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Thema: Nicht alltägliche Winterharte, oder: Es sind doch mehr winterfest als man denkt!

  1. #11
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo!

    Nen Foto vom Balkon habe ich nicht, aber:
    Er ist gemauert, nach Süden und Westen offen, nach Osten durch eine Wand (Nachbarwohnung) vor Ostwinden recht gut geschützt, hier hilft auch die Fichte vor jener Wohnung, so daß von Osten her recht guter Windschutz besteht. Oben drüber ist auch noch ein Balkon.
    Durchzug kann es nirgends geben, die Balkonwände sind dicht. Dazu ist die Hauswand braun gestrichen, der Balkon außen mit Schiefer verkleidet, innen gelb gestrichen. Die Pflanzen standen auf zwei Tischen aus Holz, näher an der Wand, um Nässe abzuhalten.

    Insgesamt hatten wir nur ca. 6 Wochen Frost, davon etwa 3 Wochen mit Schneelage, die Temperatur fiel im Außenbereich auf minimal -12 Grad. Auf dem Balkon habe ich nicht gemessen, im Minusbereich war es aber auf alle Fälle auch direkt am Haus, weil mir da die Gasteria verrucosa verfror, und die allermeisten Pflanzen standen weiter von der Wand weg.
    Von Vorteil war natürlich sicher, daß tagsüber die Sonne für einen relativ ausgeglichenen Temperaturdurchschnitt sorgte, wenn sie mal schien, und ich weiß auch, daß ich wohl nur dem das Überleben so vieler Pflanzen zu verdanken habe.

    Vor allem beeindruckt mich das Ganze ja so wegen dem Trichocaulon... Soll nicht unter 15- 18 Grad überwintern, und übersteht Wochen Frost.

    Wenn man die Bedingungen zugrunde legt, vor kalten Winden recht gut geschützt, absolute Trockenheit, tagsüber gern etwas Sonne, keine Strahlungskälte direkt von oben und allen Seiten, keine übermäßige Bodenkälte (das Holz der Tische hat da sicher gut isoliert...), denke ich, kann man für einige Arten die Überwinterungsbedingungen um einiges korrigieren/ erweitern =).

    Grüße, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  2. #12
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Nabend,

    erstmal herzliches Zurückkommen an Dich Andreas.
    Also beim letzten Winter hätte ich bis auf eine Woche die komplette Sammlung draußen überdacht stehen lassen können,das hätte meine Pflanzen sogar noch abgehärtet.Die Heizkosten im GH lagen bei genau 0,00 € !
    Fakt ist aber,das Du kaum noch Kakteen hättest wenns nen richtigen Winter gegeben hätte.
    An Deiner Stelle würde ich den nächsten Winter (wer weiß wie der wird) so "Experimente" nicht mehr machen.Deine Kakteen solltest Du lieber artgerecht und vernünftig kultivieren.
    Sogar empfindlichste Brasilianer wie Uebelmannias oder auch Discocacteen vertragen über ein paar Stunde Frost bei vernünftiger Luftzirkulation.Das ist kein Wunder und allseits bekannt.
    Viele Mexikaner vertragen extrem niedrige Temperaturen,doch über kurz oder lang fangen die Pflanzen an zu kränkeln.
    Das wird 100% auch bei Deinen passieren wenn Du sie nicht vernünftig kultivierst.
    Verstehe es nicht böse aber das ist ja fast schon eine Verwarlosung Deiner Sammlung,ansehnlicher wird sie bestimmt nicht.Bei mir viel vorletzten Winter die Heizung aus und im GH waren es knapp -5 Grad,nichts hat Schaden genommen.

    Beste Grüße

    Sascha

  3. #13
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    Lächeln

    @Andreas
    Danke, dass Du eine Liste der überlebenden Arten reingestellt hast.
    Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht und möchte weiter experimentieren.
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  4. #14
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo Sascha!

    Verstehe ich nicht böse.
    Was die Uebelmannia angeht, so habe ich noch von letztem Juni eine kleine pectinifera, und da ich so baff war, daß ich die mal über den Winter bekommen habe (im Fenster, und im Gegensatz zu den zweien vorher in meiner bisherigen Laufbahn), werde ich nen Teufel tun, quasi, und mit der herum experimentieren =).

    Nun, ich werde nicht auf Teufel komm raus versuchen, nun alles draußen dem Winter auszusetzen. Das nächste Mal nehme ich nur ausgewählte, von denen ich mehrere habe, und bei unter -10/ -12 Grad ist auch Schluß mit der Experimentierfreudigkeit. Die Fahrlässigkeit, die ich mir da ja zugestandenermaßen leistete, soll so nicht nochmal vorkommen, unter anderem ist es mir zB um meine ganzen Huernien schade, und auch das die Ex- Eriocacteen so lange brauchten, um wieder in Schwung zu kommen, machte mich beklommen...
    Nichts desto weniger ermutigte das Ganze auch etwas, und ich werde mit Bedacht sehen, was noch geht.

    Eine meiner beiden Aylostera heliosa zB hat schon mal draußen überwintert, daß war im Winter 2002/2003. Hielt ich zunächst für erfroren (hatte sie im Herbst draußen gelassen, weil sie ohnehin recht futsch aussah), aber was staunte ich, als die im April knospte... Nun hat sie den zweiten Winter draußen prima überstanden, und die Art werde ich zB auf alle Fälle weiter testen.

    Gruß, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

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