Habt ihr ein Rezept für ein Mittel das man den Kakteen spritzen kann, damit da keine Woll und Schmierläuse kommen?
Habt ihr ein Rezept für ein Mittel das man den Kakteen spritzen kann, damit da keine Woll und Schmierläuse kommen?
Hallo Grusonii,
bemühe mal die Suche und tippe Neem oder Bi58 ein, da solltest du was finden.
Viele Grüße, Dirk
Hallo Grusonii,
nimm Wind, Regen und viel Sonne.
Ganz im Ernst: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß selbst mit Wollläusen stark befallene Kakteen und Sukkulenten diese bei Haltung im Freien los werden. Ohne Gift oder andere Mittel.
Das hilft Dir jetzt im Herbst nicht mehr, probieren kannst Du das mal im Frühjahr.
Viele Grüße
Thomas
Hallo!
Genau, und solange helfen ein Holz- Zahnstocher, ein Stück Küchenpapier zum Abwischen des selben, und etwas Fingerspitzengefühl...
So kannst du schon mal 90% aller auf der Pflanze befindlichen Läuse ins Jenseits befördern, und peu a peu weitere, die doof genug sind, sich ans Licht zu wagen.
Grüße, Andreas
Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...
Nur begeben sich die Viecher auch in den Untergrund, und mehrmals die Wurzeln auszuerden kann man wirklich nicht empfehlen. Mein Lizetangranulat scheint etwas wirkungslos zu sein- zumindest bei den Cistus creticus, die ich aus Körnern herangezogen habe.
schlecht rasiert ist gut kaktiert...
"Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12
Hallo,
ich habe einmal im Herbst 2 oder 3 kleine Astrophyten mit Wollläusen gekauft. Ich habe die dann über den Winter wie von Clopedio beschrieben, "mechanisch" mit dem Zahnstocher bekämpft. Du mußt in kurzen Zeitabständen ran, damit die frisch geschlüpften Biester nicht selbst wieder Eier ablegen.
Und im Frühjahr raus damit in Sonne, Wind und Regen.
Viele Grüße
Thomas
An Lizetan gewöhnen sich die Biester recht schnell. Habe beste Erfahrung mit Neem gemacht. Ich besprühe damit auch das Substrat reichlich. An schwach bedornten Kakteen entferne ich die Viecher mit Druckluft. Dünnes Röhrchen und nicht zuviel Druck. Dann bleibt das Substrat auch da wo es hingehört.
Gruß Stefan
'' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer
Hallo,
leider ist der Wirkstoffgehalt der meisten für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassenen Präparate ziemlich gering und für die systemische Anwendung wenig geeignet.
Confidor ist da eigentlich am besten geeigntet aber nicht für den HuK-Bereich zugelassen. Was mir noch am versprechendsten erscheint:
Bayer Garten Kombi-Schädlingsfrei (Wirkstoff: Thiacloprid - ein Neonicotinoid)
Wie auch immer, ohne konsequente Anwendung von systemischen Insektizide ists immer ein Flickwerk. Es stimmt schon, dass richtige Pflege ein unabdingbarer Teil des Pflanzenschutzes ist, aber wenns zur Massenvermehrung kommt, dann sind die Schäden trotzdem ganz erheblich.
Hier noch ein nützlicher Link: [url]http://psm.zadi.de/psm/jsp/[/url]
Viele Grüße
Euclid
Hallo!
Ich hatte mal Lizetan, als Kombigranulat, also mit Dünger versetzt, und eigentlich von der Wirksamkeit sehr gute Erfahrungen gemacht.
2004 hatte ich richtig heftig Wollläuse an einigen Pflanzen, daß war der ziemliche Höhepunkt, und es reichte mir, erstmals überhaupt seit 15 Jahren Kakteenkultur holte ich mir tödliche Chemie ins Haus...
Da es mir in den schmalen Zwischenräumen zwischen Topfrand und Pflanze unpraktisch und umständlich erschien, das Granulat ins Substrat einzuarbeiten, löste ich die empfohlene Dosis in Wasser auf (wozu ich das Granulat teils etwas zerstoßen mußte), und wässerte die betroffenen Pflanzen damit durchdringend.
Leider war das ganze ungefähr zu dieser Zeit, also kurz vor der Ruhezeit, wo sich dann der Düngeanteil des Kombigranulats etwas ungünstig auswirkte. In meiner Verzweiflung wendete ich es dennoch an, und als ich im Winterquartier beim üblichen gelegentlichen Kontrollieren die befallenen Pflanzen begutachtete, merkte ich schon die Wirkung, keine Laus rührte sich mehr, und bald darauf konnte ich die trockenen Läusemumien ohne weiteres von der Pflanze pusten oder spülen.
Eine Offenbarung war dies vor allem bei dieser unbedornten Mammillarienform, die auch aus den Areolen blühen kann, die war am stärksten befallen, und hernach lebte nicht eine Laus mehr auf ihr. Auch die anderen Pflanzen waren dann läusefrei, blühten aber aufgrund des Stickstoffanteils des Düngers im Granulat im Folgejahr, 2005, nur mäßig, wuchsen eher ^^...
Nun ja, die letzten zwei Jahre, also die Saisons 2005, 2006 und 2007 hatte ich so gut wie überhaupt gar keine Läuse mehr an den Pflanzen, es war wirklich allerhöchstens mal eine einzelne zu erwischen, doch dieses Jahr bemerkte ich ein wieder etwas stärkeres Auftreten, sicher durch den eher ungünstigen Sommer, der hier oben mit Sicherheit nicht zu warm war, wie die Meteorologen so sagen...
Mein Fazit, Lizetan hilft sehr gut und auch langfristig, meine Pflanzen, kann man sagen, scheinen in der Tat zwei Jahre geschützt gewesen zu sein, von zwei, drei Anwendungen... Man sollte es nur nicht kurz vor der Ruhezeit anwenden, wie ich es notgedrungen tun mußte, falls man Wert auf nächstjährige Blüte der Pflanzen legt...
Ansonsten hilft auch bei stärkerem Befall durchaus eine Brausedusche mit scharfem Strahl. Mein Ferocactus fordii hatte dies Jahr als einziger ein ziemliches Läuseproblem, ließ auch die Knospen stecken, bis ich ihn dann Anfang August mal nahm, Substrat abdeckte, und kräftig abbrauste. Alle Läuse bis auf zwei Muttertiere mit Gelege waren davon gespült, und auch diese beiden letzten Nester waren mit dem Zahnstocher eine Sache von Sekunden. Seit der Dusche zeigt der Fero keine Läuse mehr, wäre also vielleicht auch eine Option =)!
Grüße, Andreas
Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...
Hallo Euclid,
Du schreibst, dass Du das Mittel Bayer Garten Schädlingsfrei genommen hast. Ich habe im Moment wahnsinnnig mit Spinnmilben zu kämpfen. In der Beschreibung dieses Mittels steht aber nicht genau, wie es dosiert wird, wenn ich es über meine Kakteen giesse. Kann mir da jemand was zu sagen. Für jede Antwort bin ich dankbar.
LG Christa
Lesezeichen