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Thema: Wolllausepidemie dank großem Kakteenhändler

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    Standard Wolllausepidemie dank großem Kakteenhändler

    Hallo Leute,

    nach lange Zeit melde ich mich mal wieder, denn ich werde bald wahnsinnig.
    Ich pflege seit vielen Jahren gesunde Kakteen ... bis vor view Jahren.

    Da war ich so dumm und habe vom Kakteenland Steinfeld mehrere Pflanzen gekauft, die wie sich später herausstellte total am Wurzelhals in der Erde mit Wollläusen befallen waren. Dummerweise hab ich es zu spät gemerkt und einige dieser Viecher machten sich in meiner Sammlung an benachbarten Kakteen breit. Die kommende Winterruhe führte dann zum 25%ig Entsorgen meines Pflanzenbestandes.

    Das kommende Frühjahr habe ich wochenlang den kompletten Bestand neu eingetopft. Ohne Erfolg. Ich bekomme die Biester nicht los.
    Selbst das Spühlen in der Spühlmaschiene incl. Desinfizieren der Töpfe. Pflanzen wurden mit einem kräftigen Wasserstrahl abgesprüht und mit Parafinöl behandelt.

    Seitdem habe ich mich damit abgefunden immer mal wieder diese Drecksviecher vereinzelt von meinem Pflanzen abzupicken. Heute habe ich zwei Pflanzen entdeckt, die übersäät mit dem Mistzeug waren. Ich habe kein Bock über 500 Pflanzen nochmal komplett neu einzutopfen, Ich habe die Schneuze gestrichen voll. Mir ist jedes Mittel recht .. chemische Keule.

    Was schlagt ihr mir vor ?

    Danke

    PS: beim letzten Besuch des Kakteenlandes zeigten stichprobenartike Überprüfungen der Pflanzen dort, dass über die hälfte der Pflanzen böse befallen sind. Ich könnte mich in den A... beißen, dass ich dort Pflanzen gekauft habe (die längst das Zeitliche gesegnet haben) und damit meine Pflanzen infiziert habe. Alles fing damit an ... hmpf

  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Calypso
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    Hallo Bernhard,

    meine Kakteen stehen im Sommer im freien, sind dem Regen ausgestzt.

    Meine Kakteen stehen in Balkonkästen und da staut sich die Nässe an, so 2cm nach dem Regen.

    Also mit frischer Luft und Feuschtigkeit sollten sie im Sommer verschwinden.

    In den Wintermonaten sollte immer eine gute Belüftung vorhanden sein.

    Jetzt solltest Du noch die Chemikeule zusätzlich benutzen.

    Gruß

    Calypso

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hi,

    ich kann leider nicht alle Kakteen direkt ins Freie stellen. Sie stehen in zwei großen Regalen mit Doppelstegplatten, die wenns sonnig ist offen sind.
    Es ging Jahre lang gut ... ich habe meine Bedingungen nicht geändert
    Die Biester nisten sich irgendwo ein, wo ich nicht rankomme. Wurzelhals ist eine ideale Stelle - da hift nur Austopfen und kräftig abspritzen.
    --> hab ich alles hinter mir.
    Ich werde wohl wieder anfangen Nikotinbrühe zu gießen (der Nichtraucher in mir wehrt sich aber noch) .. Promanal und Neem haben keine Wirkung und auf Bi58 reagieren die Chilenen nicht besonders gut.

    Grüße

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    seit ich kieselgur-15 - 20% - manchmal noch weniger - ins Substrat mische, hab ich von den biestern ruhe.

    damals hab ich auch die ganze Sammlung mit bi58 und einem Zusatz von Spülmittel gegossen - den Chilenen hats nix ausgemacht - nur der turbini pseudopectinaus hat danach ein paar seltsame dornen bekommen.

    du musst das zeugs reichlich und durchdringend giessen, die ganzen tische usw benetzen - und ohne das Spülmittel - dient dazu, die Oberflächenspannung zu verrringern - funktioniert das ganze nicht.

    wenn du pflanzen schon ausgetopft hast, kannst du die 1 stunde in einen topf mit bi58/spüli brühe legen - dann 1 tag abtrocknen lassen. bei empfindlichen pflanzen solltest du die befallenen wurzeln mindestens 1 Woche abtrocknen lassen - weil die saug-Verletzungen an den pflanzenwurzel bescheren uns m.e. auch die verluste beim giessen mit bi 58.
    Geändert von kaktusy (29.07.2014 um 11:14 Uhr)
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
    www.kaktussnake.de

