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Thema: Wollläuse, kleine Fliegen, Herbst für den Geldbaum und schlaffe Kakteen! :-(

  1. #11
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    Standard

    Also - jetzt habe ich endlich auch ein funktionierendes Login.

    Ich hatte die ursprüngliche Frage zu diesem Thema geschrieben.
    Meine Pflanzen sehen schon viel Besser aus, habe einen Spray gegen Wollläuse gekauft, denn bei genauem Hinsehen waren sie voll davon!

    Der Geldbaum steht jetzt draußen in der Sonne und erholt sich auch so langsam.

    Die nervigen Trauermücken kleben zu Hauf an den 'Gelbkarten' und fliegen mir nicht mehr im Gesicht 'rum. Ich warte erstmal mit den Nematoden, vielleicht habe ich ja auf Dauer Erfolg mit diesen Karten....

    Ein Foto darf ich noch immer nicht reinstellen, aber momentan ist ja die große Verzweiflung auch erstmal gebannt...

    Vielen Dank noch mal an alle!

  2. #12
    Wühlmaus
    Gast

    Standard Obst-, Eintagsfliegen oder Trauermückenplage?

    Hallo,

    ich möchte mal diesen etwas älteren Beitrag hervorkramen. Mein Problem sind derzeit auch die kleinen schwarzen Fliegen, die quasi überall in allen Zimmern rumschwirren.

    Ich würde sie als Eintags- oder Obstfliegen bezeichnen. Ob's Trauermücken sind, kann ich nicht beurteilen. Trotz umfangreicher Dokumentationen im Netz kann man ja nicht wirklich sehen, ob die kleinen Dinger identisch mit den doch recht vergrößerten Darstellungen in den Beiträgen sind.

    Meine ungeliebten Haustiere befinden sich in erster Linie auf den Pflanzen, die in humosen Substraten stehen: Orchideen, Oster- und Weihnachtskakteen. Auch die dort stehenden Sansiverien und die ebenfalls in Epierde steckenden Triebe des Selenicereus validus sind voll davon. Heute habe ich - zugegeben nach etwas längerer Zeit - mal die Fensterbank mit den Weihnachtskakteen abgeräumt und gesäubert. Dort hatte ich vor kurzem ein Insektizid auf die Pflanzen gesprüht (Leider war nicht mehr so viel in der Sprühdose). Total viele Fliegen-Leichen, aber auch jede Menge an lebenden Fliegen.

    Allmählich nervt mich dieses Gesocks dermaßen, dass mir jede Keule (außer dem Bi58!) Recht wäre, um mich der Herrschaft dieser Fliegen zu entledigen. Meine Frage wäre nun:

    1: Dieser Bacillus thuringiensis (?) von Neudorff ist das das ehemalige "Neudomück" gegen Stechmücken, was man in die Wassertonne tut? Das hätte ich nämlich vorrätig und es könnte ja auch wirken, weil die Pflanzen ja allesamt auch im Winter Wasser aufnehmen (meine Kakteen sind GsD nicht betroffen).

    2. Gibt es irgendwelche anderen "heißen Tipps", wie ich die Viecher in Schach halten kann. Ohne die Pflanzen zu schädigen natürlich. Mit Trockenhalten habe ich es versucht, ging aber nicht. Wie sieht es mit Nikotinbrühe zum Beispiel aus (dazu müßte ich allerdings erstmal einen Raucher finden).

    3. Muss ich jetzt beim Umtopfen wohl die Kakteen- bzw. Epi-Erde im Backofen sterilisieren? Scheint mir allmählich sinnvoll zu sein.

    Vielleicht könnt Ihr mir ja einen Tipp geben.

    Herzlichen Dank schon mal im voraus.

    LG Elke

  3. #13
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Standard

    Hallo Elke!


