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Thema: winterharte Kakteen in halben Weinfass ?

  1. #1
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    Standard winterharte Kakteen in halben Weinfass ?

    Hallo,

    ich bin seit 1 Jahr Mitglied und lese immer wieder mit großem Interesse. Seit vielen Jahren habe ich Kakteen, bisher immer in einem Regal auf der Terasse. Sie gedeihen gut und sind auch blühfreudig. Ich muss mal Bilder aus meinem Archiv suchen.
    Seit geraumer Zeit spiele ich mit dem Gedanken ein kleines Kakteenbeet anzulegen. Bisher gingen andere allerdings Projekte immer vor. Nun soll es definitiv in die Tat umgesetzt werden.

    Nach eingehendem Studieren vieler Beiträge hier in diesem Forum, ist mir auch in etwa das Grundprinzip eines geeigneten Beetes klar.

    Nun ist mir gestern ein ganz anderer Gedanke gekommen. Ging es denn auch winterharte Kakteen in einem großen halben Weinfass zu kultivieren? Das Fass stünde auf der Südseite, sprich es hätte den ganzen Tag Sonne. Allerdings bekäme es Regen ab. Nur im Winter würde ich einen Schutz drüber bauen. Wie muss ich mir noch überlegen.

    Der Aufbau wäre folgendermaßen:

    - Mit Teichfolie o.ä. auskleiden
    - Löcher für Ablaufen bohren
    - ordentlich groben Kies einfüllen (ich dachte da an eine etwa 20 cm Schicht)
    - Pflanzvlies einbringen
    - Substrat (ich würde Lava, Bims o.ä. mit etwas Lehm u.o. normale Pflanzerde mischen. Ist das ok ?
    - Gepflanzt werden sollen die üblichen Verdächtigen, Opuntien, Echinocereus, eventuell noch Hauswurz. Aber das kommt auf die Größe es Fasses an.
    - Lava als oberste Schicht
    - eventuell noch zur Zierde den einen oder anderen Stein je nach Platz und Optik

    Was meinen die Profis hier ? Ist das realistisch und sinnvoll umzusetzbar ?

    Danke schon mal !


    Nachtrag: Das Fass hätte einen Durchmesser von ca. 68cm und eine Höhe von etwa 40 cm oder die Variante ca. 70 cm Durchmesser und etwa 46 cm Höhe.


    LG Beate
    Geändert von Ikulas (16.07.2014 um 13:54 Uhr)

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Wenn du den Kübel im Winter über trocken halten kannst, spricht ja nichts dagegen.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Inéea
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    Hallo

    Kommt darauf an wo du wohnst. Im Prinzip, wie elkawe schrieb sollte es gehen, steht es aber frei braucht es einen min. 2cm dicke Schicht Styropor, sonst frieren dir die Wurzeln ein. Bei uns hier geht es nur mit, ohne geht alles kaputt.

    viele Grüsse

  4. #4
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    Hallo,

    erst mal danke für Eure Antworten.
    Ich wohne in der Rheinebene (Südpfalz). Unsere Winter sind oftmals sehr milde. Ich schütze meien Kübel aber grundsätzlich im Winter durch Kokosmatten etc.
    Das Weinfass stünde auch nicht direkt auf dem Boden, sondern es werden Steine unterlegt, sodass unten hin auch Luft wäre.

    Gestern ist mir noch eine weitere Möglichkeiten in den Kopf gekommen. Ich habe einen Holzpflanzkübel bei Amazon gefunden. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Link zum Produkt hier erlaubt. Zur Not lösche ich ihn eben wieder. Und zwar dies wäre dieser Kübel. http://www.amazon.de/dp/B007T7016K/r...STFGEFZZ&psc=1

    Auch dieser stünde nicht direkt auf dem Boden. Meine ursprünglich geplantes Beet würde auch nicht mehr Platz bieten. Sorge habe ich nur ob der Haltbarkeit. Aber ein Weinfass ist auch nicht unendlich haltbar.

