Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Agave victoria-reginae Regen- und Frosthärte

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    28.02.2006
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    7
    Renommee-Modifikator
    0

    Standard Agave victoria-reginae Regen- und Frosthärte

    Hallo an alle Agavenfreunde!

    Jetzt bin ich stolzer Besitzer einer großen Agave victoria-reginae, und schon gehen die Probleme los: Das Prachtstück wiegt 30 kg inkl. Topf. Ich habe schon ein bißchen gegoogelt, danach beträgt die Winterhärte ca. 10 - 12°C (trocken, nehme ich an!). Dann könnte ich sie in meiner Gartenhütte überwintern, viel Licht hat sie da aber nicht, Temperaturverlauf sehr gemäßigt, ohne rapide Frostwechsel, MIN ca -5°C (2005/2006).
    Könnte das gutgehen?
    Im Sommer soll sie auf meiner Gartenhütte stehen, volle Sonne 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Allerdings ist sie da völlig ungeschützt (vor Regen) von Ende Mai bis ca. Mitte Oktober.
    Hält sie deutsche (Münchner) Sommer wie 2005 oder 2007 aus?
    Für jede Information wäre ich Euch dankbar.
    Gruß
    hermann
    İQuien sabe que no sabe nada, sabe mas que alguien, que no sabe que no sabe nada!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Andreas Lochner
    Registriert seit
    25.08.2006
    Ort
    Hasselroth
    Beiträge
    105
    Renommee-Modifikator
    84

    Standard Agave victoria-reginae

    Hi,

    ich habe mehrere Agaven vic. bei mir im Sommer frei aufgestellt. Im Gegensatz zu anderen Arten haben sie in diesem Jahr den Regen locker weggesteckt. Ich denke, wichtig hierbei ist das Substrat, das Wasser muss gut abfließen können. Aufpassen bei den Löchern am Boden. Diese werden gerne von den Wurzeln verstopft. Auch empfiehlt es sich, unter den Topf und über dem Boden eine Spalte zu lassen, ich nehme hierfür Hölzchen unter den Töpfen.

    Überwintert werden die Pflanzen bei mir recht hell, bei 5 bis 10°C, absolut trocken. Ich habe mich mal hinreissen lassen und die Pflanzen einen Winter dunkel zu stellen, dies ist ihnen überhaupt nicht bekommen.

    Wenn die Pflanzen trocken stehen, halten sie locker -3°C aus, zu tieferen Temperaturen hatte ich noch nicht den Nerv. Meine Pflanzen sind fast schon blühreif, da will ich auch nichts mehr riskieren.
    Grüße
    Andreas

  3. #3
    Neuer Benutzer Avatar von Agavenfreak
    Registriert seit
    19.11.2007
    Ort
    Nordberlin
    Beiträge
    2
    Renommee-Modifikator
    0

    Standard

    Hallo,
    ich kultiviere seit vielen Jahren auch A. victoria-reginae und habe festgestellt, dass sie sehr nässeempfindlich ist (trotz Drainage).
    Ich würde die Pflanze im Sommer versuchen möglichst trocken zu stellen (Hauswand, Dachüberstand o.ä.). Im Gewächshaus ist die Kultur hingegen viel einfacher.
    Eine kühle Überwinterung dürfte gut funktionieren, wenn die Pflanzen absolut trocken stehen. Je heller desto besser, aber sicher geht es auch, wenn nicht so viel Licht zur Verfügung steht. Man kann dann aber auch nicht gießen und wenn es zu warm ist neigen die Pflanzen zum Vergeilen...
    Viel Erfolg wünscht
    Agavenfreak

  4. #4
    Moderator ****
    Registriert seit
    14.03.2006
    Ort
    Thurgau/Schweiz
    Beiträge
    578
    Renommee-Modifikator
    109

    Standard

    Hallo

    A.victoria-reginae ist in der Regel mind. so hart wie A.americana ("Urform"-> einfarbige), also hält zw. -8° und -12°C aus, das aber wirklich nur an einem trockenen Standort ab anfang Oktober.

    Ich bin leider noch nicht im Besitz eines Exemplares. Von nächstem Jahr an kommt diese Art aber in meine Aussaats-Liste .
    Ich säe am liebsten meine Testpflanzen selber aus. Das dauert zwar, aber ich erreiche eine gute Selektion und Anpassung!

    P.S.:
    Mit A.americana habe ich bisher recht gute Erfahrungen gemacht. Selbst im kalten Winter 05/06 mit bis -17°C und langem Dauerfrost haben bei mir mehrere ausgepflanzte A.americana's gut überlebt (leichte Schäden an den äussersten Blättern).