    Zitat Zitat von Wühlmaus Beitrag anzeigen
    Mein Problem sind derzeit auch die kleinen schwarzen Fliegen, die quasi überall in allen Zimmern rumschwirren.

    Ich würde sie als Eintags- oder Obstfliegen bezeichnen. Ob's Trauermücken sind, kann ich nicht beurteilen.

    Meine ungeliebten Haustiere befinden sich in erster Linie auf den Pflanzen, die in humosen Substraten stehen: Orchideen, Oster- und Weihnachtskakteen.
    Das klingt sehr deutlich nach Trauermücken.

    Probleme mit den Trauermücken hat man immer dann, wenn man dauerfeuchte Substrate hat. Absolute Trockenheit ist der Tot für die Trauermückenlarven. Wenn man aber Pflanzen hat, die absolute Trockenheit des Substrats nicht mögen (z.B. Epiphyten), dann muss man mit diversen Mittelchen versuchen, die Biester in Schach zu halten.

    Sobald die Larven der Trauermücken sich erst einmal in die Wurzeln von Pflanzen oder Sämlingen vorgearbeitet haben, hilft allerdings auch auch Trockenheit des Substrats nichts mehr, da die Larven die lebenswichtige Feuchtigkeit dann innnerhalb der Pflanze vorfinden.

    Ich glaube inzwischen, dass es unmöglich ist, die Trauermücken dauerhaft zu besiegen. Man kann nur verhindern, dass sie überhand nehmen. Die Tierchen werden auch gern resistent gegen alles Mögliche. Daher empfehle ich einen Mix von Bekämpfungsmaßnahmen. Ich gieße meine Epiphyten eigentlich ständig mit Gießwasser, dass Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) enthält. Das alleine hilft aber auch nicht. Ab und an verwende ich zudem Bi58 oder Neem-Konzentrate. Zusätzlich helfen Gelbtafeln, die Trauermücken-Dichte zu überwachen (und gleichzeitig leicht zu dezimieren). Halte ich als Indikator für wichtig und hilfreich.


    Zitat Zitat von Wühlmaus Beitrag anzeigen
    1: Dieser Bacillus thuringiensis (?) ... Das hätte ich nämlich vorrätig und es könnte ja auch wirken, weil die Pflanzen ja allesamt auch im Winter Wasser aufnehmen.
    Ob die Pflanzen Wasser aufnehmen oder nicht ist bei der Verwendung von BTI eigentlich egal. Der Bazillus wird von den Laven ja schon im Substrat aufgenommen. Er wirkt also in jedem Fall. (Ob der Bazillus überhaupt in die Pflanze wandert, weiß ich nicht, vermute jedoch, dass er nicht von der Pflanze aufgenommen wird. [Biologen vor!]


    Zitat Zitat von Wühlmaus Beitrag anzeigen
    Wie sieht es mit Nikotinbrühe zum Beispiel aus (dazu müßte ich allerdings erstmal einen Raucher finden).
    Ja, das soll auch ein gutes Mittel sein, hab ich aber noch nie selbst angewendet.


    Zitat Zitat von Wühlmaus Beitrag anzeigen
    3. Muss ich jetzt beim Umtopfen wohl die Kakteen- bzw. Epi-Erde im Backofen sterilisieren? Scheint mir allmählich sinnvoll zu sein.
    Wenn du Substrat kaufst, sollte das eigentlich Trauermücken-Larven bzw. -Eier-frei sein. Ich habe die Bestandteile meiner Epi-Substrate noch nie sterilisiert.

    Mein Fazit: Völlig los wist du sie nie. Es ist ein ständiger Kampf, den man mit abwechselnden Methoden kämpfen muss. Insbesondere wenn man gerade Kakteen aussät, ist eine wirksame Bekämpfung wichtig, denn die Sämlinge sind besonders gefährdet.


    Gruß,

    Hardy

  4. #14
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    Hallo!

