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Thema: unbekannter Kaktus - unbekannte Krankheit oder Schädling

  1. #1
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    Standard unbekannter Kaktus - unbekannte Krankheit oder Schädling

    Hallo Leute,

    ich habe einen Kaktus (wenn es überhaupt einer ist) der wie "Unkraut" wächst. Damit meine ich natürlich nur die Geschwindigkeit. Selbst ist er mir mehr wert als Unkraut.

    Allerdings beobachte ich seit einigen Wochen, dass der Stamm von unten nach oben "verholzt" und die Blätter sich einkringeln und vertrocken. Außerdem hat er weiße Tropfen an den Nadelansätzen. Und ich habe schwarze Punkte beobachtet die überall unten um den Topf herum und auf den Blättern liegen. Und ein Blatt hat ein Loch, sieht aus wie angefressen.

    Hier einfach mal ein paar Bilder.

    http://picasaweb.google.de/bertschul...ey=gzDiudny3Os

  2. #2
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    Unglücklich

    Hallo!

    Ich sag mal, wie´s ist: Der sieht richtig krank aus!
    Raus aus der Erde, die wahrscheinlich mal längere Zeit viel zu naß war, den ganzen alten Gammel abklopfen und neu topfen in ein durchlässiges Substrat.
    Viel Hoffnung kann ich Dir aber nicht machen, dass die gesamte Pflanze überlebt.
    Darum schneide von den oberen Trieben, die noch knackig aussehen, einen Seitentrieb ab und bewurzel ihn nach ein paar Tagen abtrocknen neu.

    Viel Erfolg!
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  3. #3
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    Hallo Dicksonia,

    vielen Dank für die Antwort.

    Also, ein paar Details habe ich noch vergessen. Vor ca. 2 Monaten waren in der Erde ganz viele minimini kleine weiße Krabbeltiere. Da habe ich dann Spruzit drauf getan, welches die weiße Farbe auf der Erde erklärt. Das Spruzit hat dieses Krabbelzeuch den Gar ausgemacht. Das ist jetzt weg.

    Der Kaktus hat vor ca. 2. Monaten einen größeren Topf mit frischer Kakteenerde bekommen. Da ging der Spuk los. Und dass, obwohl ich die Erde schon ca. zwei Jahre im trockenen Keller zwischengelagert habe. Es könnte aber sein, dass ich den Kaktus mal zu kräftig gegossen habe. Dann aber zu kräftig und nicht zu oft. Denn ich habe ihn immer einmal in der Woche gegossen. Jetzt giese ich nur noch einmal aller zwei Wochen. Aber ich werde den auf jeden Fall mal trockenstellen. Einen gesunden Seitentrieb habe ich mir schon zurechtgerettet, als das ganze los ging. Denn dieser Kaktus hatte vor vielen Jahren schon einmal das Problem und genau dieser Kaktus ist nämlich auch nur ein Seitentrieb, der bis heute gut herangewachsen ist.

    Na gut. Also scheinbar durch Nässe irgend welches Viehzeug. Pfui. Das Viehzeug in der Erde ist durch das Spruzit weg. Jetzt schau ich mal. Kann aber wirklich gut sein, dass duch den Stamm kein Saft mehr kommt und nun der Kaktus von unten nach oben wegstirbt. Wahrscheinlich die beste Alternative, den wegschneiden und neu einsetzen, nachdem der zwischengetrocknet wurde. Ich werde mir das mal anschauen.

    Vielen Dank trotzdem.

  4. #4
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    Zitat Zitat von bertschulze Beitrag anzeigen
    ich habe einen Kaktus (wenn es überhaupt einer ist)[...]
    Hallo Bert

    Ja, es ist ein Kaktus.
    Sein Name, Brasiliopuntia brasiliensis
    Gruss
    Thomas

  5. #5
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    danke Thomas

  6. #6
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    Hallo

    es handelt sich um eine Opuntienart. Genauen Namen kann ich dir leider nicht sagen , hatte aber selber schonmal so einen. Das die unteren Glieder abfallen ist normal. Es bildet sich dann eine Art Stamm und die Pflanze wird sehr groß. Meine War 180 hoch und unten ca. 5-6 cm im Durchmesser.
    Was die schwarzen Punkte sind kann ich dir leider nicht sagen.

    Herzliche Grüße Volker
    Jetzt mit neuen Bildern aus meiner Kakteensammlung: http://zitter.oyla24.de

  7. #7
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    Blinzeln

    Ich nochmal...

