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Thema: Unterwegs in Arizona

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Ralf H.
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    Standard Unterwegs in Arizona

    Es war mal weider soweit! In den vergangenen Wochen war ich erneut in Arizona unterwegs.
    Diesmal war die Reise haupsächlich den Kakteen gewidmet. Diese habe ich zusammen mit meinen amerikanischen
    Freunden und auch alleine abseits der üblichen Straßen und außerhalb von National Parks gesucht und gefunden.
    Ich möchte euch hier ein paar Bilder davon zeigen.
    Zum Schutz einiger ganz spezieller Pflanzen werde ich keine genaueren Angaben zu deren Standort machen.
    Bitte habt dafür Verständnis!

    Die Namen zu den Pflanzen befinden sich auf den Bildern


    Bereits am 28. März! habe ich den ersten blühenden Saguaro gefunden. Was für eine Überraschung.











    Blick von der Golden Gate Road zu den Catalina Mountains nahe Tucson.





    Mariposa Lily





    Mammillaria heyderi var. macdougallii und Echinocereus rigidissimus









    Ocotillo



    +++ Fortsetzung folgt +++
    Geändert von Ralf H. (02.07.2017 um 13:22 Uhr)
    Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet Ihr herausfinden, daß man Geld nicht essen kann.
    (Weisheit der Cree Indianer)

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Zitat Zitat von Ralf H. Beitrag anzeigen
    +++ Fortsetzung folgt +++
    Bitte!

    Tolle Bilder, Ralf!

    Zeigst du uns wieder mehr beim Forentreffen?

    Beste Grüße
    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  3. #3
    Administrator ***** Avatar von samsine
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    Vielen Dank für die beeindruckenden Bilder zum Auftakt deines Berichtes.
    Auch ich freu mich auf mehr.

    LG
    Frauke

  4. #4
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    @ Marco
    Wenn die Möglichkeit und das Interesse besteht gerne.


    Nur in höheren Lagen (1200-1700 m) und isolierten Populationen zu finden.
    Die Pflanzen wachsen in Spalten und an Steilhängen von Granitgestein.
    An einigen Pflanzen waren schon Knospen zu sehen.





    Blick ins Umland vom Standort.




    Nach einigen Tagen der Eingewöhnung sind meine Freunde mit mir zu einem mehrtägigen Trip in den Norden von Arizona aufgebrochen.
    Unser Hauptziel waren Marble Canyon und House Rock Valley. Die Fahrt dort hin beinhaltete einige Stops an bekannten Standorten
    von nur in Arizona wachsenden und sehr seltenen Kakteen. Aber seht selbst was ich alles gesehen habe.

    Auf einer Wiese an der Straße nach Globe wachsen sehr schöne Exemplare von Echinocereus bonkerae.
    Es war noch sehr früh am morgen, so dass die Blüten leider noch nicht vollständig geöffnet waren.
    Wir hatten aber keine Zeit um länger zu verweilen, da wir es an diesen Tag noch bis nach Flagstaff schaffen mussten und
    es gab noch einiges interessantes auf dem Weg dorthin zu sehen.



    John Durham (links) und Rob Romero (rechts) zwei hervorragende Feldexperten.



    Am gleichen Standort wie Echinocereus bonkerae findet man Escobaria vivipara var. arizonica.



    Etwas höher gelegen in 1740 m an der Straße zwischen Globe und Show Low gibt es weitere Echinocereus bonkerae und
    sehr schöne Agave parryi.



    Weiter nördlich haben wir den Salt River in Richtung Show Low überqeurt. Die Strecke entlang dem Canyon ist sehr sehenswert
    und beeindruckend.



    Gegen mittag haben wir unser erstes Tagesziel erreicht. Das war nach gut 6 Stunden Fahrt die erste größere Rast.
    Das erste was wir dort entdeckten waren eine große Anzahl von Echinocereus mojavensis.



    Das war natürlich nicht der Hauptgrund warum wir dort einen Stop gemacht haben.

    +++ Fortsetzung folgt +++
    Geändert von Ralf H. (02.07.2017 um 13:26 Uhr)
    Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet Ihr herausfinden, daß man Geld nicht essen kann.
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  5. #5
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hallo Ralf,

    es geht! Wenn du die Bilddateien mitbringst, stellt Uli einen Monitor zur Verfügung. Das wäre ein wirklich tolle Sache, weil das Wetter auch nicht sooo super wird.

    Bis Morgen
    Marco
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Ralf, schöner Bericht, freue mich auf die Fortsetzung! ...und wünsche euch gleich mal viel Spaß morgen beim Forentreffen
    Viele Grüße
    Stefan

  7. #7
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Ralf H.
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    Sollte klappen, Marco.


    Nach einer kurzen und schnellen Stärkung haben wir uns dann gemeinsam auf die Suche
    nach dem Objekt der Begierde gemacht. Da wir nun zu sechst waren, in Show Low haben wir
    noch Thomas Staudt, ebenfalls ein Kakteenfreund und Mitautor vom TCSS Field Guide
    welcher vor kurzem in 2. Auflage erschienen ist, und seine Lebensgefährtin getroffen.
    Wir haben dann auch sehr bald die ersten Pfllanzen von Escobaria missouriensis var. navajoensis gefunden.