    Wieso legst du nicht die Töpfe trocken?
    Bei einigen Farnen, großen Kübeln und blühenden Pflanzen geht´s natürlich nicht, aber da kann man immer noch soweit möglich alles trocknen lassen, was zumindest die Population extrem reduziert.


    lg
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  5. #15
    Wühlmaus
    Gast

    Standard

    Hallo Hardy,

    danke für deine ausführliche Antwort.

    Ich hatte bislang nicht angenommen/gewusst, dass diese kleinen "Fliegen" tatsächlich Trauermücken sind. Bisher nahm ich an, dass es sich dabei um zweierlei Insektenarten handelt.

    Ich habe mich jetzt auch noch einmal im Internet belesen. Das "Neudomück" (heißt jetzt aber wohl anders) enthält auf jeden Fall dieses von dir angesprochene Bakterium und wird von Neudorff auch als vorsorgliche Pflegemaßnahme gegen Trauermücken empfohlen. Ich werde damit jetzt regelmäßig gießen.

    Zudem werden Nematoden empfohlen. Das scheint ja auch Sinn zu machen, nach allem, was ich über die Wirkungsweise gelesen habe. Sie dringen in die Larven ein und fressen sie von innen her auf. Dabei vemehren sich die Nematoden noch. Das werde ich auf jeden Fall auch probieren.

    Die Gelbtafeln sind ja wohl eher zum Nachweis der Trauermücken empfehlenswert, allerdings dezimieren sie natürlich auch die Anzahl der erwachsenen Individuen erheblich. Allerdings sollen sich die TM ja wohl direkt nach dem Schlüpfen paaren, wenn ich das richtig verstanden habe???

    Bi58 möchte ich nicht anwenden, da es mir (bin ja eigentlich Biogärtner) doch zu giftig für meine Zwecke erscheint. Da würde ich mich eher von meinen paar Pflanzen trennen. Auch mit der Nikotinbrühe, das lasse ich besser. Hab davon nichts Gutes gelesen.

    Ich vermute auch, dass ich längere Zeit nicht gut aufgepasst habe. Die Schlumbergeras standen in Blüte und ich wollte sie nicht wegbewegen. Außerdem hatte ich wenig Zeit, mich um die Pflanzen zu kümmern. Das wahre Ausmaß der Plage ist mir erst in den letzten Tagen bewusst geworden.

    Ich glaube schon, dass die Larven sich schon von vornherein im (guten!!!) Epi-Substrat befanden - oder, dass sie von dem humushaltigen Substrat ziemlich zügig angelockt wurden. Wieso sollten sie sich auch nicht darin befinden, wenn das Substrat doch an unterschiedlichen Orten zwischengelagert wird? Ich benutze es ja auch nicht komplett gleich bei Lieferung sondern lasse es auch schon mal ein halbes Jahr geöffnet in der Garage liegen. Es mag auch sein, dass sich die Tiere in die Erde gezogen haben während des Sommeraufenthalts der Weihnachtskakteen im Garten.

    Wie dem auch sei, ich werde mich der Sache jetzt energisch annehmen. Da muss man ja wohl wirklich hinterher sein, sonst wird man die Plage nicht los. Du hast sicher Recht, dass man nie ganz frei davon wird.

    Sind denn die Fruchtfliegen, die sich so gern an den vergammelnden Bananen und im Sommer an allem Obst einfinden, auch Trauermücken? Das ist doch dann wohl was anderes, oder?

    @Dicksonia: Mit dem Trockenlegen der Erde hatte ich es ja schon versucht, aber das vertragen die Pflanzen ja nicht über eine längere Zeit. Zumal ich auch einige Stecklinge habe. Die brauchen einfach hin und wieder Wasser.

