Welchen Dünger und zu welchem Zeitpunkt für winterharte Kakteen?

[Ikulas]

Hallo,

es ist zwar noch lange Zeit bis dahin, meine Frage möchte ich dennoch bereits heute stellen.
Welchen Dünger verwendet Ihr für Eure winterharten Kakteen (und für die nicht winterharten?) und wann düngt Ihr ?
Danke schon mal !

[MarcoPe]

Hallo!

Ich verwende Blaukorn, reichlich, im Mai und im August.
Muss man einarbeiten, sonst löst er sich nicht.

Marco

[Ikulas]

Hallo!

Ich verwende Blaukorn, reichlich, im Mai und im August.
Muss man einarbeiten, sonst löst er sich nicht.

Marco

Ein Nogo für uns, weil wir Hunde haben. Deshalb kommt uns das grundsätzlich nicht in Haus.
Gibt es Alternativen auf natürliche Basis ?

[federmohn]

Hi,

also ich verwende Kakteen-Flüssigdünger beim Giessen im Frühjahr. (Der beste ist m.E. nach von Vitanal - bloss nicht überall erhältlich; aber es geht auch mit anderen Handelsmarken.)

Dünger auf "natürlicher" Basis ist bei Kakteen ein bißchen problematisch. Humus (Kompost) kommt nicht so gut an, weil er auch Feuchtigkeit bindet. Hornspäne für Stickstoff sind bei Hunden meist noch begehrter als ein Kübel voll Blaukorn. Und die Alternative Brennesseljauche stinkt schlichtweg zum Himmel und hat außerdem zuwenig Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium.

@ Marco

warum verwendest Du nicht einfach Blaukorn flüssig?
Den Sinn, das extra als langsam auflösend konzipierte Granulat "mit Gewalt" aufzulösen, hat sich mir noch nie erschlossen.

[Ikulas]

Hallo Federmohn,

nein, Kompost ist keine Alternative bei Kakteen, das ist klar. Hornspäne sind zwar natürlich, für Hunde aber u.U. tödlich. Diese nutzen wir nur für unsereDachbepflanzung.
Also, wenn Blaukorn, dann verwende ich das nicht flüssig. Denn gerade dass es sich im Boden allmählich löst, finde ich besser. Ich muss da nochmals genauer schauen wegen des Blaukorns. Meine Hunde gehen eigentlich an keine Kübel. Und meine winterharten Kakteen sind ja im Weinfass. Wenn ich sie einarbeite, dürfte das nicht so problematisch sein.

Kakteen-Flüssigdünger ist mir in der Regel zu teuer. Mir ist noch Vulkanasche über den Weg gelaufen und zwar bei Vulkatec. Eignet sich das zur Düngung ?

[federmohn]

...Mir ist noch Vulkanasche über den Weg gelaufen und zwar bei Vulkatec. Eignet sich das zur Düngung ?

Grundsätzlich liefert Vulkanasche zwar viele Mineralstoffe - aber keinen Stickstoff. Und für die extra hungrigen Opuntien dauert es wohl auch etwas zu lange bis sich die Nährstoffe so weit mineralisiert haben, dass sie von den Pflanzen auch tatsächlich aufgenommen werden können. (Also eher etwas für eine langfristige Basisversorgung - aber auf Dauer als alleinige Kost zu wenig.)

(Also bei dem angegebenen Verdünnungsverhältnis von Kakteenflüssigdünger (da reicht meist ein Schraubverschluss für 5 Liter) finde ich ihn nicht so teuer. Wenn Du nicht mehr als das eine Weinfass hast, kommst Du mit einer 250 ml-Liter Flasche vermutlich 2-3 Jahre aus.)

[Ikulas]

Diesen Vitanal-Dünger könnte ich dann auch für die nicht winterharten Kakteen nehmen, nehme ich mal an. Ok, wenn der so ergiebig ist, dann ist das zu überlegen. Ich habe bisher immer flüssigen kakteendünger gehabt, aber der war irgendwie nicht so der Brüller. War das, was man so üblicherweise in der Pflanzenabtreilung im Baumarkt bekommt.
Hab eben mal geschaut und noch von Uhlig den Kakteendünger gefunden. Hat jemand mit diesem Erfahrung gemacht ?
Hier Inhaltsstoffe:

• flüssiger Volldünger mit Spurennährstoffen, 5 % N, 8 % P2O5, 12 % K2O.

Ich habe keine Ahnung, aber ist das ein gutes Mischungsverhältnis ?

Die Asche gefällt mir halt irgendwie. Ist ja ganz grundsätzlich auch sehr nahrhaft bekannt. Könnte ich mir vorstellen ab und an zusätzlich zu geben. Ist das eher schädlich? Ich sag ja immer, weniger ist in der Regel mehr.

[federmohn]

...Hier Inhaltsstoffe:

• flüssiger Volldünger mit Spurennährstoffen, 5 % N, 8 % P2O5, 12 % K2O.

Ich habe keine Ahnung, aber ist das ein gutes Mischungsverhältnis ?...

Hi,

also grundsätzlich ist die Zusammensetzung für Kakteen nicht schlecht; der Stickstoffanteil ist nicht zu hoch und der Phosphoranteil liegt unter dem vom Kalium. Wie gut er jetzt allerdings in der Praxis geeignet ist, hängt aber auch noch vom verwendeten Substrat, den Wasserwerten des Giesswassers und dem genauen Nährstoffbedarf der konkreten Kakteenart ab.

Da das Ganze leicht in ein wissenschaftliches Unternehmen ausarten kann, würde ich einfach empfehlen ein paar unterschiedliche Kakteendünger auszuprobieren und dann bei dem zu bleiben, bei dem man subjektiv das beste Ergebnis vermutet.

Und etwas Asche zusätzlich wird schon nicht schaden; da der Wurzelraum von Kakteen in Pflanzgefässen ja um einiges beschränkter ist als in der freien Wildbahn und daher mehr Nährstoffe auf kleineren Raum angeboten werden müssen, um dies auszugleichen.

[Ikulas]

Danke !
Ich werde den mal probieren und auch den von Dir empfohlenen. Bekomme ich beides bei Uhlig Kakteen.

[Hardy_whv]

Flüssigdünger sind im Vergleich meist sehr teuer, da man das Wasser mitkauft. Das Auflösen kann man selbst erledigen. Ich nutze Hakaphos rot (stickstoffarm) und grün (stickstoffreich). Als Anfangsdüngung und für die Starkzehrer wird grün verwendet, ansonsten rot.

Ob winterhart oder nicht ist für die Düngung eigentlich irrelevant, da sie sich winterharte Kakteen in der Ernährung nicht von anderen Kakteen unterscheiden. Interressant ist, ob die Pflanzen im Sommer draußen stehen oder nicht. Wenn sie draußen stehen, braucht man - wetterabhängig - nur selten (oder gar nicht) zu gießen, da sie jeden Regen abbekommen. Dann muss man sicherstellen, dass sie dennoch Nährstoffe erhalten. Eine Möglichkeit wären Depotdünger (oder halt wie Marco Blaukorn unterhaken).


Gruß,

Hardy