    Die Pflanzen sind relativ klein und nur sehr schwer zu finden. Sobald man aber einen Blick dafür entwickelt hat findet
    man sie relativ schnell. Überwiegend wachsen sie in Spalten zwischen den ebenerdigen Felsen. Leider haben wir keine
    offene Blüten gefunden. Es war wohl noch etwas zu zeitig.
    Im Sommer während der Trockenzeit verschwinden die Pflanzen fast vollständig im Boden in sind somit noch schwieriger zu finden.
    Ausserdem haben wir auch an diesem Standort Escobaria vivipara var. arizonica gefunden.



    Nach knapp 2 Stunden haben wir dann diese Stelle verlassen und sind weiter in Richtung Westen gefahren um weitere
    interessante Pflanzen zu sehen.
    Nicht weit entfernt haben wir Navajoa papyracantha gefunden. Was für ein Erlebnis diese Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung
    zu sehen.





    Die Pflanzen wachsen hauptsächlich in Grasbüscheln und sind dadurch besonders schwer zu finden. Ihre Bedornung
    hat sich hervorragend an die Umgebung angepasst.
    Auch hier haben wir in den Felsspalten am Rand eines Canyons weitere Escobaria missouriensis var. navajoensis gefunden.

    Es war mitlerweile schon später Nachmittag und es waren noch etliche Meilen nach Flagstaff. Also haben wir uns wieder auf den Weg gemacht.
    Aber nicht ohne einen Stop in der Nähe von Holbrook zu machen, wo weitere interessante Kakteen wachsen.
    Dort haben wir Sclerocactus whipplei gefunden. Die bekanntesten Standorte sind mitlerweile nicht mehr begehbar,
    da das Gelände zu einem Kraftwerk gehört. Auch eine Art von Artenschutz.





    Die Pflanzen wachsen auf einer Wiese die mir Kieselsteinen übersäht und Weideland für Rinder ist.
    Leider stand die Sonne schon sehr tief über dem Horizont, sodass die wenigen Blüten schon fast wieder geschlossen waren.

    Es war nun an der Zeit um nach Flagstaff in unser Hotel zu fahren. Es lagen noch etwa 1 1/2 h Autofahrt auf der I-40 vor uns.
    Die Sonne hat sich auch so langsam für diesen Tag verabschiedet und wir auch bald.



    +++ Fortsetzung folgt +++
    Geändert von Ralf H. (02.07.2017 um 13:32 Uhr)
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Ralf H.
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    Standard

    Nach einer stürmischen Nacht mit Gewitter, Schnee und Frost in Flagstaff haben wir uns am frühen
    Morgen auf den Weg zu unseren eigentlichen Ziel, den Marble Canyon gemacht.
    Nicht aber ohne unterwegs an zwei Standorten nach weiteren interessanten Kakteen Ausschau zu halten.

    Die ersten die wir gesehen haben waren kaum in der Landschaft zu übersehen, denn sie bilden riesige Gruppen.





    Die Pflanzen sind schon ziemlich groß mit ein Durchmesser von gut 1 m und mehr. Wobei die einzelnen Triebe ca. 20 cm Durchmesser haben.
    Sie wachsen am Rand des Canyons in Felsspalten aber auch in der Nähe zum Canyon.
    Unser Weg dorthin führte uns vorbei an einen kleinen Hügel auf dem sehr viele und auch wunderschöne Agave utahensis ssp. kaibabensis wachsen.



    Im gesamten Bereich wachsen ebenfalls sehr zahlreich Echinocereus engelmannii var. chrysocentrus. Leider gab es weder
    Knospen noch Blüten an den Pflanzen zu sehen. Ich vermute, dass die Blütezeit dieser erst gegen Ende Mai beginnt.



    Der Hauptgrund unseres besuchs waren aber die kleinen Dinge, die man kaum oder nur sehr schwer findet.
    Pediocactus peeblesianus ssp. fickeisenii sind die Hauptattraktion die uns zu diesen einsamen Ort geführt haben.









    Die Pflanzen wachsen in verwitterten Sandstein der mit Sandsteinkies übersäht ist. Die Blüten entwickeln sich sehr zeitig
    im Jahr (ende März) und sie öffnen sich sogar bei Temperaturen um die 10°C. Während des Winters gibt es Frost und auch Schnee
    an diesem Standort. Bedingt durch das Schmelzwasser und die reichlichen Niederschläge sind die Pflanzen sehr gut mit Wasser gefüllt.
    Während des Sommers in der Trockenzeit ziehen sich die Pflanzen fast vollständig in den Boden zurück und sind kaum oder gar nicht
    zu sehen.
    Wir hatten sogar das Glück und haben eine wenig geöffnete Blüte gefunden.



    Die sich in der Ferne entladenden Wolken sagten uns, dass wir uns langsam wieder auf den Weg begeben sollten.



    Das das ganze auch sehr gefährlich ist zeigte uns der Angriff von bissigen Reptilien denen wir nur knapp entkommen sind.




    +++ Fortsetzung folgt +++
    Geändert von Ralf H. (02.07.2017 um 13:38 Uhr)
    Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist,
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    (Weisheit der Cree Indianer)

  9. #9
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    Lieber Ralf,

    danke für diesen tollen Bericht und die fantastischen Bilder.
    Musste gleich noch mal von Anfang an durchblättern, traumhafte Landschaften und tolle Pflanzen.

    Beste Grüße
    Frauke

  10. #10
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    Wow wunfervoll, das steht bei mir auch noch auf meiner to do list

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