    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Kübeln? Ist davon eher abzuraten ?

    LG Beate

  5. #5
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    achso .. auch bei dem Kübel wird es eine Dachkonstruktion für den Winter geben.

  6. #6
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    So, ich hab mich jetzt für ein Weinfass entschieden, das etwa 40 cm hoch und einen Durchmesser von ca. 70 cm hat.

    Jetzt bin ich gerade dabei mich in das Thema "Substrat" einzulesen und ich gebe zu, mir rauscht der Kopf :-(.
    Für die winterharten Kakteen brauchen ich wohl ein gut wasserdurchlässiges Substrat. Die Opuntien haben es gerne, wenn etwas Humus drinne ist.
    Im Kakteenland Steinfeld, das nicht weit von mir entfernt ist, gibt es Kakteenerde 10 L für 8,50. Ich müsste erst mal schauen, ob das überhaupt speziell für winterharte geeignet ist. Dann habe ich gesehen, dass es bei Haage eine Fertigmischung gibt, über die es hier allerdings unterschiedliche Aussagen gibt. Die einen sagen, sie sei gut und ausreichend. Andere mischen da lieber noch was bei.

    Ich könnte mir auch die einzelnen Komponenten kaufen und selbst mischen. Aber für mein Weinfass werde ich nicht so wahnsinnig viel benötigen, weil meine Drainige-Schicht alleine schon 20 cm haben wird. Oder reicht es, wenn ich die Erde von Haage nehme und einfach auch was beimische? Wenn ja, was und wieviel? Kann man da soviel falsch machen? Hört sich alles irgendwie wie eine halbe Wissenschaft an .

    Als Drainageschicht hatte ich erst an groben Kies gedacht. Aber bei 20 cm kommt da m.E. viel Gewicht zusammen. Ist Blähton da besser ? Ich habe gelesen, dass der u.U. Wasser speichert, was hinwiederum auch nicht so optimal ist. Also irgendwie raucht mir mein Schädel .

    Danke schon mal für Eure Tipps.

    LG Beate

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Beate,

    bei deiner Fassgröße brauchst du knapp 150 l Substrat, da wirst du mit einer gekauften Mischung arm. Aber winterharte Opuntien sind glücklicherweise nicht sehr anspruchsvoll. Ich nehme ganz normale Gartenerde, die ich mit etwa 1:1 mit porösem mineralischem Material mische (Bims, Lava, Blähton...). So lange dein Fass genügend Löcher für den Wasserablauf hat kannst du es einfach komplett mit deiner Substratmischung füllen, eine Drainage ist m.E. nicht nötig, das Wasser kann ja durch die Löcher ablaufen. Wenn das Ganze zu schwer wird, kannst du auch eine Lage Blähton einfüllen.
    Viele Grüße
    Stefan

  8. #8
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    Hallo Stefan,

    also, die Menge des Substrat erscheint mir doch etwas zuhoch gegriffen?
    1. Das Fass ist zwar außen 40 cm hoch. Aber es gehen noch 10-20 cm Drainageschicht ab. Und auf die möchte ich nicht verzichten. Ich werde zwar Löcher reinbohren, aber das Substrat soll die Löcher ja nicht verstopfen. Außerdem denke ich, dass ich so viel Subtrat in die Tiefe auch nicht anbieten muss?

    2. Wie gesagt, die Drainageschicht mache ich zur Sicherheit. Das Fass steht nicht regengeschützt. Und es gibt immer wieder mal Phasen wo es mehrere Tage stark regnet. Und ich fürchte, das wäre dauerhaft ohne Drainage zu feucht frü die Kakteen. Und im Nachheinein lässt sich das nur schwer wieder korrigieren.

