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Thema: BILATON aus'm ALDI (Nord)

  1. #21
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Die nehme ich nicht Mein Bims-Zeug enthält sicher so gut wie keine Nährstoffe. Die dünge ich nach Bedarf dazu.

    Marco
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  2. #22
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    Bims ist vulkanischen Ursprungs. Darin würde ich zahlreiche Nährstoffe und Spurenelemente erwarten. Die Blumenerde war nur ein Beispiel um überhaupt mal irgendwelche Vergleichswerte zu bekommen.

    Gruß

    Dietmar

  3. #23
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo zusammen,

    die Nährstoffangaben beziehen sich generell wie Marc schon vermutet hat, auf mg Nährstoff pro Liter Substrat. Die Dichte ist dabei letzendlich egal, ansonsten wären keine Vergleiche möglich. Wenn man nun die Werte mit einer herkömmlichen Blumenerde vergleicht, fällt ein relativ geringer Stickstoffanteil auf, die P- und K-Werte sind dagegen durchaus in der Größenordnung von kommerziellen vorgedüngen Erdsubstraten. Wenn ihr jetzt noch berücksichtigt, dass herkömmliche Flüssigdünger auch in etwa 0,1% dem Gießwasser zugesetzt werden, dann kann man bei dem Produkt sicher nicht von einem ungedüngten Substrat sprechen.
    [QUOTE=Dr. Dietmar;247023]Bims ist vulkanischen Ursprungs. Darin würde ich zahlreiche Nährstoffe und Spurenelemente erwarten. [/QUOTE]
    In einem Gestein vulkanischen Ursprungs findet man vieles, nur keinen Stickstoff, jedenfalls nicht in den genannten Größenordnungen. Spurenelemente ja, aber alles in recht geringen (auswaschbaren) Konzentrationen.
    Viele Grüße
    Stefan

  4. #24
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    Hallo Stefan,

    mit Nährstoffmenge bezeichnet man demnach den dem Substrat zugeschlagenen Düngeranteil. Die aus dem Substrat selbst zugänglichen Bestandteile bleiben unberücksichtigt?

    Gruß

    Dietmar

  5. #25
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Dietmar,

    genau kenne ich die Praxis der einzelnen Hersteller nicht, aber eigentlich müssten die Analysewerte ja das fertige Produkt beschreiben. D.h. dass die Analytik nach eventuellem Zusatz von Dünger erfolgt und somit die gesamte Menge, also auch mögliche vorher schon vorhandene Nährstoffe, erfasst wird.
    Ich gehe jetzt mal ganz vorsichtig davon aus, dass diese Überlegung rein hypothetisch ist, da die Ausgangsstoffe für herkömmliche Kultursubstrate selbst sehr nährstoffarm sind (Torf, Kokosfasern, Holzhäcksel, natürlich auch jede Art von "Steinen"). Ausnahmen sind höchstens Kompost oder Humus mit hohem organischen Anteil. Demzufolge sind die käuflichen Substrate mit den diskutierten Nährstoffmengen wohl immer gedüngt.
    Viele Grüße
    Stefan

  6. #26
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    Hallo Stefan,
    ich würde in diesem Fall eher davon ausgehen, dass die Angaben sich ausschließlich auf den Dünger beziehen, denn sonst müssten noch viel mehr Elemente auftauchen, vor allem Calcium und Eisen. Darüber hinaus sehe ich ein analytisches Problem. Ich finde Deinen Vergleich mit der Düngermenge im Gießwasser sehr passend und interessant. Wenn ich das mal weiterdenke, wäre der Nährstoffanteil im Substrat ziemlich schnell erschöpft. Beim ersten durchdringenden Gießen, würde sich das Gros im Wasser lösen und teilweise durch die Abzugslöcher im Topf verschwinden. Ein Teil wird von der Pflanze aufgenommmen und ein Rest bleibt beim Trocknen des Substrates darin zurück. Nur dieser Rest steht dann beim nächsten Gießen noch als Nährstoff zur Verfügung. Müssen wir unter diesem Aspekt den Nährstoffanteil eines Substrates nicht als bedeutungslosen, sehr kurzfristigen Effekt erachten und demzufolge die Zusammensetzung des Substrates und die sich daraus ergebende, langfristige Nährstoffversorgung die höhere Bedeutung beimessen?

