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Thema: Epiphytenstamm

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Standard Epiphytenstamm

    Huhu, hier will ich uns mal eine Gestaltungsidee vorstelln, die sicher für Manche intressant wie auch umsetzbar ist:
    Zutaten
    Ablaufrohre und Muffen verschiedener Größen
    Korkeichenborke
    Zement
    1 Gefäß zur Aufnahme des Stammes
    1 großes Pflanzgefäß ohne Abzugslöcher (z.B. Hydro)
    Silikon schwarz oder transparent

    Zubereitung
    Das größte Rohrstück mit seinem Ende wird im Gefäß eingegossen- dazu auch Zement. Schließlich wird ein großes Gewicht stabilisiert! Also von vorn herein ein groß genuges Gefäß wählen, am Besten breiter als hoch. Etwas Platz bis zum oberen Rand sollte bleiben für Dekokies.
    Nach dem Abbinden können die anderen Teile zusammengefügt werden, so dass am Ende ein verzweigter Baum entsteht.

    Selbstverständlich wollen wir eine Verjüngung des Durchmessers erzielen, die nur durch Muffen mit mindestens einem Abzweig bewerkstelligt werden kann. Dazu eignen sich klar nur Muffen, deren Abzweige auch wirklich enger sind.

    Haben wir das Gerüst so weit geformt, bekleben wir es mit einem Borkenmantel.
    Gewöhnlich härtet Silikon im dritten Tag vollständig aus. Während wir also darauf warten, können wir die Auswahl unserer Pflanzen treffen und sie dann im dritten Tag mit ihren Töpfen in die freien Öffnungen einhängen.

    Sind Lianen erwünscht, kombinieren wir den Zementsockel mit einem Pflanzgefäß. Den Sockel mitsamt seinem Topf stellen wir einfach in ein größeres Hydro für die Bodenbepflanzung.
    Dann lassen wir Philodendren, Vanille und weitere Kletterer den Kork erklimmen.

    Bewässerung
    Das Wasser läuft innen durch die Rohre nach unten, wo es ohne Abzugsmöglichkeit ansteigt. Es kann von Vorteil sein, da es als zusätzliches Gewicht für einen festeren Stand sorgt. Aber dies birgt auch zugleich ein Risiko, denn wir vermögen das Ganze nicht ohne großen Umstand zu reinigen, wenn es fault. Besser demnach ist, über dem Zement Abzugslöcher zu bohren und somit auch an einer zusätzlichen Bewässerung der Bodenbepflanzung zu sparen.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Katkoot
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    Standard

    Das klingt wirklich sehr interessant. Eine tolle Idee. Hast du davon vielleicht auch ein Foto?
    Liebe Grüsse
    Sandra

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Geändert von Olaf usm Seyerland (08.05.2008 um 12:45 Uhr)
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Pfeil Epiphytenbaum

    Hallo,

    hier zwei (leider recht unscharfe) Bilder aus der Sukkulenten Sammlung Zürich. Da gab es auch mal einen ähnlichen Bericht: Bolliger, T.: Konstruktion eines Epiphytenbaumes. Die Sukkulentenwelt 6, September 2001

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20080509-134218-63.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!
    http://www.bildercache.de/thumbnail/20080509-134219-282.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  5. #5
    Neuer Benutzer
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    Lächeln

    Hallo

    Bei der Wahl eines Epiphytenbaumes ist es gut, wenn man sich vorher einige Fragen beantwortet. Z.B.: - Wie möchte ich wässern? Über eine Tröpfchenbewässerung, Sprühen, Nebeln, Giessbrause, Keramikwasserspeicher? - Darf der Boden / Untergrund nass werden? - Wie schwer werden die Pflanzen wenn sie ausgewachsen sind?
    Gefällt mir die geplante Konstruktion mit z.B. Regenrohren, oder spielt eine ästhetische Konstruktion keine vorrangige Rolle?

    Bei geringer Luftfeuchtigkeit im Raum bedarf es häufigen wässern oder noch öfterem sprühens. In Gewächshäusern ist die Luftfeuchte meist höher, so dass weniger gegossen werden muss. Möchte man zu viel Pflegeaufwand vermeiden, dann sollte man eine automatische Bewässerung über Tröpfchenbewässerung, Keramikwasserspeicher oder ähnlichem in Betracht ziehen. Dann spart man beträchtlichen Aufwand. Bei einer Ummantelung z.B. aus Kork sollte diese entsprechend gut angebracht werden, am Besten noch mit Draht. Klebstoffe lösen sich oft von dauerfeuchten Unterlagen nach Monaten oder Jahren wieder.
    Gruss, Stachellos






  6. #6
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Daumen hoch

    Sehr gute Gedanken. Ein Keramikwasserspeicher ist mir noch unbekannt. Sind brauchbare Beschreibungen zu haben?
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