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Thema: Unbekannte Krankheit!!

  1. #1
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    Frage Unbekannte Krankheit!!

    Hallo an alle!
    Wer kann mir weiterhelfen und diese Krankheit identifizieren.
    Ich habe bereits ein Pflanzenprobe an den Landesbetrieb Hessen,
    Fachabteilung... gesendet. Doch leider war das Resultat äußerst
    unbefriedigend. Nur die Aussage, dass es sich wahrscheinlich
    um keinen Pilzbefall handelt und auch keine Insekten zu erkenn sind.
    Es sind deffinitiv keine Spinnmilben, auch andere
    Insekten sind nicht zu erkennen.

    Also was ist es dann??

    Viele meiner EC sehen mittlerweile so aus.
    Sie stehen auch in unterschiedlichen Substraten.
    Sogar bei Oroya geht es jetzt schon los!
    Bin für jeden Hinweis dankbar!!!

    Gruß
    Max
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von ballu
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    Hi Sukku_Max

    Also ich als Laie würde auch sagen,Pilze sind nicht zu erkennen und Tiere jeglicher Art auch nicht,würde sagen sind gesund.
    Falls du meinst das sie nicht mehr durchgehend grün sind,würd ich sagen ,normale Alterserscheinung.
    Experten können vielleicht sagen ob gewisse Nähstoffe vielleicht fehlen oder das Licht nicht optimal ist für Fotosynthese und chlorophylbildung ,aber das wäre einzige was sein könnte.
    Ich finde sie normal und gesund.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    könnte ein Virus sein!

    leider kann man den meines wissens nicht behandeln - vielleicht kennt es jemand genauer.
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
    www.kaktussnake.de

  4. #4
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    Danke erstmal für deine Antwort!

    Ich denke auch fast dass es ein Virus ist. Kannst du mir jemanden empfehlen der mir sicher weiterhelfen kann?
    Wie du siehst sind die Antworten bisher auf meine Frage sehr spärlich. Ich möchte ungerne meine Sammlung verlieren.
    Gruß
    Max

  5. #5
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    Hallo Suku_Max,

    sofern die Verfärbungen nur an der der Sonne zugewandten Seite der Pflanze auftreten, könnte es sich um Verbrennungen handeln, was im Winter eher unwahrscheinlich ist. Ich hatte in meiner Sammlung mal ähnliche Verfärbungen und meine das Weichhautmilben die Ursache waren. Diese sind unglaublich klein und glasig somit auch unter kaum sichtbar. Man erkennt den Befall meist erst an den Verfärbungen, Verkorkungen und später auch an Pilzbefall. Von den Pflanzenschutzmitteln hilft als einziges Neemöl. Du mußt die Pflanzen mehrmals im wöchentlichen Abstand damit einsprühen. Man wird die Milben aber kaum komplett vernichten können. Am ehesten ist das noch bei einer kleinen Sammlung möglich. Man muß also die Behandlung bei Bedarf wiederholen.

    Alternativ kannst Du Dich nach Nützlingen erkundigen. Mir hat dabei die Firma Sautter & Stepper geholfen. Gegen Spinnmilben hat das prima geholfen. Vielleicht haben die mittlerweile auch einen Nützling gegen Weichhautmilben. Ich empfehle die Firma deswegen, weil man dort die Nützlinge in wirklich großer Menge bekommt, und diese schnell gegenüber den Schädlingen in der Überzahl sind.

    Ich habe auch gute Erfolge mit den Pflanzen erzielt, die ich ab dem zeitigen Früjahr im Freien kultiviere. Die Töpfe senke ich dabei in die Erde ein. An diesen Pflanzen sind keine Schadensbilder mehr festzustellen. Mutter Natur hilft sich offensichtlich selbst.

    Und noch eines zur Beruhigung. Die betroffenen Stellen verwachsen sich wieder und nach einiger Zeit fällt das kaum noch auf!

    Gruß

    Dr. Dietmar

  6. #6
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hi Max!

    Keine schönen Nachrichten. Mit der Bestimmung von Krankheiten ist das auch wirklich schwierig.

    Wenn es Viren sind, kannst du den Pflanzen nicht wirklich helfen, da es keine Pestizide dagegen gibt. Wie bei uns Menschen, wenn wir eine Virengrippe haben. Da hilft nur Fieber und Selbstheilung.

    Das kannst du tun:
    - Alle betroffenen Pflanzen aus dem Bestand nehmen. Hast du einen anderen Platz für sie? Sonst (leider) wegtun.
    - Stecklinge helfen wahrscheinlich nicht, da sich Viren im Saftstrom weiterbewegen.
    - Überträger finden und beseitigen! Wer überträgt die Viren? Sie können das nicht alleine. Da müssen saugende Insekten vorhanden sein, wahrscheinlich Wurzelläuse. Die musst du unbedingt bekämpfen. Es könnten auch Blattläuse sein, die im Sommer an den Blüten sitzen. Oder du hast es selbst getan: Wir Gärtner haben früher unsere Bestände mit dem Werkzeug infiziert...

    Ich schaue später noch einmal in der Literatur nach und melde mich hier noch mal, wenn ich etwas anderes finde.

    Grüße von
    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Hallo Max,
    versuch's mal mit Vitanal Kombi sauer.
    Ich habe das noch nicht probiert. Von verschiedenen Leuten hört man aber, dass Vitanal Kombi sauer bisweilen als letzte Rettung geholfen hat. Ob's gegen Viren hilft weiß ich nicht. Aber Versuch macht klug.
    Gruß Ernst
    Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/

  8. #8
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Standard Nieder mit den Viren!

