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Thema: Sonnenbrand: Behandlung mit Schachtelhalmextrakt?

  1. #1
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    Standard Sonnenbrand: Behandlung mit Schachtelhalmextrakt?

    Hallo alle miteinander,

    ich habe mitte März einen Teil meiner Kakteen regengeschützt auf meinem Balkon (Südseite) untergebracht. Den meisten ist die neue sonnige Lage gut bekommen. Allerdings haben wir in diesem April schon sommerliches Wetter, sodass eine langsame Umgewöhnung an die neuen Wärme- und Lichtverhältnisse kaum möglich war.
    Eine Mammillaria quelzowiana und eine weiterer Kaktus (konnte ich noch nicht bestimmen) wurden nach etwa zweieinhalb Wochen heller. Als ich mal in ein Fachbuch schaute, erschien mir die Diagnose "Sonnenbrand" die plausibelste zu sein (gewundert hab ich mich trotzdem, dass Pflanzen, die in der Natur in Wüstenlandschaften stehen, einen Sonnenbrand erleiden).
    Ich habe die beiden Kakteen erstmal wieder in die Wohnung geholt und sie vor vier Tagen mit Schachtelhalmextrakt im Gießwasser und einer Aminosäurelösung zum Aufsprühen behandelt. Damit wollte ich die Verholzung vermeiten und die Regeneration ankurbeln.

    Es ist das erste mal, dass ich Schachtelhalmextrakt und Aminosäurelösung anwende. Davor habe ich immer nur mit handelsüblichem Kakteendünger gedüngt.

    Jetzt die Fragen:
    1. Hat jemand von euch schonmal mit diesem Phänomen zu tun gehabt?
    2. Wie habt ihr dieses Problem gehoben?
    3. Wie lange dauert es, bis eine sichtbare Regeneration einsetzt?
    4. Wie oft und in welchem weitlichen Abstand wiederholt ihr eure Behandung?

    Vielen Dank schonmal im Voraus

    Grüße Jan!

  2. #2
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    Standard

    Generell ist dieses Problem bekannt und kommt häufiger vor, als Du denkst. Auch Kakteen müssen sich erst wieder an die UV-Strahlung gewöhnen, wenn sie aus dem Winterquartier kommen, deshalb empfiehlt sich eine zweiwöchige halbschattige Aufstellung oder eine Abdeckung mit halblichtdurchlässigen Materialien. Dagegen machen läßt sich eigentlich nicht viel, wenn der Schaden (Nekrosen) erst einmal eingetreten ist. Wenn Du Glück hast und es sofort bei ersten Anzeichen von Entfärbung bemerkst stehen die Chancen einer Selbsterholung jedoch noch gut. Sind jedoch richtige Verbrennungen entstanden, wirst Du damit leben müssen, bis der Kaktus so weit gewachsen ist, daß diese Stellen nicht mehr auffallen, was natürlich von Art zu Art unterschiedlich lang dauert.
    Ob diverse Mittel, wie Aminosäuren oder Schachtelhalmextrakt dem Kaktus helfen, leichte Reizungen zu kurieren kann ich nicht beurteilen, da ich es selber noch nicht probiert habe. Generell bin da eher etwas skeptisch.

    Mich wundert allerdings etwas, daß ausgerechnet eine [I]Mammillaria guelzowiana[/I] davon betroffen ist, denn die Wolle dieser Pflanzen ist eigentlich schon ein guter Sonnenschutz. Oder ist Dein Kaktus weniger mit Wolle ausgestattet?
    Das Lauschen an der Tür gehört zu den Schwächen, die in Verbindung mit zwanghafter Neugier und einem mangelhaften Empfinden für Diskretion besonders tadelnswert bei Personen sind, denen, in Vorzimmern beschäftigt, ein hohes Maß an Vertrauen entgegen gebracht wird.

  3. #3
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    [quote=eyriesii;29004]Mich wundert allerdings etwas, daß ausgerechnet eine [I]Mammillaria guelzowiana[/I] davon betroffen ist, denn die Wolle dieser Pflanzen ist eigentlich schon ein guter Sonnenschutz. Oder ist Dein Kaktus weniger mit Wolle ausgestattet?[/quote]

    Auch ich habe mich gewundert, dass sich meine Cereus forbesii, Stetsonis coryne und Echinocactus grusonii pudelwohl fühlten, während die Mammillaria guelzowiana ein wenig kränkelt.

    Naja, werde wohl ein wenig hoffen müssen. Vielleicht hab ich ja Glück und sie regenerieren sich wieder.

  4. #4
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    Vielleicht hat das ja auch eine andere Ursache.
    Das Lauschen an der Tür gehört zu den Schwächen, die in Verbindung mit zwanghafter Neugier und einem mangelhaften Empfinden für Diskretion besonders tadelnswert bei Personen sind, denen, in Vorzimmern beschäftigt, ein hohes Maß an Vertrauen entgegen gebracht wird.

  5. #5
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    Schädlinge habe ich keine gefunden und die Wurzeln schienen mir Ende Februar beim umtopfen ok zu sein. Auch dort habe ich keine Milben oder Wollläuse gefunden. Zudem sind die hellen Stellen in der Mitte, nicht an der Basis oder oben am Vegetationspunkt.

    Dennoch finde ich es klasse, dass Du über meine Beschreibung hinaus auch an andere Ursachen gedacht hast. Vielleicht sollte ich diese auch noch nicht aus den Augen verlieren und gegebenenfalls doch nochmal die Wurzel untersuchen, wenn es sich auch hinter dem schützenden Fenster noch verschlimmert.
    Geändert von Jansen (27.04.2007 um 16:01 Uhr)

  6. #6
    Benutzer * Avatar von Ritzi
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    Hallo Jan,

    mach doch ein Bild [IMG]http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/haushalt/k022.gif[/IMG] das hilft bei der Lösung enorm. [IMG]http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/verschiedene/a014.gif[/IMG]

    Mfg. Uwe

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Kaktussy
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    Ich hatte letztes Jahr eine Verbrennung an meinem Ferocactus. Ich hab ihn mit einer Aminosäurelösung behandelt, aber das hat meiner Ansicht nach nicht wirklich was gebracht. Man sieht es immer noch. Fällt aber nicht mehr so auf, weil es jetzt eben weiter unten ist.

  8. #8
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    Nachtrag: Also der zweite Kaktus, von dem ich berichtet habe ist eine Mammillaria spinosissima UNPICO (habe ein wenig im Internet suchen müssen). Ich fürchte, dass eine Falsche Überwinterung magels kühlem Keller und eine zu kurze Umgewöhnung an der neue Umgebung die Ursache für diese Misere sind.

    Leider wird man oft nur durch negative Erfahrungen klüger.

    Naja, vielleicht lassen sie sich ja doch noch durch die Aminosäurelösung bestechen und erholen sich wieder

    Nachtrag:
    @Uwe: Ich hab das System mit den Pics noch nicht ganz raus, aber am Sonntag hab ich ein wenig Zeit, dann werde ich das mal in Angriff nehmen.
    Geändert von Jansen (28.04.2007 um 15:03 Uhr)

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