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Thema: Oh Nein, Wurzelläuse...

  1. #61
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Naja! Es sind ja keine Keime. Ich denke, dass wenn man das Substrat im Backofen durcherhitzt, sollten Insekten und ihre Eier tot sein.
    Substrat auf ein Backblech tun (ggf. Alufolie darunter und als Rand), anfeuchten und solange backen, bis auch im Inneren alles sehr heiß ist. 30 Minuten sollte reichen. Man kann ja mehrere Bleche auf einmal backen.
    Im Gartenbau macht man das auch so, nur in größerem Maßstab.

    Du musst abwägen, ob dir der Aufwand richtig erscheint.

    Marco
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    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  2. #62
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Lioness
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    Och, dann tu ich die verseuchte Erde doch weg. So viel ist es jetzt ja nicht. Und da ich meine Kakteen ohnehin mit dem Calypso tauchen will, sollten die Wurzelläuse weg sein. So brauche ich nicht noch mehr meiner Kakteen austopfen usw.
    Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.

  3. #63
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    [Weil auch Indoor-Pflanzen betroffen waren wollte ich erstmal einen Versuch ohne die ganz große chemische Keule probieren. Manuelles entfernen wie du es gemacht hast brachte etwas Verbesserung aber keine endgültige Lösung (da war ich wohl nicht penibel genug oder meine Augen zu schlecht). Danach habe ich mit Neem-Öl im Wasser gegossen und das hat ganz gut funktioniert. Das tötet die Viecher zwar nicht, verhindert aber ihre Vermehrung. Nach mehrmaliger Anwendung sterben sie dann irgendwann aus und die Pflanzen beginnen wieder zu wachsen.

    Die Viecher dürfen daher in dieser Zeit keinen unbehandelten Rückzugsort finden. Damit der Wurzelhals auch erwischt wird habe ich rundum, seitlich über die Pflanzenkörper gegossen, bei kleinen Sämlingen auch einfach komplett darüber.]


    Hallo Micha,

    ich habe wohl ein ähnliches Problem wie Du mit Wurzelläusen. Letzten Herbst habe ich sie entdeckt. Weil die Kakteen im Wohnraum stehen und ich grundsätzlich kein Freund der chemischen Keule bin, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, habe ich danach die meisten Kakteen komplett von der Erde befreit, die Wurzeln heiß abgespült (ca. 55°C, wenn ich mich recht erinnere) und die Pflanzen nach gut 1 Woche Trocknen in neues Substrat gepflanzt, das zu 50% aus käuflicher Kakteenerde (torfhaltig) und zu 50% aus Kieselgur besteht. Leider musste ich aber vor Kurzem bei (mindestens) 2 Kakteen, die ich so behandelt hatte, feststellen, dass noch Wurzelläuse da sind, wenn auch nicht viele.
    Mehrere Pflanzen sind bei mir schon recht groß und haben entsprechend viel Wurzeln (z. B. eine Königin der Nacht - die Waschaktion vor Monaten war eine ziemliche Sauerei, weil ich das in meiner Etagenwohnung im Waschbecken machen musste), deswegen wäre Gießen mit einem geeigneten Mittel wohl in der derzeitigen Situation schon das Einfachste.
    Weil Du offensichtlich mit Neemöl gute Erfahrungen gemacht hast, würde mich mal interessieren, wie Du das genau angewendet hast. War das reines Neemöl (woher?) oder bereits ein fertiges Präparat mit Neemöl? Hast Du alle Deine Pflanzen damit gegossen? Wie lange hat es gedauert, bis Du die Plage los warst?

    Gruß und vielen Dank im Voraus für eine Antwort,

    Tobias

  4. #64
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    Sorry, mein Beitrag von gestern, 22:36h kann eigentlich weg, weil er eine Kurzfassung des vorherigen ist. War ein Versehen, weil ich dachte, es wäre etwas schief gelaufen mit dem ersten Beitrag. Hatte übersehen, dass in diesem Forum (in dem ich neu bin) die Beiträge erst von den Moderatoren eingestellt werden müssen, bevor sie sichtbar sind.