    Die weißen Krabbeltiere in der feuchten Erde könnten Springschwänze gewesen sein.
    Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Springschw%C3%A4nze

    Die Erde für die Kakteen mische ich mir lieber selber und dadurch ist sie immer frisch. Ist auch billiger bei größeren Mengen.
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  8. #8
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    Hallo Volker,

    Dein Beitrag hat mich in vieler Hinsicht aufhorchen lassen.

    Zum einen, dass es normal ist, dass der Stamm bei dieser Art verholzt. Wobei ich sagen muss, dass das wirklich durchaus sein kann. Denn die Großmutter dieser Pflanze, die ich noch aus meiner Kindheit kannte, war bestimmt 70 cm hoch und unten völlig kahl und verholzt. Dachte damals aber auch eher an altersbedingte Krankheiten. Aber gut zu wissen, dass schon mal dies keine Krankheit ist.

    Dass diese Art so groß wird freut mich. Die wächst ja auch wie "Unkraut". Der kann man fast beim Wachsen zuschauen. Und das, obwohl es ein Kaktus ist. Denn ich dachte immer, Kakteen sein dafür berühmt langsam zu wachsen.

    Das mit den schwarzen Punkten muss ich mal im Auge behalten. Entweder ist es irgend ein Kot von Schädlingen. Oder aber vertrocknete Tropfen des Kaktuses. Ein bissel Sorgen bereitet mir das Loch an dem obersten Blatt, das so aussieht, als ob es angefressen sei. Und es macht mir sorgen, dass sich ein Blatt kringelt und vertrocknet, welches ziemlich weit oben ist.


    Hallo Dicksonia,

    wegen der Erde. Also ich kann als Laie da wenig zu sagen. Aber durchaus möglich, da diese Viecher, wenn man sie anpustet durch die Gegend hüpfen.

    Das Spruzit hatt aber hier scheinbar gewirkt. Beim Gießen und Pusten kommen keine Tierchen mehr an die Oberfläche. Scheinbar alle hinüber.

    Ich habe noch ein Problem mit dem Topf festgestellt. Der Übertopf passte so gut über den Plastiktopf der die Erde hält, dass keine Luft mehr von unten an die Erde kam und die ganze Sache in der Sonne stehend anfing zu schwitzen. Der ganze Topf war innen kondensiert.

    Ich habe jetzt mit vier Holzstäbchen einen Keil zwischen Übertopf und Plastiktopf gesetzt, der einen großen Spalt erzeugt. So kann an die Erde von unten Luft ran. Ich hoffe, dass dies bezüglich des Wassers einiges bringt.

    Zur Erde: Die war spezielle Kakteenerde. Große Mengen benötige ich nicht, also das Geld sollte in diesem Fall das kleinere Übel sein. Ob die Erde genügend Luftdurchlässig ist, dass steht auf einem anderen Blatt. Aber möglicherweise nicht.



    Kann mir da bitte mal einer einen Tipp geben, welche Zusätze man der Erde beifügen sollte, damit diese Luftdurchlässiger wird und die Erde schneller trocknet und sich keine Staunässe bilden kann. Dafür wäre ich echt dankbar.

  9. #9
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    Blinzeln

    Hallo Bert!

    Die Übertöpfe sind ein altes Problem. Ich verzichte inzwischen darauf, aber vielleicht fasst Du irgendwann einen schicken hellen Terracotta-Übertopf mit passendem Untersetzer ins Auge. Der hält etwas die Hitze vom Topf ab und ist sehr standfest, mediterranes Flair gibt´s gratis dazu und das Wasser kann ablaufen. ;O)
    Als Zusatz für die Erde geht alles mögliche, z.B. Lava, Blähton, Kies, Perlit, Split, Bimskies. Es sollte nicht zu fein sein, aber auch nicht sehr grob.
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  10. #10
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    Danke für die Hinweise mit der Erde, Dicksonia.

    Ja, bei mir im Büro habe ich bei einer großen Umtopfaktion einiges bezüglich der Töpfe anders gelöst.

    Ich habe den Übertopf (mit Loch unten) mit groben Kies gefüllt un kleinere Plastiktöpfe mit geringerer Höhe und geringerem Durchmesser als der Übertopf gekauft. Die Plastiktöpfe stehen nun auf dem Kies gute 3 bis 4 cm hoch über dem Boden des Übertopfes und an den durch den geringen Durchmesser offenen Zwischenräumen zwischen Plastiktopf und Übertopf kann die Luft zirkulieren. Und das Ganze steht dann in einer kleinen Schale, damit das durchlaufende Wasser nicht auf die Möbel läuft. In dieser Schale wiederrum habe ich dann Seramis. Das saugt sich voll und gibt das Wasser an die Raumluft ab. Diese Pflanzen wachsen prima, weil die nie zu nass, wenn überhaupt eher zu trocken sind. Richtig toll.

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