten Samenschalen kann man auch vorsichtig mit einer Nagelfeile zu Leibe gehen. So machen das die alten Opuntienfreaks und manchmal haben wir besonders dickwandige Sukkulentensamen, bei denen hilft auch nur das.

  5. #5
    Benutzer * Avatar von electroslugs
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    Frage anfeilen...

    moin, moin,

    Zitat Zitat von Ulrich Haage Beitrag anzeigen
    Besonders harten Samenschalen kann man auch vorsichtig mit einer Nagelfeile zu Leibe gehen. So machen das die alten Opuntienfreaks und manchmal haben wir besonders dickwandige Sukkulentensamen, bei denen hilft auch nur das.
    letztes jahr habe ich o. humifusa (o. compressa) saatgut bekommen und diese ohne vorbehandlung zum keimen in meine von mir bevorzugten schalen ausgelegt.
    kein einziger der samen hat bis vor einer woche keimen wollen, so habe ich den inhalt der schale entsorgt.

    über das anfeilen habe ich dann letztes jahr irgendwo in den netzweiten mal etwas gelesen aber leider nichts genaues, darum würde ich nun gerne wissen wo denn ein samen angefeilt werden sollte, damit die so behandelten samen keimen können.

    ich gehe davon aus, dass es die stelle sein wird, wo das wurzelwerk als erstes aus dem samen hervortritt und das licht dieser welt erblickt, bevor die keimblätter nachrücken.

    evtl. können sie mir ja einen tip geben, denn ich habe wieder etwas "o. humifusa" saatgut erhalten und hätte dieses jahr ganz gerne ein paar "o. humifusa" als saatlinge zum bestaunen gehabt.
    ...ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!


  6. #6
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    @electroslugs

    Humifusa-Samen:
    Wie ich schon zuvor erwähnt habe, bringt die Herbst-/Winter-Aussaat meist sehr gute Erfolge, ohne Anfeilen, Aufkochen, Säurebehandlung und dergleichen

    Bei mir keimen die Samen sogar von selbst im Steingarten, ohne mein Zutun.
    Die Früchte fallen ab, ein paar Samen liegen irgendwo zwischen den Steinen und...schon wachsen im Frühsommer irgendwo kleine Opuntien.

    Mach mal einen Test: Nimm einen Joghurtbecher, fülle ihn zu 3/4 mit steriler Kakteenerde, stecke ein paar Opuntiensamen rein, leicht zudecken, gut anfeuchten (trocken bringt's nichts!), Klarsichtfolie drüber spannen und ab nach draussen an einen schattigen Ort.
    Lass den Becher bis mitte März draussen. Dann ins Haus nehmen und warm und hell stellen, am besten auf eine Heizmatte nähe der Fensterbank. Binnen 5 bis 20 Tage keimen so die meisten frostharten Opuntien!

    Übrigens: zu frische Opuntien-Samen keimen schlecht. Bei mir hängen manchmal die Früchte 1 Jahr an den Kakteen. Diese Samen keimen dann ab dem 2.Jahr am besten.

    Gruss, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  7. #7
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    Standard Keimung von winterharten Opuntien

    Mehrere Versuche meinerseits haben ergeben, dass winterharte Opuntien in Schüben keimen, immer dann wenn die Witterung günstig ist. Das kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Ansonsten sind die Aussaattipps von Uwe nur zu empfehlen. Gegen die Erstattung der Portokosten versende ich gratis 2- 3 Samenkapseln zum "Üben" oder als Tauschobjekt. Ich bezeichne diese gelbblühende O. als phaecantha, aber wie vorher geschrieben, die Namensgebung....
    Sie ist bei 350 m über dem Meeresspiegel seit Jahren winterhart. Ein sehr robuster Klon.
    Jürgen

  8. #8
    Benutzer * Avatar von electroslugs
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    moin, moin,

