Guten Morgen
Ich bin der neueste Neuzugang. Ich bitte um Entschuldigung, daß meine Vorstellung hier mein zweiter Beitrag ist, statt, wie es sich gehört, mein erster - konnte nicht widerstehen, vorher meinen Senf zu einer Mammillarienfrage zu geben.

Ich bin Biologe (bzw. Biologin, aber sooo genau nehm ich das nicht) in den finsteren Tiefen des Bayerischen Walds, schon etwas angestaubt (drum die alte Rechtschreibung - bei der "neuen" gruselts mich immer noch..) und bin zu den Kakteen auf recht verschlungenen Umwegen gekommen:
mein Opa hat von den 30ern bis in die 60er/70er eine wunderbare Sammlung üerwiegend kleinbleibender Arten angelegt. Damals noch fast alles Wildfänge - so was kann/mag man sich heut gar nicht mehr vorstellen.
Nach seinem Tod ist die Sammlung dann in der Verwandschaft aufgeteilt und inzwischen nochmal unter den jeweiligen Erben aufgespalten worden. Vor einigen Jahren hab ich dann einen dieser Restbestände übernommmen, nachdem der damalige Besitzer über 1 Jahr ins Krankenhaus mußte und die armen Pflanzen die ganze Zeit nicht gegossen worden waren. Je zwei Kakteen und Sukkulenten sind immer noch nicht über den Berg, aber insgesamt haben nur erstaunlich wenige das Martyrium nicht überlebt; die versuche ich jetzt so nach und nach wiederzubekommen. Nicht so ganz einfach, weil es heute vor Hybriden nur so wimmelt und ich die alten ursprünglichen und halt nicht so pflegeleichten Arten suche.
Auf der Jagd nach Bezugsquellen für entsprechendes Saatgut oder Jungpflanzen bin ich dann zufällig in einer Suchmaschine über den o.g. Mammillarienthread gestolpert.

Anfangs hab ich meine Kakteen eher als eine Art grüne Steine betrachtet und eigentlich nur aus Pflichtgefühl übernommen. Aber dann hat eine der Rebutien plötzlich mitten im Winter samtige rote Blüten getrieben...
Tja, Amor benutzt halt manchmal auch Dornen statt Pfeilen