    LG Elke

  6. #16
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    Hallo Elke,
    Fruchtfliegen sind etwas ganz anderes.
    Im Herbst habe ich Trauermücken massenhaft draussen vor meinen Fenstern gesehen. Daher würde ich das Substrat nicht für das Einschleppen verantwortlich machen.
    In den Blumentöpfen finden sie halt ideale Verhältnisse sich zu vermehren.
    Es grüßt Josef

  7. #17
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    Zitat Zitat von Wühlmaus Beitrag anzeigen
    @Dicksonia: Mit dem Trockenlegen der Erde hatte ich es ja schon versucht, aber das vertragen die Pflanzen ja nicht über eine längere Zeit. Zumal ich auch einige Stecklinge habe. Die brauchen einfach hin und wieder Wasser.
    Naja, es ist ja nicht so, daß ich nur Trockenblumen im Fenster hätte.
    Es hilft, wenn man die Töpfe recht gut abtrocknen läßt und das vertragen ja fast alle kurzzeitig. Ganz kriegt man sie natürlich nicht weg, aber ich kriege schon eine Krise, wenn ich fünf an einem Abend rumflattern habe. Nicht weil mich das Viehzeug anekelt, sondern weil die die ganze Zeit vor meinem Monitor rumfliegen und mich nerven.

    Die Fliegen auf Obst sind Fruchtfliegen (Drosophila) und ernähren sich von verfaulendem Obst. Sollte man auch bekämpfen, weil sie an ihren Füßen Fäulniserreger einschleppen, was Obst schneller gammeln läßt.

    Die Schwarzen nennen sich Sciara und sind die Trauermücken. Sie leben gern in Komposthaufen in sehr feuchtem verrottendem Material. Bevorzugter Lebensraum sind im Blumentopf z.B. versteckt faulende Hippeastren und andere vergammelte fleischige Wurzeln. Da können sie ewig von leben, ohne daß man gießt.
    Was noch wissen sollte, Kokohum (Kokossubstrat) zieht die Viecher magisch an!
    Hast du also irgendwas in Kokohum und kannst es nicht trockenlegen, kriegst du sie nicht weg! Ich verzichte darum auf diesen tropischen Sondermüll.


    lg
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  8. #18
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    Standard Quarzkies

    Hallo,

    wie viele andere hier kenne ich das Trauermückenproblem auch.
    Eine nicht-chemische Methode zur Bekämpfung könnte ich noch empfehlen: Du kannst auf die Erde eine ca. 1 cm hohe Schicht Quarzsand/-kies geben. Der Sand sollte so fein sein, dass die Trauermücken nicht mehr durch den Sand zum humosen Substrat kommen (Körnung ca. 2-4 mm). Ich weiß, es sieht bei Epis etwas komisch aus, aber die Methode hilft die Trauermücken in Schacht zu halten (auch bei anderen Topfpflanzen).

    Grüße
    Aylostero

  9. #19
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Iracema
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    Hallo,

    jede humose Erde sterilisiere ich vorher in der Mikrowelle, da spielt es auch keine Rolle ob COMPO SANA, No-Name oder sonst was,
    jedes Mal habe ich früher die Mistviecher durch frisches Umtopfen in die Wohnung geholt!

    Sobald ich jetzt und heute neue Mücken entdecke werden alle Pflanzen vorsorglich mit StechmückenFrei gegossen, 1 Tropfen auf 1 Liter Wasser das hatte mir einmal ein Gärtner empfohlen, seinen Rat hatte ich zunächst angezweifelt aber es funktioniert!

    L.G.
    Ira
    Wer sich allein langweilt ist auch zu zweit nicht sehr unterhaltend (Ben Kingsley)

  10. #20
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Flowergirl
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    Standard

    Hallo Elke,

    ich nehme diese Mittel:

    http://www.compo-hobby.de/compo_axor...___2_1013.html
    oder
    http://www.compo-hobby.de/compo_axor..._p_2_1014.html

    die Pflanzen, auch kleine Sämlingspflanzen haben es immer gut vertragen, wenn ich sie damit gegossen habe.
    Liebe Grüße
    Gitte

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