    3. Ich habe gestern bei Vulvatec diese Kakteenerde Premium bestellt. Allerdings nur 25 l. Dazu 10kg Lava und noch 5 kg Zier-Bims zum Abdecken. Ich möchte diese Mischung noch mit Graberde mischen. Ich denke, das könnte eventuell reichen ?? Zumal ich ja auch noch mind. 1 großen Zierstein zur Hälfte ein buddeln möchte, mit dessen Hilfe ich -so mein Gedanke- etwas Topograpie modellieren will.

    Blähton hatte ich mir überlegt. Allerdings speichert der m.W. Wasser, was ja eher wieder kontraproduktiv wäre. Gewichtmäßig wäre das aber mit Sicherheit die besser Lösung. Da bin ich noch etwas am Rätseln.

    LG Beate

  9. #9
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hi Beate,

    mit r² x pi x h kommt man auf so etwas (153 l). Gut, das sind die Außenmaße, abzüglich der Dicke des Holzes und der Tatsache, dass Fässer unten schmaler sind als in der Mitte wird es eher weniger sein (100 l). Das Vulcatec-Substrat ist gut, eine Mischung mit Grab- oder (nicht lehmiger) Gartenerde ist sicher ok.
    Wenn du auf eine Drainage bestehst und es dir auch um das Gewicht geht, kannst du auch Styropor (in Form kleiner Stücke) oder ähnliches verwenden. Darüber dann ein Vlies und dann die Erdmischung.
    Wir wollen dann aber nach Fertigstellung Fotos sehen!
    Viele Grüße
    Stefan

  10. #10
    Benutzer * Avatar von Ikulas
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    Hi Stefan,

    am Samstag habe ich das Fass "gebastelt". Leider hat Vulcatec mir nur die Hälfte meiner Bestellung geliefert, warum auch immer. Ist wohl was schiefgegangen. Die Kakteenerde war aber dabei. Da ich nicht mehr warten konnte, habe ich etwas improvisiert. Als Drainage habe ich 25 kg Kies verwendet (n Boden habe ich natürlich Löcher gebohrt). Darüber ein Pflanzvlies gelegt. Auf teuere Teichfolie habe ich auch verzichtet. Ich habe lediglich den Rand des Fasses mit normaler Plastikfolie etwas geschützt. Mein Substrat habe ich wie folgt gemischt (wie gesagt, ich musste etwas improvisieren): 25 l Kakteenerde Premium von Vulcatec, 20 l Lava (das ist noch Streugut vom Winter, natürlcih salzfrei), 20 L Kakteenerde vom Kakteenland Steinfeld (kostet dort EUR 8,40, ist aber recht fein, und noch ein bisschen normale Erde. Dann hab ich meine Schätzchen eingebuddelt, dazwsichen etwas mit Lavasteine verziert und oben kommt jetzt noch Lava drüber, sobald ich das nachgeliefert bekomme. Dann mach ich mal Bilder. Ich hab nämlich bei zwei Kakteen dummerweise den Namen nicht mehr. Da müsste ich eh die Profis hier mal fragen. Gepflanzt habe Opuntien und einen Hauswurz. In einem kleinen Töpfchen habe ich noch einen Geldbaumableger reingestellt. Da habe ich einige Ableger und das ist nur mal ein Test. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich etwas zuviel gepflanzt habe. Auch hätte ich mir im hinteren Bereich einen etwas höheren Kaktus gewünscht. In Steinfeld habe ich aber nichts passenden gefunden. Aber wachsen werden sie schon von allein.

    An Substrat hab ich also schätzungsweise etwa 75-80 L verarbeitet. Also längst nicht so viel, wie errechnet. Jetzt noch ein bisschen Schicht Lava oben drauf.
    Billig war aber auch diese Füllung nicht wirklich. Aber ich bilde mir ein, dass sie sehr gut durchlässig und auch für die Kakteen geeignet ist.
    Mit was düngt Ihr diese winterharten Kakteen eigentlich? Ich hab mal was von Asche gelesen. Wo bekommt man das denn her ?

    LG Beate

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