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Thema: Mühsam vermehrt sich das Eichhörnchen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Standard Mühsam vermehrt sich das Eichhörnchen

    Habe mal wieder ein bisschen für Vermehrung gesorgt:

    Unterlagen für die größeren Stücke sind Echinopsis- und Lobivienhybriden, für die kleineren Pfröpflinge v.a. Borzicactus und Weberbauerocereus. Bei den letzten beiden bin ich mal gespannt, ob und wie die's bringen.
    Gruß Ernst
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  2. #2
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Sieht ja klasse aus!

    ogar die Mutter hat geholfen.

    Marco
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  3. #3
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    Stimmt Ernst, Du bist ein sehr emsiges und fleißiges Eichhörnchen!


    Als jemand der mit der in deutschen Gewächshäusern so unbeliebten Vermehrungsmöglichkeit überhaupt nicht auf dem Kriegsfuß steht und schon lange, gerne und häufig Pfropft (zwischen 80 bis 100 / Jahr), ist es für mich immer noch interessant zu erfahren, wie es andere machen.

    Wie uns das Bild zeigt, bis Du versiert und nicht ungeübt. Deine Methode und der technische Aufwand durchdacht und praktikabel. Wer nicht weiß wie Pfropfen geht und es gerne mal ausprobieren möchte, bekommt so schon mal eine Anleitung.

    Ich dagegen habe mein Verfahren sehr vereinfacht. Diese Gummifummelei war nie mein Ding. Und die Schraubenmuttern habe ich auch schon vor längerer Zeit in ihre ursprüngliche Verwendung zurück geführt.

    Nach nur 1 Jahr Gummifummelei und Mutterbeschwerung habe ich auf durchsichtigen Klebefilm mit Holz oder Glaskugelfixierung gewechselt. Dieses Verfahren geht m. M. schneller und ist auch sicherer. Gut, ich verbrauche im Laufe eines Jahre 4 bis 8 Rollen Klebefilm.

    Meine Erfolgsrate liegt konstant bei ca. 98 %.



    Mach(t) es gut

    CABAC
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Hallo CABAC,
    deine Methode ist interessant. Aber ich bleibe bei Gummis und Pfropffedern.
    Begründung: Die Unterlagen schrumpfen zum Teil erheblich. Und die Gummis und Pfropffedern halten dann trotzdem den Druck auf den Pfröpfling aufrecht, weil sie eben elastisch sind. Gut, nach 1 Woche, wenn ich die Pfröpflinge befreie, sind manche etwas "dedätscht", aber ich staue dann gleich an, und in 2-3 Tagen sind die Pfröpflinge wieder prall.
    Auf dem Bild sieht man, dass die Unterlage einsinkt, der Pfröpfling sitzt aber durch den Druck der Pfropffeder trotzdem fest.
    pfropffeder2.jpg
    Gruß Ernst
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  5. #5
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    Hallo Ernst,
    jeder muss halt seinen eigenen Weg finden. Auch oder gerade beim Pfropfen. Die Konstruktion mag dem Einsinken der Unterlage entgegen wirken.

    Meine Pfropfungen kommen sofort nach dem Fixieren in einen Inkubator ( umgebautes Terrarium) und erhalten dort 10 Tage Tag und Nacht Kunstlicht bei 30°C. Die Pfropfungen stehen dann in 37x24er Schalen und Deine Pfropffedern würden zu viel Platz beanspruchen. Unter dieser Behandlung sinken die Unterlagen selten zusammen. Meistens passiert das Gegenteil. Die Unterlagen (im Wasser stehend) saugen sich noch mehr voll und drücken so den Pfröpfling gegen den Klebefilm und Fixierhilfe.

    Ich pfropfe übrigens auch Euphrobien und Ascleps. Aus diesem Grund habe ich auch für diese Projekte Unterlagen stehen. Ob eine Pfropfung gelingt,ist von der Qualität der Unterlagen abhängig. Meine Unterlagenanzucht betreibe ich mit sehr großer Sorgfalt.

    Das Bild zeigt Rhytidocaulon macrolobum var.minima auf Ceropegia woodii Knolle.