    Gruß, Tobias

  5. #65
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von tobiasd Beitrag anzeigen
    Hallo Micha,

    ich habe wohl ein ähnliches Problem wie Du mit Wurzelläusen. Letzten Herbst habe ich sie entdeckt. Weil die Kakteen im Wohnraum stehen und ich grundsätzlich kein Freund der chemischen Keule bin, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, habe ich danach die meisten Kakteen komplett von der Erde befreit, die Wurzeln heiß abgespült (ca. 55°C, wenn ich mich recht erinnere) und die Pflanzen nach gut 1 Woche Trocknen in neues Substrat gepflanzt, das zu 50% aus käuflicher Kakteenerde (torfhaltig) und zu 50% aus Kieselgur besteht. Leider musste ich aber vor Kurzem bei (mindestens) 2 Kakteen, die ich so behandelt hatte, feststellen, dass noch Wurzelläuse da sind, wenn auch nicht viele.
    So kenne ich das auch. Man kann da jede Wurzel einzeln mit der Lupe absuchen, irgendwo übersieht man so ein Viech und es geht wieder los.

    Zitat Zitat von tobiasd Beitrag anzeigen
    Mehrere Pflanzen sind bei mir schon recht groß und haben entsprechend viel Wurzeln (z. B. eine Königin der Nacht - die Waschaktion vor Monaten war eine ziemliche Sauerei, weil ich das in meiner Etagenwohnung im Waschbecken machen musste), deswegen wäre Gießen mit einem geeigneten Mittel wohl in der derzeitigen Situation schon das Einfachste.
    Weil Du offensichtlich mit Neemöl gute Erfahrungen gemacht hast, würde mich mal interessieren, wie Du das genau angewendet hast. War das reines Neemöl (woher?) oder bereits ein fertiges Präparat mit Neemöl?
    Das Zeug ist von Bayer wenn ich es richtig im Kopf habe (kann gerade nicht nachsehen).

    Zitat Zitat von tobiasd Beitrag anzeigen
    Hast Du alle Deine Pflanzen damit gegossen? Wie lange hat es gedauert, bis Du die Plage los warst?
    Die angegebene Dosierung (ich habe die für "Zimmerpflanzen" genommen) ist 5ml pro Liter Wasser. Da die Viecher unter der Erde leben, hat besprühen der Pflanzen wenig Sinn, ich habe daher mit dieser Brühe gegossen - alle Pflanzen.

    Die Wirkung setzt recht schnell ein, nach ein oder zwei Wochen waren schwach befallene Pflanzen wieder am wachsen. Allerdings muss man die Behandlung wie gesagt wiederholen, sonst machen sich die Viecher später erneut über die Wurzeln her. Ob damit eine komplette Ausrottung von Wurzelläusen möglich ist, muss sich erst noch zeigen, zur Zeit finde ich ab und zu noch welche.

    Gruß,
    Micha

  6. #66
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    Hallo Micha,

    vielen Dank übrigens noch für Deine schnelle Antwort!

    Gruß, Tobias

  7. #67
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    Hallo Micha,

    neulich habe ich bei meinen Pflanzen auch zum ersten Mal Neem Schädlingsfrei von Bayer angewendet. Ich habe sie damit gegossen (nicht gesprüht). Allerdings schien das zumindest auf Schmierläuse, die an den Triebspitzen saßen, 6 Tage später noch keinen Einfluss zu haben. Deswegen habe ich diese Läuse dann mechanisch entfernt.
    Wie gut das unter der Erde wirkt, kann ich noch nicht wirklich beurteilen.
    Mich würde mal interessieren, wie gut Du jetzt weiter mit diesem Mittel gefahren bist und wie oft bzw. in welchen Intervallen Du das angewendet hast.
    Ich habe gelesen, dass die Wirkung von Neem angeblich oft nur ca. 1 Woche lang anhält und ich frage mich, ob man deswegen Parasiten wie Wurzelläuse damit gut loswerden kann, wenn man damit rechnen muss, dass immer noch mal wieder was aus Eiern schlüpft.
    Deswegen würde ich auf Deinen bisherigen Erfahrungsbericht gespannt.

