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Thema: Meiner Uebelmannia geht´s übel

  1. #1
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    Böse Meiner Uebelmannia geht´s übel

    Im ersten Bild erkennt man meine Uebelmannia buinigii, so wie ich sie im August voriegen Jahres erstanden hatte. Bis zum Herbst vergangenen Jahres wuchs sie noch kräftig weiter, was bei der kräftigen Unterlage auch nicht anders zu erwarten war.
    Seit dem Winter hat sie das Wachstum eingestell und ausgehend von der Basis begann sich die Epidermis zu verfärben, was im zweiten, aktuellen Bild sichtbar wird. Spinnmilben, die normaler weise auch eher den Scheitel befallen, kann ich nicht entdecken. Die weißen Fusseln an den unteren Areolen der Unterlage sind nur harmlose Papierfetzen. An den Pflegebedingungen (momentan 13 h Kunstlicht, Temperatur von tagsüber 30°C, einer Luftfeuchte von ca. 60%) dürfte es wohl nicht liegen, jedenfals wächst unter diesen Bedingungen u.a. meine U. pectinefera anstandslos, D. horstii hat dieses Jahr bereits geblüht und M. matanzanus ist seit Januar am Blühen und fruchten.

    Worin könnte die Ursache für diese Verfärbung bzw. Verkorkung, einhergend mit dem Wachstumsstillstand liegen und was könnte ich dagegen unternehmen ?

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20080425-001915-855.jpg
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    http://www.bildercache.de/thumbnail/20080425-001916-269.jpg
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  2. #2
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    Zitat Zitat von magnificus Beitrag anzeigen
    An den Pflegebedingungen (momentan 13 h Kunstlicht, Temperatur von tagsüber 30°C, einer Luftfeuchte von ca. 60%) dürfte es wohl nicht liegen, ...
    Was willst Du damit eigentlich erreichen? Sollen sie mit Macht schneller wachsen und eher blühen? So etwas geht selten lange gut. Laß ihnen doch ihre Winterruhe und sie bleiben auch robuster. Die Tendenz zum Verkorken ist übrigens schon auf dem ersten Bild zu sehen.
    Das Lauschen an der Tür gehört zu den Schwächen, die in Verbindung mit zwanghafter Neugier und einem mangelhaften Empfinden für Diskretion besonders tadelnswert bei Personen sind, denen, in Vorzimmern beschäftigt, ein hohes Maß an Vertrauen entgegen gebracht wird.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    interessant wäre, welcher Art dein Kunstlicht ist. Das die Pflanze über Winter ihr Wachstum eingestellt hat spricht für die Pflanze!
    und außerdem: Spinnenmilben können nicht lesen, sie halten sich also nicht daran, was in irgendwelchen Büchern steht. Es ist definitiv FALSCH, dass Spinnenmilben immer nur die Scheitelregionen befällt. Ich selbst habe besonders bei Pfropfungen und auch bei den dafür anfälligen Chamacereus silvestrii die Erfahrunge gemacht, dass Spinnenmilben die Pflanze mit Vorliebe an geschützten stellen in Bodennähe oder über der Pfropfstelle (und aufwärts) befallen haben.

    Du solltest die Pflanze mit eine guten Lupe nach den Viechern absuchen.

    was mir weiterhin auffällt: deine Unterlage ist eine H.jusbertii und deren Dornen sind sehr stark verkalkt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanze mit zu kalkhaltigem Wasser gegossen wird.

    Egal, welches Problem du hast, der Kaktus hat definitiv Streß - nun liegt es daran herauszufinden, was diesen Streß verursacht.

    viel Glück und Grüße
    Bernhard

    NACHTRAG: 30°C und 60% Luftfeuchte ist nicht empfehlenswert für die Unterlage. Du solltest Pfropfungen immer der Unterlage entsprechend pflegen. Außerdem sind das ideale Bedingungen für Pilze.

  4. #4
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    Hallo Magnificus,

    da Du das "Übel" genau aus der gleichen Position abgelichtet hast, kann man sehr schön vergleichen und folgendes ist mir aufgefallen: Die verkorkte Fläche auf dem unteren Bild entspricht so ziemlich genau der Pflanze auf dem oberen Bild. Bedeutet, daß alles außer dem Neutrieb seit Erwerb verkorkt/belegt ist. Sieht daher so aus, als ob es sich um eine Reaktion der Pflanze auf die Umstellung auf die neue Umgebung handelt.

