Am 3.2.2015 referierte Frau de la Chevallerie vom Netzwerk Pflanzensammlungen auf unserem Vereinsabend. Ich stelle euch hier den Ansatz des Netzwerkes vor:
Es gibt viele Pflanzensammlungen auf sehr hohem Niveau. Was aber passiert, wenn die Sammler versterben oder sich einfach nicht mehr um die Pflanzen kümmern können? Wir haben gerade solch einen Fall einer bedrohten Pflanzensammlung in Berlin.
Wir wollen nicht, dass die Sammlung weggeworfen wird oder einem Plünderer in die Hände fällt. Dies hier könnte eine Lösung sein:
Das Netzwerk Pflanzesammlungen
- sucht (bedrohte) Sammlungen
- bietet eine Plattform, die eigene Sammlung zu dokumentieren und vorzustellen und sich mit anderen Sammlern zu vernetzen
- sammelt Wissen über die Vielfalt von Pflanzen
- entwickelt Bewahrungskonzepte für bedrohte Sammlungen
- versucht bedrohte Arten und alte Sorten zu erhalten
- dokumentiert für Wissenschaft und Forschung genetisches Material
Um diese Ziele zu erreichen gibt es eine
- Pflanzendatenbank von Wildarten und Kulturformen von Zierpflanzen, die von angemeldeten Nutzer gepflegt und erweitert wird
- Tauschbörse dieser Arten
- Vermittlung von Pflanzenpatenschaften, um gefährdete Sammlungen in private oder öffentliche Einrichtungen zu vermitteln
Das Netzwerk arbeitet mit der Deutschen Genbank zusammen, ist ein Projekt der Deutschen Gartenbaugesellschaft und wird gefördert vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung.
Ich weiß, dass es immer wieder Sammlungen gibt, die sehr wertvoll sind und vor dem Aus stehen. Vielleicht bietet sich hier eine Chance.
Marco
Lesezeichen