    Ich habe es gleich geschafft und bei Thomas Brand: Pflanzenschutz bei Kakteen und anderen Sukkulenten nachgelesen.

    Leider kann ich dem vorher Geschriebenen nichts hinzufügen.

    Virosen sind sehr schwer zu erkennen und noch schwerer genau zu bestimmen. Ist aber egal, woran die Pflanze leidet, sie wird nicht wieder gesund.
    Heilung ist nicht möglich (wenn es wirklich Viren sind, sieht aber so aus).
    Unter günstigen Bedingungen für die Pflanze, kann es sein, dass man Vireninfektionen nicht erkennt. Der Asubruch zeigt sich eher an geschwächten Pflanzen. Vielleicht postest du gerade jetzt die Bilder, weil sie die Sympthome im Winter zeigen? Wäre kein Wunder...

    Also trenne dich von den befallenen Pflanzen! Sind es viele? Alte? Besonders schöne? Dann tut es mir um so mehr leid

    Grüße von
    Marco
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    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  9. #9
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    Hallo Herr Dr. Dietmar,

    danke für Ihre erläuternde Antwort. Also ich bin nicht ganz Laie auf dem Gebiet der Sukkulenten. Ich kenne serwohl Wollläuse, Spinnmilben, andere saugende Insekten, etc....und diese sinde es definitiv nicht. Ich denke auch nicht dass es Weichhautmilben sind. Es ist absolut kein Getier zu erkennen. Meine Pflanzen stehen bis Frostbeginn im Freien in offenen Frühbeeten. Also auch keine gespannte Luft. Die etwa Stecknadelgroßen Flecken beginnen sich etwa auf halber Höhe der Pflanze auszubreiten und dann weiter in Richtung Scheitel. Nicht zuerst auf dem weichsten Teil der Epidermis. Die Pflanzen stellen deshalb ihr Wachstum auch nicht ein. Ich denke dass ich im zeitigen Frühjahr beginne mit biologische Mitteln zu spritzen. Entscheidend ist er Satz von Ihnen: "Mutter Natur hilft sich offensichtlich selbst." !!
    Als Kind hatte ich auch heftig Masern und ich lebe immer noch kerngesund :-) !
    Ich halte Sie gerne auf dem Laufenden (wenn Sie wollen)

    MfG
    M. Troglauer

  10. #10
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    Hallo Max,
    ich möchte zunächst einmal voranstellen, dass ich bestimmt kein Experte für Kakteenkrankheiten bin und Schadensbilder von Virusbefall sind mir gänzlich unbekannt. Was ich mit Gewissheit sagen kann, ist, dass ich das von Dir beschriebene Schadensbild vor Jahren in meiner Sammlung vorfand. Ich möchte das anhand einiger Fotos erläutern. Die beiden E. grusoniis zeigen heute noch im unteren Bereich eine leichte Gelbfärbung, die sich sozusagen verwachsen hat. Das sah aber damals genauso aus wie auf Deinen Fotos. Und in der Tat ging die Fleckenbildung eher von den Areolen aus und nicht vom Scheitel der Pflanzen. Es waren auch andere Planzen betroffen wie Ferocacteen, Opuntien, Carnegia, Mammillarien, etc. Es wurde in keinem Fall der Scheitel der Pflanzen zerstört. Häufig erfolgte der Neutrieb aber etwas eingeschränkt wie durch einen Schnürring.

    In meiner Sammlung konnte ich damals zweifelsfrei einen starken Befall von Weichhautmilben feststellen. Die waren dann auch mit Mühe unter starker Lupe sichtbar. Ich habe die gesamte Sammlung mehrfach mit Raubmilben und später mit Neemöl behandelt. Es treten aber auch heute immer mal wieder Schadensbilder auf, vor allem an Opuntien. Ich habe dazu die Fotos eingestellt. Im Spätstadium zeigen sich diese häßlichen Kreisrunden braunen Flecken. Im Extremfall trocknet das ganze Ohr ein.

    Ich führe dazu folgende Beobachtungen an:
    1. Der kreisrunde Habitus der Flecken legt nahe, dass im Mittelpunkt ein Schadinsekt saugt.
    2. Als ich noch besser gucken konnte, war unter starker Vergrößerung im Zentrum eines sich bildenden Fleckens eine glasige Milbe sowie ein leichtes Schwitzen der Epidermis sichtbar. Diese war aber zu dem Zeitpunkt noch intakt, also am Beginn der Verfärbung.
    3. Ich konnte nirgends etwa auf Topfrändern o. ä. laufende Milben entdecken.
    4. Mehrmalige Behandlung mit Neemöl hat stets zu einem Stopp des Auftretens der Symptome geführt.
    5. Die Opuntia brasiliensis (rechtes Foto) war mit Flecken übersät. Nach einem Sommer im Freien, warf die Pflanze die betroffenen Teile ab und trieb überall symptomfrei neu aus. Nach einem weiteren Sommer im Haus und in Kontakt mit einer ebenfalls betroffenen Euphorbia treten die ersten Flecken wieder auf.

    Die Gesamtheit der Beobachtungen lässt für mich den Schluß zu, dass Weichhautmilben die Ursache der Erkrankung der Pflanzen in meiner Sammlung sind und waren. Es ist weiterhin wahrscheinlich, dass Milben die Pflanzen nicht nur durch ihr Saugen, sondern auch durch die Übertragung von Viren, Bakterien und Pilzsporen schädigen. Daraus ziehe ich das Fazit, dass sich die Bekämpfung der Milbe lohnt. Man muß aber realistisch bleiben. The organism always wins!

    Gruß

    Dr. Dietmar
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