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Thema: Sämlingspfropfung auf Selenicereus grandiflorus

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von EchinopsisXX
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    Standard Sämlingspfropfung auf Selenicereus grandiflorus

    Hallo, bin neu hier.

    Ich sammle schon seit 10 Jahren Kakteen, was inzwischen auch mein großes Hobby ist. Nun habe ich dieses Jahr das 1. Mal ausgesät und habe einige Sämlinge auf Selenicereus gepfropft. Leider ist sehr viel davon danebengegangen, weil die Selenicereusunterlagen zu holzig sind. Das habe ich aber immer erst am nächsten Tag gemerkt, als die Sämlinge hin waren. Sind die Triebe von Selenicereus schon zu alt, kann man nur Neutrieb nehmen?

    Kann mir jemand seine Erfahrungen dazu mitteilen??

    Dankeschön

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von echinocereus
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    Wir nehmen dafür frisch bewurzelte Neutriebe mit einer Länge von etwa 7-10 cm, die wir etwa bei der Hälfte abschneiden. Sämling drauf und etwa eine Woche unter gespannte Luft setzten. Klappt eigentlich relativ zuverlässig.

  3. #3
    Neuer Benutzer Avatar von EchinopsisXX
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    Vielen Dank. Habe dann zu alte Triebe abgeschnitten.Werde es mit neu ausgetriebenen probieren.

    Sabine

  4. #4
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    ich habe sehr gute Erfahrungen mit Selenicereus grandiflorus oder validus Sämlingen gemacht, welche ca. 4-6 Monate vor dem Sämlingspfröpfling ausgesäät wurden. Die Anwachsrate ist enorm, selbst unter ungünstigen Bedingungen, wie z.Bsp. schlechter Luftfeuchte und kühleren Umgebungstemperaturen. Auch 1 Jahr alte Sämlinge wachsen bei mir zu 99% erfolgreich an.

    Einziger Nachteil ist das Sprossen. Man muß anfangs etwas hinterher sein und die Neutriebe der Unterlage regelmäßig entfernen.

    Im Gegensatz zu Pereskiopsis wachsen die Sämlinge nicht so schnell und behalten aber so eher ihr arttypische Merkmale (Epidermis, Wuchsform oder Bedornung). Sie wachsen trotzdem schneller als ihre wurzelechten Artgenossen.
    Bsp: von mir auf ein 2cm großen S.grandiflorus Sämling gepfropfte Astrophytum-Sämlinge sind nach ca. einem halben Jahr ca. 1-1,5cm im Durchmesser. Zum Vergleich: auf Pereskiopsis fast 4cm und wurzelecht 3-5 mm.
    Ein weiterer VOrteil: es muß nicht nach 1-2 Jahren umgepfropft werden (Pereskiopsis ist keine Dauerunterlage), sondern die Unterlage verschwindet mit der Zeit beim Umtopfen im Boden und wird selbst zu einer stabilen Wurzel.
    Der Pfröpfling ist so nach kürzerer Zeit blühfähig und ist von wurzelechten älteren Exemplaren nicht/kaum zu unterscheiden.

    ich hoffe, dass dir das etwas hilft.

    viele Grüße und viel Spaß
    Bernhard

  5. #5
    Neuer Benutzer Avatar von EchinopsisXX
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    Danke für den interessanten Beitrag zu meiner Frage.

    Habe mir inzwischen Pereskiopsispflanzen besorgt. Auf jeden Fall werde ich dies probieren. Aber das Pfropfen auf den Selenicereus werde ich weiter im Auge behalten. Muss dann aber auf Neuaustrieb warten.

    Sabine

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***
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    Die auf den langen, dünnen Trieben von Selenicereus gepfropften Pflanzen werden selbst bescheidenen ästhetischen Ansprüchen nicht gerecht. Dachte schon daran, nachdem die Pröpflinge ausreichend groß geworden sind, die Unterlage einzukürzen und neu zu bewurzeln, aber wenn man Eure Aussagen liest, dann scheint sich das Problem mit der Zeit von selbst zu beheben.

    Verholzt die Unterlage, schrumpelt und verkriecht sich von sich aus im Untergrund oder sollte man etwas nachhelfen, in dem man sie beim nächsten Umtopfen jeweils etwas tiefer einpflanzt, auch wenn sie unten noch grün ist ?

    Treiben dann auch aus den nun unterirdischen Areolen neue Wurzeln (ähnlich wie z.B. bei Opuntien) ?

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