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Jenner
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    Guten Morgen,

    ich hatte nach den Kombistäbchen von Celaflor ruhe. Einfach das Stäbchen nahe bei den Wurzeln vergraben und das Gießwasser anstauen, fertig. Um die oberirdisch sitzenden noch schneller zu beseitigen, kannst du auch ein Stäbchen in ungefähr einem Liter Wasser auflösen und die Pflanzen damit besprühen.
    Das größte Problem sind wohl die Eier für die nächste Generation, denen hat das Gift erst nach dem Schlüpfen etwas an
    Grüße
    Jendrik

  6. #6
    Moderator **** Avatar von Jan Carius
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    Hallo Bernhard,

    neben Dimethoat ( Bi 58 ) kannst du ja mal nach Produkten mit dem Wirkstoff Thiacloprid (z.B. Lizetan) suchen und deinen Pflanzen eine anständige Gießkur verordnen. Das sehr wirksame Imidiacloprid (Provado) und andere neonicotinoide Wirkstoffe besitzten ja seit dem 01.10.2013 nur noch eine eingeschränkte Zulassung, zunächst für 2 Jahre.

    BG Jan

  7. #7
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hey,

    ich freu mich bekannte Namen der "alten" Forumianer zu lesen.
    Wenn ich Schädlingsmittel gieße, gebe ich immer etwas eigens hergestellte Seifenlauge dazu, damit es auch in die letzten Ritzen dringt.
    Kieselgur klingt gut, denn ich habe es seit diesem Jahr erst beigemischt - also bin ich zuversichtlich.
    Den Empfehlungen von Jan werde ich mal nachgehen.

    vielen Dank, Leute

  8. #8
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Dann gebe ich meinen Senf auch noch dazu:

    Bei 500 Pflanzen und allem, was du schon probiert hast, würde ich auch auf Chemie zurückgreifen. Mein Tipp wäre, zwei verschiedene Wirkstoffe nacheinander anzuwenden. Mit einem Abstand von zwei bis drei Wochen. Kommt auf deinen Gießrhythmus drauf an.
    Das müsstest du in diesem Jahr noch gut hinbekommen.

    Ich gieße/tauche auch zwei mal im Jahr mit Gift. Im Frühjahr und Herbst. Bei mehreren 100 Pflanzen gibt es immer infizierte, bei mir kommen sie gerade durch die Freilandhaltung immer wieder dazu.

    Viel Erfolg, lass dich nicht zu sehr ärgern!

    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  9. #9
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Von allen Schädlingen sind mir die Wollläuse die liebsten. Sie lassen sich eigentlich sehr zuverlässig bekämpfen. Die rein unterirdischen Vertreter sind hingegen etwas unsympathischer, weil mal sie halt oft erst spät erkennt.

    Zur Bekämpfung wurde eigentlich schon alles gesagt: Gieß- oder Tauchanwendung sollte dem Schauspiel ein Ende setzen. Ich habe aber noch eine Anmerkung zum Zusetzen von Netzmitteln (und hier als Hausmittelchen Spüli): Dies ist bei den heutigen Pflanzenschutzmitteln überflüssig, da diese bereits sehr effektive Netz- und Haftmittel enthalten. Einige Mittel enthalten sogar Wirkstoffe die die Cuticula durchlässiger machen können.

    Ich gehe davon aus, dass ein paar Tropfen Spüli nicht schaden, sie sind aber absolut unnötig.


    Gruß,

    Hardy
    Geändert von Hardy_whv (29.07.2014 um 14:58 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Blume
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    Keine Ahnung was da passiert ist, aber als ich mal in Steinfeld war, war alles Top. Das war letztes Jahr und meine Kakteen haben keine Wolläuse o.ä. Vor allem leben sie noch. Aber sollte man nicht sowieso neue Kakteen erstmal in Quarantäne stellen, austopfen , anschauen etc.?
    Ich hab schon einen schönen Ario verloren , da ich ihn nicht angeschaut/ausgetopft habe, das Ende vom Lied, nach der Winterruhe faulte mir der Gute weg. Vielelicht hattest du einfach Pech. Ich muss sagen meine erste Wollausepidemi bekam ich nachdem ich mir bei Haage einen Echinofossullo gekauft habe und nocheinmal nachdem ich einen ECC gekauft hatte, alles erst zuHause bemerkt...

    mfg

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