    Mach(t) es gut

    CABAC
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Hallo CABAC,
    viele Wege führen nach Rom, und, Hauptsache, man erreicht das Ziel.
    Ich pfropfe nur noch an warmen, trockenen Tagen, und die Pfropfungen bekommen kein Wasser, solange sie unter Druck stehen (ca. 1 Woche). Wenn man bei feuchtem Wetter pfropft, dann werden die Schnittstellen oft braun. Jusbertii ist da besonders empfindlich, der wird dann an den Schnittstellen schwarz. Bezüglich Anwachsen sind diese Verfärbungen nicht nachteilig, es sieht aber unschön aus.
    Aber, wie gesagt, ich will deine Methode nicht schlecht reden, mir wäre die zu riskant.
    Gruß Ernst
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  7. #7
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    Hallo zusammen,

    die alte Trainerweisheit, niemals eine sieg-und erfolgreiche Mannschaft zuändern, bewahrheitet sich auch aus der Sichtweise eines erfolgreichen und erfahrenen Pfropfers.

    Hinsichtlich der Unterlage E. jusbertii bin ich auf die feuchtwarme Haltung nach dem Pfropfvorganges bin ich gekommen, weil ich die Aussage des Forumbetreibers - in einem seiner alten Kataloge – dass sich das erfolgreiche Pfropfen auf eben dieser Unterlage eigentlich nur bis Ende Mai lohnen würde- nicht akzeptieren wollte.

    Feuchtwarm aufgestellt, kommt eben die schwarze Färbung vor, aber unter diesen Vorgang habe ich die Erfahrung gemacht, dass man ganzjährig auf E. jusbertii pfropfen kann. Man muss sie nur entsprechend antreiben. Ich benutze E.jusbertii vorzugsweise für Rimacactus lauii, ostandine Pyrrhocacteen und für seltene Thelocephala.

    Und noch eines dazu, ist die Schnittfläche dieser Unterlage komplett mit dem Pfröpfling bedeckt, tritt die Verfärbung nicht auf.

    Mach(t) es gut

    CABAC


  8. #8
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Nexeron
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    Habe Pfropfungen auf jusbertii letzten Monaten und diesen gemacht, sehen gut aus und keinerlei Probleme. Ich persönlich gieße auch erst nach frühestens 3 Tagen an, und Gummis kommen nach ca einer Woche ab je nachdem wie es das Bauchgefühl es zulässt.
    MFG Alex

  9. #9
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    Na siehste,
    noch jemand,der sich nicht auf die Aussage verlässt, dass man auf E.jusbertii nur bis Ende Mai pfropfen kann.

    Habe aber noch eine Frage an Ernst. Man kann auf dem Einstiegsfoto nur schlecht das Schneidwerkzeug erkennen. Ist das ein Keramikmesser? Habe auch mal daran gedacht, darauf umzusteigen. Welche Vorteile bring es. Nach wie vor benutze ich Rasierklingen und Messer mit nicht rostfreier Klinge.

    Mein Foto zeigt zwei, die sehr gut zusammen passen: Aztekium ritteri auf einem zweijährigen Echinopsissämling

    Macht es gut

    CABAC
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Das Messer ist von KIK, auf der Klinge steht Takeshi, super sharp, hat ca. 4 Euro gekostet. Die Schneide ist aus Stahl, recht dünn und beidseitig geschliffen. Das war für mich entscheidend, denn viele Japanmesser sind nur einseitig geschliffen, was zur Folge hat, dass der Schnitt krumm wird.
    Geschärft wird das Messer mit einem feinen Sensenwetzstein (runder Querschnitt). Ich bin mit dem Messer sehr zufrieden, die Schnitte sind sauber, und es schneidet gut, wenn man es regelmäßig nachschärft.
    Das kleine Messer ist ein billiges Gemüsemesser. Bei dem habe ich die Spitze auf beiden Seiten (also auch vorn auf dem Messerrücken) geschliffen. Ich verwende es, um Kindel abzutrennen, weil man mit der feinen Spitze besser an die Ansatzstelle der Kindel kommt.
    Gruß Ernst
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