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Thema: Notocactus nach Teilung bewurzeln

  1. #1
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    Standard Notocactus nach Teilung bewurzeln

    Hallo,

    vor fünf Wochen habe ich meinen Notocactus etwa in der Mitte geteilt, da der untere Abschnitt über die Jahre braun, eingeschrumpelt und recht unansehnlich geworden war. Zuvor habe ich mich natürlich über diesen Eingriff informiert und daher ein sauberes Messer verwendet, die Schnittstelle von außen etwas angeschrägt und anschließend mit Holzkohlepulver bestreut:

    noto1.jpgnoto2.jpgnoto3.jpg

    Nach einigen Tagen in liegender Position habe ich ihn dann aufrecht in einen Topf mit Seramis gestellt (nicht gepflanzt) und stabilisiert:

    noto4.jpg

    So steht er nun seit genau fünf Wochen im hellen Wohnzimmer, doch es bilden sich bisher leider keine Wurzeln. Die Unterseite sieht aktuell folgendermaßen aus:

    noto5.jpg

    Wie schätzt ihr die Lage ein? Kann ich noch irgendetwas tun, um die Überlebenschancen zu vergrößern?

  2. #2
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    Hallo Opitz,

    Wenn ich dein erstes Foto anschaue, dann ist das Leitbündel noch nicht ganz in Ordnung. Evtl. hättest du noch etwas mehr schneiden müssen. Ich weiß nicht ob das jetzt Probleme machen kann. Anonsten hast du alles richtig gemacht. Dass die Bewurzelung noch nicht erfolgreich war ist auch normal. Das dauert manchmal recht lange.

    Ich wünsche dir viel Glück und viel Geduld!

    Viele Grüße
    Sabine

  3. #3
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    Danke für deine schnelle Antwort. Die braune Stelle in der Mitte war mir damals beim ersten Schnitt auch aufgefallen. Ich hatte daraufhin noch etwa einen Zentimeter mehr abgeschnitten, aber die Farbe/Ausbreitung blieb unverändert. Verständlicherweise wollte ich dann nicht noch mehr entfernen, aber es kann natürlich sein, dass sich das nun rächt.

    Deuten solche Verfärbungen immer auf eine Fäulnis oder eine Krankheit hin?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Avicularia
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    Hatte es nur optische Gründe dass du sie abgeschnitten hattest? Ganz in Ordnung scheint mir das Leitbündel nicht zu sein. Aber vielleicht meldet sich noch jemand, der damit mehr Erfahrung hat.

  5. #5
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    Hab leider nur ein altes Bild von ihm:

    noto0.jpg

    Ja, im Wesentlichen waren es optische Gründe, die mich zu der Maßnahme bewegt haben. Der untere Bereich wirkte auf mich zumindest nicht weich oder faulig, eher holzig und eben etwas eingeschrumpelt. Der Kaktus hat sogar fast jedes Jahr im Sommer eine Blüte bekommen (falls das etwas zu sagen hat, ich bin alles andere als ein Kakteen-Profi).

    Jedenfalls habe ich ihn vor vielen Jahren geschenkt bekommen und mich zugegebenermaßen nie um eine optimale Pflege gekümmert. Aber wenn er dann nach so vielen Jahren an Größe gewonnen hat, hängt man ja doch etwas an ihm.

    Wenn ihr sagt, dass es mit der braunen Stelle so keinen Zweck hat, müsste ich eben einen weiteren Schnitt riskieren. Aber wer weiß schon, wie es weiter oben aussieht?

  6. #6
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    Die Pflanze sieht sehr schön aus! Ich hätte die vielleicht gar nicht abgeschnitten. So schlimm war der untere Teil nicht. Aber vielleicht hat sie das Zurückschneiden jetzt gerettet. Jetzt warte mal mit nochmals nachschneiden. Ich hoffe es meldet sich bald jemande Erfahreneres zu Wort. Ich möchte es nicht verantworten, wenn du ihn nochmals kürzt und am Ende ist es eine Verholzung. Aber gefühlsmäßig würde ich sagen, das gehört so nicht.

  7. #7
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    Ein voll im Saft stehender Kaktus hat genügend Reserven für mehrere Monate absolute Trockenheit bevor er überhaupt auf die Idee kommt dass er was unternehmen sollte. und dann ist die lage noch längst nicht dramatisch. wenn er das irgendwann mal gemerkt hat zeigen sich die ersten wurzeln die dann allerdings ziemlich fix wachsen sobald sie irgendwo wasser entdeckt haben.

    kakteen die wirklich schnell wurzeln tun das meistens weil sie sich so auch regelmäßig in der natur über kindel oder abfallende teile vermehren (opuntien zum beispiel). denen liegt das quasi im blut.

    bei deinem notocactus würde ich mir erst dann wirklich sorgen machen wenn er deutlich an gewicht verliert oder stark einschrumpelt. bis dahin hilft nur warten.

    ob du dir wegen der braunen verfärbung im leiterbündel sorgen machen solltest kann ich dir aber leider auch nicht sagen. gefallen tut es mir nicht, aber bedeuten muss das auch nix. braun und matschig wäre schlimm. einfach nur bräunlich muss aber nicht viel bedeuten

  8. #8
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    Danke, das hilft mir ebenfalls weiter. Ob die braune Stelle schädlich ist, wird vermutlich niemand aus der Ferne zu 100% beurteilen wollen. Ich riskiere es dann einfach und belasse ihn zunächst in dem aktuellen Zustand.

    Soll ich ihn also wirklich, solange er keine Wurzeln zeigt, auf dem Seramis stehen lassen und nicht bewässern (bzw. allenfalls das Granulat außen ganz leicht anfeuchten)? Die Reserven sind ja schön und gut, aber müssen die sich wirklich erst dem Ende neigen, bevor sich neue Wurzeln bilden?

  9. #9
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    So schnell sind die Reserven noch nicht zu Ende. Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Aber wenn du ihn nicht ganz trocken halten möchtest kann ich dir noch etwas vorschlagen was ich schon mehrmals erfolgreich gemacht habe. Hol dir eine Spritze mit Kanüle aus der Apotheke, fülle Wasser in die Spritze und dosiere das ganz am Rand deines Topfes. So kannst du das Seramis außen etwas anfeuchten. Wenn du dann auch noch einen durchsichtigen Becher als Gefäß verwendest, dann siehst du sogar wie feucht das Substrat ist und wann sich dann Wurzeln gebildet haben. Ich habe das vor ca. 4 Wochen mit einem kleinen Cereus gemacht. Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man die Wurzeln auf dem Bild.

    P1070914.jpg

    Ich hab ihn jetzt mal rausgenommen und werde ihn nachher eintopfen. Er hat jetzt innerhalb 4 Wochen diese Wurzeln gebildet.

    P1070917.jpg

    Ich bin von dieser Methode inzwischen fast mehr überzeugt als von der Vogelsandmethode.

    Viele Grüße
    Sabine

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