    Gruß

    Dietmar

  7. #27
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Soviel ich weiß, gibt man das Substrat in eine gepufferte Lösung und misst dann (nach welcher Zeit?) die Konzentration verschiedener gelöster Salze.
    Danach kann man den prozentualen Gehalt der verfügbaren Nährelemente ermitteln. Aussagekräftig sind die Hauptnährelemente (in der Regel N, P und K).
    Aluminium sollte getestet werden, da es ein Pflanzengift ist.
    Klar, die Salzkontentration, damit nicht sowas verkauft wird, wie vorletztes Jahr bei einem Baumarkt mit drei Buchstaben. Da starben die Pflanzen in der Erde.
    Vom pH-Wert hängt es ab, wie viel der Nährelemente tatsächlich verfügbar für die Aufnahme ist.

    Das geht jetzt aber ins Grundsätzliche, oder?

    Grüße von
    Marco
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  8. #28
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    Und ob das jetzt ins Grundsätzliche geht...

    Ein analytisches Problem gibt es nicht, bei der Bodenanalytik gibt es für jeden Bestandteil Standardverfahren. Man bestimmt also den Gehalt von N, P, K etc. einzeln mittels verschiedener Methoden. Wenn man nicht nach Ca oder Fe sucht, findet man also auch nichts.
    Ganz so einfach ist es auch nicht, den Dünger gleich mit dem ersten Gießen auszuwaschen, da die Nährstoffe auf verschiedene Weise an die Bodenpartikel gebunden sind. (Stichwort: Kationenaustauschkapazität) Man müsste das Wasser schon eine gewisse Zeit durch das Substrat laufen lassen, um alles auszuwaschen. Ich höre z.B. mit Gießen auf, wenn die ersten Tropfen unten aus dem Topf laufen. Dadurch verbleibt das meiste Wasser im Substrat, eine Auswaschung findet nur untergeordnet statt. Aber es stimmt schon, lange hält diese Grunddüngung nicht vor. Zu viel wäre auch negativ, und die Hersteller wollen ja auch noch Dünger verkaufen.
    Viele Grüße
    Stefan

  9. #29
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    Demnach werden die Eigenschaften eines Substrates anfangs von der Grunddüngung und später von der Zusammensetzung des Substrates dominiert. Da helfen wir dann aber meist schon mit Dünger nach.

    Wann sollte man frisch verpflanzte Kakteen erstmals wieder düngen? Beim ersten Gießen dann wohl eher nicht.

    Wie groß war denn der Salzgehalt bei dem Baumarktprodukt, oder grundsätzlich gefragt: ab welchem Salzgehalt muss mit einer Schädigung der Pflanzen frühestens gerechnet werden?

    Gruß

    Dietmar

  10. #30
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    Mit der Düngung ist es genau so.
    Im Zierpflanzenbau würde man eine Bodenprobe analysieren lassen, bevor man 2-, 3, oder 500 m2 Pflanzen einer Art falsch düngt. Soweit müssen wir wohl nicht gehen.

    Ich topfe die meisten meiner Kakteen im Winter um. Gedüngt wird, wenn alle Pflanzen gut Wachsen, das hängt vom Wetter ab.
    Wenn ich im Sommer umtopfe, behandel ich diese Pflanzen nicht extra. Meiner Erfahrung nach sind KuaS düngertolerant. Haben sie genügend Nährstoffe wachsen sie, fehlen welche, wachsen sie nicht so gut.

    Die Ergebnisse der Baumarkterde standen im Test-Heft. Müsste ich mal nach suchen... Die Pflanzen sind unterschiedlich salztolerant. In dem Dreck war es aber für fast alle Pflanzen zu viel.
    Tomaten keimten, wuchsen aber nicht mehr. Tagetes keimte nicht einmal. Und die keimen IMMER. Alles, was ich damit getopft hatte, kümmerte oder war hin. Das Produkt wurde übrigens nie aus dem Sortiment genommen. Wer erinnert sich daran später beim Einkauf noch?
    In dem Baumarkt sollte man eh keine Substrate kaufen, da die alles unter freiem Himmel lagern. Da fault es schnell mal, wenn alles mit Regenwasser vollgesogen ist. Sogar die Hersteller der Substrate geben an, dass man die Säcke nicht unter freiem Himmellagern soll.

    Grüße von
    Marco
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