    Gruß, Tobias

  8. #68
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Ich hatte Anfang dieses Jahres 2 kg gemahlenen Neem-Samen erhalten. In mehrere Töpfe sehr großzügig mit unter's Substrat gemischt (bestimmt an die 20% Anteil).

    Fauna die sich trotzdem an den Pflanzen erfreute:
    * Blattläuse, grün CHECK
    * Blattläuse, schwarz CHECK
    * Gemeine Spinnmilbe CHECK
    * Raupen (Gammaeule) CHECK
    * Raupen (unbekannt) CHECK
    * Minierfliegen CHECK
    * Thripse CHECK

    aber das Substrat hat(te) einen schönen weißen und wolkenartigen Rasen... das ist ja auch etwas.


    Die Wirkung von Neem-Öl beim Sprühen ist sicherlich eine physikalische, z.B. Verstopfung der Atemwege (aber da kann man auch billiges Küchenöl sprühen). Eine systemische Wirkung von Neem halte ich für komplett übertriebenen Aberglauben. Ja, ich hatte vor ein paar Jahren (glaube 2010) mal das Neem-Öl von Bayer im Einsatz; ebenfalls komplett ohne Erfolg.

    Giessen sollte man keine Öle, da dies die Wurzeln schädigen kann und dann u.U. alles noch schlimmer macht.
    Geändert von tokai (12.08.2015 um 15:24 Uhr) Grund: +Thripse

  9. #69
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Ich gieße ja über die Läuse an den Wurzeln. Es kann also durchaus sein, dass die Wirkung hier alleine durch direkten Kontakt entsteht wie tokai es beschrieben hat.

    Zwischenbericht zur aktuellen Lage:
    Ich habe momentan drei befallene Gruppen in Behandlung: Eine auf dem Balkon und zwei "indoor" (insgesamt ca. 100 Pflanzen).

    Die Gruppe auf dem Balkon habe ich letztes Wochenende untersucht (alle Untersetzer einzeln mit der Lupe kontrolliert ob sich dort Viecher herumtreiben) und nicht eine einzige Laus mehr gefunden. Alle Pflanzen dieser Gruppe haben mittlerweile auch ihr Wachstum wieder aufgenommen und wurden seit über 4 Wochen nicht mehr behandelt. Dort scheint der Durchbruch gelungen zu sein.

    Bei der "indoor" Gruppe 1 sieht es auch gut aus. Bisher habe ich keinen erneuten Befall festgestellt, fast alles wächst wieder. Ich muss da allerdings noch alles rausräumen und wie oben einzeln mit der Lupe kontrollieren. Ich werde berichten.

    Bei der "indoor" Gruppe 2 wachsen einige Pflanzen noch nicht wieder, bei einem Exemplar habe ich auch erneuten Befall festgestellt (und es dann gleich isoliert). Da muss ich also auf jeden Fall noch mal ran. Das Mittel von Bayer ist alle, jetzt gibt es was Ähnliches (Hersteller weiß ich gerade nicht auswendig und bin nicht zu Hause).

    Insgesamt sieht es aber für mich doch so aus, als hätte man eine Chance mit dem Neem-Zeug (zumindest gegen Wurzelläuse). Kurz mal mit ein oder zwei Behandlungen legt sich das Viehzeug aber nicht auf den Rücken, man muss da monatelang dranbleiben.

    Gruß,
    Micha

  10. #70
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Wenn man es etwas natürlicher mag, dann kann man mal "Zecken- & Grasmilben Konzentrat" von Neudorf probieren. Das ist quasi Pyrethrum (Chrysanthemum cinerariifolium), relativ hoch dosiert im Vergleich zu ebenfalls angebotenen anderen Insektiziden mit dem gleichen Wirkstoff. Auf der Verpackung steht zwar nichts von Insekten, ist aber der gleiche Wirkstoff. Das Mittel ist aber auch etwas "ölig" (obwohl kein Träger-Öl als Zusatzstoff aufgeführt ist.)


    Vielleicht als Tipp. Auf alle Fälle hatte ich mit dem Mittel diverse Erfolge, was ich von Neem nicht behaupten kann.

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