    Gruss, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Andreas Lochner
    Registriert seit
    25.08.2006
    Ort
    Hasselroth
    Beiträge
    105
    Renommee-Modifikator
    84

    Standard Agave americana

    Moin Uwe,

    da meine getopften americana´s doch inzwischen riesig groß geworden sind, würde mich deine Überwinterungsform doch sehr interessieren. Vielleicht kannst du hier mal dies näher beschreiben. Klingt sehr interessant.

    Hast du die mit Noppenfolie abgedeckt, Zusatzheizung etc oder stehen die frei. Wie ist die Drainage aufgebaut? usw.

    Wie schon oben angedeutet, habe ich schon recht große vic. und traue mich ehrlich gesagt nicht, die kälter zu halten. An der einen Pflanze ist jedoch ein Ableger, ich glaube den werde ich nächstes Jahr zu Experimenten "missbrauchen", bei den stets teuerer werdenden Heizkosten.

    Grüße
    Andreas

  6. #6
    Moderator ****
    Registriert seit
    14.03.2006
    Ort
    Thurgau/Schweiz
    Beiträge
    578
    Renommee-Modifikator
    109

    Standard

    Hallo Andreas und alle anderen Agaven-Fans

    Meine A.americana's (es sind insgesamt 4) stammen alle von einer Mutterpflanze ab, die ich vor ein paar Jahren "entsorgt" habe, weil sie im mTopf schlicht zu gross und zu schwer wurde + die Schlepperei im Winter!

    Also pflanzte ich die Ableger nach draussen, nach dem Motto, wer wagt gewinnt (aber nicht immer ... )

    Ich wohne auf 600müM an sonniger Südhanglage. Allerdings sind die Winter hier relativ rauh und die -15°C gibt es fast jeden Winter. Der letzte war allerdings ein Ausnahme mit T-min = -9°C.

    Die Agaven habe ich direkt ans Haus gepflanzt, in ein steiniges Beet, gegen Süden ausgerichtet. Ein Regendach besteht auch, und zwar ganzjährig, weil nebenan gleich die Tomaten und Peperonis wachsen, und die brauchen ein Sommerregendach.



    Auf dem Foto ist allerdings nur eine americana sichtbar (die grösste in der Mitte). Der Ableger ist nun 4-jährig. Rechts und links davon, das sind A. parryi var. parryi, und die kleine davor (grad noch zu sehen) ist ein A.utahensis nevadensis. Die Holzbalken stammen vom Regendach.

    Im Sommer wird es hier bis 40° heiss, im Winter aber auch bis -15°C kalt, trotz der Hauswand. Im Winter 05/06 habe ich die A.americana's mit Vlies eingeschlagen. Vlies in mehreren Schichten isoliert besser wie Noppenfolie und ist luftiger, ähnlich wie trockenes Laub.

    Gruss, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Chrissi
    Registriert seit
    07.12.2005
    Ort
    bei Köln
    Beiträge
    2.232
    Renommee-Modifikator
    120

    Standard

    Hallo Uwe,

    ich denke mal, das Problem ist nicht die Kälte sondern die Nässe und hohe Luftfeuchtigkeit bei uns. Vor allem habe ich nicht die Möglichkeit mir so ein tolles Beet aufzubauen, wie Du es hast. Deshalb probiere ich diesen Winter, einen Ableger meiner A. americana tocken draussen zu überwintern. Mal sehen was dabei raus kommt.

    LG Christa

  8. #8
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    28.02.2006
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    7
    Renommee-Modifikator
    0

    Standard

    Hallo!
    Jetzt habe ich - zugegebenerweise seit langem - mal wieder bei Euch reingeschaut und freue mich, daß das Thema noch weiterläuft. Wenn es auch ein bißchen entglitten ist ... das haben Themen so an sich. Und auch diese Aspekte finde ich sehr interessant, obwohl ich leider weder mildes Klima noch den Platz für ein Kakteen- und Sukkulentenbeet habe.
    Und die Schlepperei im Herbst und dann wieder im Frühjahr wird eben um einen 30-kg- oder 30++ Kübel erweitert. Der (wirklich) freundliche Vorbesitzer meiner A.victoria-reginae hat mir nämlich gesagt, daß sie seit J A H R E N nicht umgetopft wurde! Ich werde auf große Abzugslöcher, Drainage und durchlässiges Substrat (eh klar) achten - Danke für die Tips!
    Den deutschen Sommer wird sie dann allerdings unter freiem Himmel aushalten müssen! Hoffentlich halten dann auch die Blätter den Regen aus! Abdecken kann ich sie in meinem (Klein)Garten nämlich nicht.
    Gruß
    hermann
    İQuien sabe que no sabe nada, sabe mas que alguien, que no sabe que no sabe nada!

Ähnliche Themen

  1. Aeonium und Agave victoriae reginae
    Von mikhael im Forum Bilder Querbeet
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 19.03.2011, 10:21

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
Powered byvBSocial.com and MMORPG