    Zitat Zitat von Uwe/Eschlikon Beitrag anzeigen
    Humifusa-Samen:
    Wie ich schon zuvor erwähnt habe, bringt die Herbst-/Winter-Aussaat meist sehr gute Erfolge, ohne Anfeilen, Aufkochen, Säurebehandlung und dergleichen
    was ich in meiner anfrage/antwort vergass zu erwähnen war, dass ich letztes jahr zusätzlich den tip bekam, dass opuntien samen wohl frost brauchen würden damit diese keimen wollen. als ich das gelesen habe, habe ich die schale direkt für einige stunden ins tiefkühlfach meines kühlschranks befördert und das alles für mehrere stunden durchgefrieren lassen.

    zugegeben war das weniger die feine opuntische art, hab mich jedoch bemüht die natur nachzuahmen, was leider erfolglos blieb...


    Zitat Zitat von Uwe/Eschlikon Beitrag anzeigen
    Bei mir keimen die Samen sogar von selbst im Steingarten, ohne mein Zutun.
    Die Früchte fallen ab, ein paar Samen liegen irgendwo zwischen den Steinen und...schon wachsen im Frühsommer irgendwo kleine Opuntien.
    ich lese auch hier wieder, dass die samen zumindest längere zeit frost abbekommen, was die samenschale auch in mitleidenschaft ziehen kann...


    Zitat Zitat von Uwe/Eschlikon Beitrag anzeigen
    Mach mal einen Test: Nimm einen Joghurtbecher, fülle ihn zu 3/4 mit steriler Kakteenerde, stecke ein paar Opuntiensamen rein, leicht zudecken, gut anfeuchten (trocken bringt's nichts!), Klarsichtfolie drüber spannen und ab nach draussen an einen schattigen Ort.
    Lass den Becher bis mitte März draussen. Dann ins Haus nehmen und warm und hell stellen, am besten auf eine Heizmatte nähe der Fensterbank. Binnen 5 bis 20 Tage keimen so die meisten frostharten Opuntien!

    Übrigens: zu frische Opuntien-Samen keimen schlecht. Bei mir hängen manchmal die Früchte 1 Jahr an den Kakteen. Diese Samen keimen dann ab dem 2.Jahr am besten.

    Gruss, Uwe
    sagt jetzt was ihr wollt, aber zwischen den zeilen lese ich, dass das saatgut mehrmals frost abbekommen will.
    ich kann zu dem saatgut welches ich im herbst zusammen mit anderem kakteensaatgut von einem forenmitglied gegen portokosten rückerstattung erhalten habe, momentan wenig sagen.
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  9. #9
    Benutzer * Avatar von electroslugs
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    moin, moin,

    Zitat Zitat von paul werner Beitrag anzeigen
    ...Gegen die Erstattung der Portokosten versende ich gratis 2- 3 Samenkapseln zum "Üben" oder als Tauschobjekt. Ich bezeichne diese gelbblühende O. als phaecantha, aber wie vorher geschrieben, die Namensgebung....
    ich habe mir das o. compressa (o. humifusa) saatgut geholt, weil ich diese opuntien art versuchsweise mal zum pfropfen missbrauchen möchte und weil ich gelesen habe, dass die auch essbar sein soll und in manchen gebieten dieser erde als nahrungsmittelergänzung benutzt wird. das wären die einzigen beiden sinne und zwecke hinter meiner opuntien aktion.

    für oder gegen o. phaecantha und deren missbrauchsfähigkeit als pfropfunterlage oder nahrungsergänzungslösung kann ich leider nix zu sagen, dennoch danke für dein angebot.

    dass die samenkapseln bestimmt auch essbar sind, möchte ich hier weniger bestreiten.

    Geändert von electroslugs (15.01.2007 um 16:56 Uhr)
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  10. #10
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    @electroslugs

    Richtig, ein paar Tage ins Gefrierfach bringt meist nichts.
    Es ist das wochen- bis monatelange "Einweichen" in feuchtem Substrat mit mehreren Gefrierphasen, welches den Ausschlag gibt.

    O.humifusa wird in der Regel nicht als Nahrungsmittel verwendet.
    Auch humifusas haben Dornen und vor allem Glochidien...und die muss man nicht in der Speiseröhre haben
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