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Thema: Bananen-Samen zum Keimen bringen

  1. #1
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Frage Bananen-Samen zum Keimen bringen

    Hallo Leute!

    hat von euch schon einmal jemand Bananen-Samen zum Keimen gebracht?

    Heute sind mir Samen einer kleinbleibenden Bananenstaude in die Hände gefallen und ich wollte die Aussaat mal wieder probieren.
    Hat aber noch nie geklappt...

    Für Tipps wäre ich dankbar,
    Marco
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  2. #2
    federmohn
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    Hi,

    ist bei Bananen ein bißchen langwierig - aber machbar.

    Sollte die Art Samenkörner in brauchbarer Grösse produziert haben, dann am besten mit einer Feile leicht anrauhen. (Bei Arten mit zu kleinen Samenkörnern kann man sich den Aufwand sparen.)

    Dann nimmt man einen mittelgroßen Druckverschlussbeutel, ein, zwei Handvoll Kokoshum (wenn's gar nicht anders geht, ist auch Torf möglich). Das Substrat sollte durchgehend feucht sein, darf aber beim Zusammenpressen nicht mehr tropfen. Substrat mit den Samen abmischen, in den Beutel füllen und an eine Stelle legen, wo eine Temperatur von um die 25 Grad gewährleistet ist (Licht ist nicht von Nöten). Sobald man im Beutel die ersten Wurzelspitzen sieht (was aber ohne weiteres bis 2, 3 Monate dauern kann - abhängig von Art und Alter der Samen), kann man die Keimlinge herausnehmen und eintopfen.

    Sollte für die meisten Bananenarten anstandslos funktionieren.
    (Hab' mir selber mal welche groß gezogen; allerdings eine großsamige Art, die ich gleich direkt in Töpfe gelegt habe - da ich als Aufstellungsort bis zur Keimung meine Geckoterrarien nutzen kann - da passen Temperatur und Luftfeuchtigkeit von allein.)

    Welche Art hast Du denn genau?

  3. #3
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Danke schon mal für deine Tipps, Federmohn!

    Habe ich leider verpasst, auf den Namen zu schauen. Ich war zu beeindruckt von den verschrumpelten Früchten, die noch einige Samen enthielten...
    Es ist aber eine kleinsamige Art, deren Höhe unter 120 cm ist. Im Internet habe ich zwar Abbildungen von Samen gefunden, die waren aber zu uneindeutig.

    Was hältst du von dem Tipp, die Samen zwei Tage in Wasser einzulegen? Bei Petersilie klappt das ganz gut.

    Marco
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  4. #4
    federmohn
    Gast

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    Zitat Zitat von MarcoPe Beitrag anzeigen
    ...Was hältst du von dem Tipp, die Samen zwei Tage in Wasser einzulegen? ...
    Schaden kann's nicht; wobei ich persönlich Samen nur maximal 24 Stunden einweiche.

    (Und den Vergleich von Bananen mit Petersilie lasse ich jetzt lieber mal aussen vor. )

  5. #5
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Okay,

    ich habe gefeilt und ins Wasser getan.
    Später berichte ich dann mal über meine (Miss-)Erfolge.

    Grüße von
    Marco
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  6. #6
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    Federmohn hat bereits sehr wertvolle Tipps gegeben!

    Bei Samen von Musaceae ist eines sehr wichtig: Möglichst frisch aussähen! Die meisten Samen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit, Ausnahmen bilden Arten aus trockeneren Gebieten wie z.b. Ensete ventricosum, die deshalb auch oft in den Gartenmärkten als Samen angeboten wird. Wer von anderen Arten Samen im Internet bestellt, der bekommt oft überlagerte Samen die eine sehr schlechte Keimrate haben. Angebote von 5 bis 10 Samen lohnen sich hier eigentlich nie, man wird kaum Erfolg haben. Wenn möglich gleich 100 Samen erwerben, damit eine Aussicht auf Erfolg besteht. Es gibt einen Händler aus München der größere Einheiten verkauft, Mindestbestellwert sind aber m.w. 100 Euro...

    Bei Samen frisch aus der Frucht hast Du aber gute Aussichten auf Erfolg, und Bananen wachsen einfach superschnell

  7. #7
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Danke für den Hinweis mit den frischen Samen!

    Ich habe sie aus einer vertrockneten Banane dirket von der Staude gesammelt. Nun muss ich wohl warten, was passiert. Eine Pflanze würde mir schon reichen

    Du schreibst aber auch aus Sicht eines Menschen, der gerne im großen Maßstab aussät, oder?

    Marco
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  8. #8
    Neuer Benutzer Avatar von kazi
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    Hallo Marco,

    1. wie sehen die Fruechte aus? Wenn pink und behaart und mit weissem Fruchtfleisch, Samen ca. 2-3 mm Durchmesser, dann handelt es sich um Musa velutina. Die gibt es am haeufigsten im Handel. Oder vielleicht aus dem Berliner Botanischen Garten? Dann definitiv Musa velutina (da konnte man die Farbe der Fruechte aber nicht mehr erkennen...).
    2. Keimung und Samenfrische: Frische Samen keimen sehr schnell, bei alten dauert es manchmal sehr lange. Die Keimfaehigkeit kann jedoch lt. Fachliteratur Jahrzehnte, manche behaupten Jahrhunderte, anhalten. In der Uni hatte ich Idealbedingungen (Nebelanlage mit Quartzsand, 25°C Bodenfeuchte), da hat es zwei Wochen gedauert. Mit zunehmendem Alter setzt die Dormanz ein, d.h. die Samen fallen in einen Ruhestatus und muessen aus dem erst wieder aufgeweckt werden. Und dass kann dauern... Der Rekord war bei Ensete ventricosum neun Monate. Bei Ensete hat Einweichen zwei Tage bei 40°C hervorragend funktioniert. Bei Musa velutina habe ich es nicht ausprobiert. Leider hat man zuhause natuerlich nicht solche gleichmaessigen Temperaturen, da stelle ich mir das schwieriger vor.

    Trotzdem viel Erfolg!
    Geändert von kazi (16.02.2017 um 01:38 Uhr)

  9. #9
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hi kazi,

    so weit geht mein Erinnerungsvermögen nicht zurück! Das ist ja schon zwei Jahre her.

    Wurde übrigens nichts aus der Keimung - kaufe die Bananen immer noch im Supermarkt

    Grüße von
    Marco
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  10. #10
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    hört sich interessant an, leider noch nicht :/

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