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Thema: Meine ersten Gehversuche im Lophophora-Land

  1. #1
    Neuer Benutzer * Avatar von kiddie
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    Standard Meine ersten Gehversuche im Lophophora-Land

    Wie einige vielleicht schon wissen habe ich zufälliger- und eigentlich unfreiwilligerweise einge Lophophoras (1x gross, 1x mittel, und 5 x klein) geschenkt bekommen. Ich wusste nichts über diese schöne Pflanze, konnte jedoch auf Anhieb ihrer Persönlichkeit nicht widerstehen. Also statt Nein Danke ! ein Wow Ich nehm euch mit.
    Ich, ein absoluter Floranewbie.
    Was seitdem passiert ist? Hier mein spannender Erlebnisaufsatz:


    Lophos da und jetzt was tun? Im Internet lesen und nochmals lesen. Und siehe da – diese Pflanze hat eine besondere Geschichte.
    Schlechte Lichtverhältnisse, das wurde schnell klar, machen die Haltung in meiner Wohnung (Altstadt -> dunkel) unmöglich und zwangen mich eine Lösung zu finden.
    Und ich fand eine: Dachboden, Südfenster, über allen Dächern, Licht ohne Ende. Leider, allerdings herrschen dort lebensfeindliche Temperaturen, ganz besonders an heißen Tagen, lässt sich ein Spiegelei auf dem Blech des Zwischendachs in Sekunden braten.
    Hilft nix, ein Gewächshaus muss da hin, sozusagen als Verlängerung des Fensters nach draußen (aufs Zwischendach)
    Vermieter angerufen, diskutiert, abgewogen, Zweifel beseitigt, gut zugeredet und sonstige Kommunikationsricks angewandt. Mit dem Hausmeister gesprochen, in gleicher Manier.
    Der Bruder des Vermieters musste auch überzeugt werden, es ist Sommer und er langweilt sich, außerdem sind wir in Bayern und da kann man nicht einfach irgendwas machen ohne endlos Details preisgeben zu müssen. Wenigstens musste ich die Baupläne nicht faxen. Würde mich auch nicht wundern, wenn die Versicherung sich meldet um über die Änderung der Versicherungsmodalitäten zu informieren.
    Nach dem Endsieg (sarkastisch ok ?) an der Bürokratenfront gings an die Planungsphase.
    Gab nix zu planen, einfaches Ding, passt in den Kopf, also auf zum Baumarkt, mit dem Linienbus versteht sich.
    Spannplatte und Kanthölzer zuschneiden lassen. Nach einem Tag rumhämmern war es vollbracht. Durch ein „raffiniertes“ Lüftungs- und Schattiersystem hoffe ich die Temperaturen in den Griff zu bekommen. Das hasenstallartige Gewächshaus (90 x 55 x 55) soll hauptsächlich Schutz vor Wind und Regen bieten und nur keine Wärme anstauen, das Gepflanz soll also „halbhart“ aufgezogen werden. Nach allem was ich bisher gelesen habe, gefällt mir diese Lösung am besten, vielleicht auch nur weil es eine andere nicht gibt.
    Vorher schon, habe ich die Kohle zusammengekratzt und ein Thermo-, Hygro-, und Luxmeter gekauft um die äußeren Faktoren mess- und optimierbar zu machen. An diesem Punkt schon war es klar: Ich übertreibe mal wieder, ein Klinikaufenthalt ist absehbar.

    Die Pflanzen:
    Lophophora williamsii ( 7 cm, perfekt in Form und Aussehen, wurzelecht)
    wurde in Blumenerde !!! mit Minimalzusatz von Sand aufgezogen. Schien Ihr aber rätselhafterweise gut zu bekommen. Ist kerngesund und selbst nach dem Hitzestress, verursacht durch meine Dummheit, Umtopfstress und ständigen Standortänderungen ist sie nicht vom Blühen abzubringen. Habe Ihr erstmal einen Rübenwurzlertopf spendiert und das beste mineralische Substrat ( ehh von Haage *hust*. Die Wurzeln sehen makellos aus, weiß und gerade. Habe sie so gut es ging vorsichtig von Erde befreit aber nicht komplett, da sie schon alt ist und es mir nicht sinnvoll erschien sie noch mehr zu stressen.

    Lophophora williamsii texana (4 cm, mein Sorgenkind)
    Wurde in groben „Steinen“ und Hydrokulturkugeln gehalten. Die Wurzeln sind krumm und etwas bräunlich, weder weich noch irgendwie auffällig, soweit das mein ungeübtes Auge beurteilen kann.
    Die Pflanze selbst sieht nicht so gut aus. Seitwärts rundum ist sie heller (geht auch mehr ins hellgrüne), hat massiv bräunlich-graue Verfärbungen, kleine und größere Furchen, an einer Stelle einen Riss. Habe schon mal einen Thread deswegen gestartet, ohne „Befund“ allerdings, die Fotos waren auch nicht sehr detailliert. Im Vergleich zum „Oberkörper“, der gesund aussieht, ist sie seitlich zwar nicht matschig aber deutlich weicher, auch nach dem Gießen. Habe sofort umgetopft. Zustand unverändert. Hier bin ich mit meinem Latein an Ende, besonders im Vergleich zu meiner großen Lophophora sieht sie nicht gesund aus.
    Ich werde die Stellen mit Holzkohle bestäuben, das schattiert und hält sie „sauber“, mehr weiß ich auch nicht. Für Vorschläge bin ich offen.

    Lophophora koehresii ( als williamsii var, wenn’s so was gibt, denn sie geht ins bläuliche)

    5 Pflanzen 1 bis 1,5 cm, wurden auch im groben Substrat gehalten. Wurden von mir umgetopft. Wurzeln sehen ok aus, sind aber teilweise krumm.
    Vielleicht ist die Ursache für krumme Wurzeln zu grobes Substrat?
    Gestern habe ich auf einer Pflanze eine Wolllaus??? entdeckt, sie saß in der Mitte am Scheitel und sah den kleinen Haarbüscheln der Pflanze sehr ähnlich, bis auf die Tatsache, dass sie weißer war und der dunkle Körper zebramusterartig hindurch schien. Größe etwa 1mm. Wo zum Geier kam die her? Ich habe sie entfernt und vernichtet (die vermeintliche Wolllaus), hoffentlich kommen keine Neuen zur Beerdigung.

    Alle Pflanzen stehen also jetzt in diesem übergroßen Hasenstall und ich kann nur hoffen, dass es was wird, nach all der Mühe und meinem finanziellen Bankrott. Keine Anfängerpflanze das ist klar, aber vielleicht bin ich nach allem kein Anfänger mehr, jedenfalls auf dem theoretischen Tanzparkett.

    kiddie

  2. #2
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    Daumen hoch

    Hallo,
    toller Anfang, viel Spaß und Freude mit deine Lophos!

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