    Viele Grüße
    Ralph

  5. #5
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    Ralph, wenn Du mit Deiner Einschätzung richtig liegst, dann müsste die Verkorkung nun bald stoppen. Allerdings möchte ich noch weiter abwarten ob deine Hypothese auch zutreffend ist, ohne dass ich aktiv werde.

    Zitat Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
    interessant wäre, welcher Art dein Kunstlicht ist.
    Es handelt sich um 2 Leuchtstoffröhren T5 HQ, 54W auf 115cm Länge, 6500°K, angebracht im Abstand von 9cm und eine weitere mit 28W.

    Das die Pflanze über Winter ihr Wachstum eingestellt hat spricht für die Pflanze!
    Das liegt wohl weniger an der besonders ausgeprägten Charakterstärke meiner Pflanze, sondern ganz banal daran, dass sie bei einer Tageslänge von unter 12h (wie die meißten Arten) das Wachstum einstellt. Dadurch, dass ich die Beleuchtungsdauer täglich um 2 Minuten bis auf 14h erhöhe und dann wieder Schrittweise bis auf 11h reduziere, versuche ich den subtropischen Jahresverlauf zu simulieren.

    und außerdem: Spinnenmilben können nicht lesen, sie halten sich also nicht daran, was in irgendwelchen Büchern steht. Es ist definitiv FALSCH, dass Spinnenmilben immer nur die Scheitelregionen befällt. Ich selbst habe besonders bei Pfropfungen und auch bei den dafür anfälligen Chamacereus silvestrii die Erfahrunge gemacht, dass Spinnenmilben die Pflanze mit Vorliebe an geschützten stellen in Bodennähe oder über der Pfropfstelle (und aufwärts) befallen haben.
    Du solltest die Pflanze mit eine guten Lupe nach den Viechern absuchen.
    Im Gegensatz zu den Spinnmilben kann ich zwar lesen, aber die besagten Bücher sind mir so fremd wie den Spinnmilben. Auch unter einem Stereomikroskop sind keine Spinnmilben auszumachen.

    was mir weiterhin auffällt: deine Unterlage ist eine H.jusbertii und deren Dornen sind sehr stark verkalkt. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanze mit zu kalkhaltigem Wasser gegossen wird.
    Da ich mit demineralisiertem Wasser gieße, können die Kalkreste nur vom Vorbesitzer stammen oder es sind Salzeablagerungen vom Düngemittel.

    Egal, welches Problem du hast, der Kaktus hat definitiv Streß - nun liegt es daran herauszufinden, was diesen Streß verursacht.
    Da mir sonst nichts besseres einfällt, werde ich die Pflanze umtopfen obwohl die Unterlage gut im Saft zu stehen scheint.

    NACHTRAG: 30°C und 60% Luftfeuchte ist nicht empfehlenswert für die Unterlage. Du solltest Pfropfungen immer der Unterlage entsprechend pflegen. Außerdem sind das ideale Bedingungen für Pilze.
    Über die Herkunft des E. jusbertii weiß man ja bis heute nichts Genaues nicht, wird jedoch im Ländereck Brasilien-Paraguay- Argentinien vermutet. Zu dumm, dass ich mein Klimahandbuch verlegt habe, aber aus dem Gedächtnis heraus vermute ich dort eher eine höhere Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen im Winter. In meiner Anlagen sind die Werte im Winter des Nachts bei 11-18°C und Tagsüber 22-25°C.

    Und nicht nur für den Fall, dass alle Stricke reißen, werde ich in den nächsten Tagen ein paar U. buinigii aussähen.

    Gruß Uwe

  6. #6
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Pfeil Unbekanterisiaii

    Zitat Zitat von magnificus Beitrag anzeigen
    ...Über die Herkunft des E. jusbertii weiß man ja bis heute nichts Genaues nicht, wird jedoch im Ländereck Brasilien-Paraguay- Argentinien vermutet...
    Hallo,

    hierzu ein kleiner Literatur Tipp:
    Hofacker, A (2002):Harrisia jusbertii (Rebut) Frič - Kakt. and. Sukk. 53(10): 253 - 257

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

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