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Thema: Leidiges Thema 'Umtopfen' von Kakteen und Sukkulenten

  1. #1
    Foto-Herby
    Gast

    Standard Leidiges Thema 'Umtopfen' von Kakteen und Sukkulenten

    Hi Zusammen,

    habe aktuell einige kleine Kakteen und sonstige Sukkulenten am Fensterbrett stehen und soweit hat sich auch noch keine von denen irgendwie beklagt - obwohl ich zugeben muss, dass ich es mit dem Umtopfen nicht besonders gut meine. Nur um ein Beispiel anzuführen: Ich habe da eine Gasteria bicolor var liliputana vor mir stehen, die befindet sich in einem Töpfchen mit einem Durchmesser von 6cm (oben gemessen). Die Planze selbst misst im Durchmesser etwa 25cm und in der Höhe ca 15 cm (von der Oberkante des Topfes gemessen, viele Rosetten hängen aber weit über den Topfrand nach unten). Sie blüht in der Regel alle Jahre, bei sehr gutem Wachstum sogar noch im Sommer ein zweites Mal.

    Jetzt stellt sich naturgemäß die Frage, wieso ich hier so lasch bin und meine Pflanzen in so engen Töpfen halte. Hauptsächlich deswegen, weil ich das Gefühl habe, dass Pflanzen generell besser gedeihen, wenn der Topf nicht allzu viel Platz bietet. Erfahrungsgemäß neigen ja Pflanzen dazu, den Platz in der Erde schnellstmöglich zu nutzen, weswegen sie sich erstmal darauf konzentrieren, das Wurzelwachstum voran zu treiben. Und das minimiert das oberirdische Wachstum.

    Und darauf zielt jetzt meine eigentliche Frage ab: Ich selbst empfinde Töpfe als total doof. Ich würde gerne eine passende Schale am Fensterbrett stellen, wo die Kakteen und Sukkulenten zusammen mit diversen sonstigen Elementen (Kies, Steine, Holz etc) eine Art Landschaft bilden. Und genau daran bin ich immer und immer wieder gescheitert. Auch wenn mir Einzeltöpfen nicht gefallen, darin wachsen sie wenigstens zufriedenstellend. Und immer, wenn ich die Kakteen in größere Schalen verfrachtet hatte, hörte dessen Wachstum komplett auf oder der Zuwachs war so gering, dass man von "wachsen" kaum mehr reden konnte. Und mit jedem Jahr sahen die Pflanzen jämmerlicher und kümmerlicher aus als davor.

    Ich wäre für jeden Tipp dankbar, der mich zum Erfolg führt.

    LG Herby

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Sprotte
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    Standard

    Hallo Herby,

    naja, die Frage die sich stellt, WAS GENAU ist denn der Unterschied zwischen Töpfen und Schale?
    Oft sind Schalen flacher als Töpfe, wenn auch nicht immer. Möglicherweise haben die Pflanzen daher nicht genug "Tiefgang".
    Dann haben viele Schalen keine Abflusslöcher.
    Desweiteren könnten sie sich natürlich auch gegenseitig die Ressourchen streitig machen...

    Im Garten z. B. gibt es ja auch Gemüsesorten, die sich gut vertragen, und welche, die man nicht zusammensetzen soll.

    Ich denke, man muß sich wirklich überlegen, welche die gleichen Ansprüche haben. Ich würde derzeit auch total gern zwei kleine Pflanzen in die recht leere große Schale setzen,
    geht aber nicht, weil der eine viel weniger Wasser braucht...

    Schalen finde ich auch deutlich schöner als Töpfe. Wenn ich es machen würde, würde ich mich erstmal genau informieren, wer wie wurzelt, flach, weit, tief usw. Dann könnte man natürlich
    unterirdisch trotzdem Abgrenzungen schaffen indem man Trennwände setzt, die man oben nicht mehr sieht. Und letztlich vielleicht auch unten unterschiedliches Substrat verwenden...?
    Im Grunde also rein optisch eine große Schale, und verdeckt doch kleine einzelne "Gefässe".

    viele Grüße

    Bettina
    Es ist wirklich hart ein Kaktus zu sein.
    Ständig bist Du spitz und keiner will Dich anfassen.


  3. #3
    Foto-Herby
    Gast

    Standard

    Danke, Bettina, für Deine Einschätzungen. Gibt es irgendwo im Netz eine Aufstellung, welche Planzen miteinander können und welche nicht?

    Zudem hatte ich - zumindest bei mir - nicht das Gefühl, dass es daran läge, dass manche Pflanzen tief und andere wiederum flach wurzeln. Beim Einsetzen in eine Schale war es immer so, dass sie danach sowohl in der Tiefe als auch in der Breite weit mehr Platz hatten als vorher im Topf. Und im Topf wuchsen sie erstaunlich gut, in der Schale war dann ein Wachstum nicht mehr feststellbar.

    Naja, vielleicht habe ich auch zu oft die Wurzeln beim Umsetzen zu stark beschädigt? Das mit den Abgrenzungen werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, könnte zumindest einen Versuch wert sein ...

    LG - Herby

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Standard

    Die Variante "Abgrenzung" könnte auch so aussehen:
    Die Töpfe in die Schale stellen und die Zwischenräume mit Kies auffüllen.
    Eine durchgehende Substratschicht über die ganze Schale nur ganz dünn oben drauf.
    Da drauf dann die "Landschaft".

    Einen anderen Nachteil (neben den bereits genannten fehlenden Abflusslöchern) hat so eine Kombination aber immer:
    Wenn eine der Pflanzen von Schädlingen befallen wird, dann breiten sich diese rasch in der ganzen Schale aus.
    Wenn man eine Pflanze zur Bekämpfung und Quarantäne entnehmen muss, gibt es einen Krater in der "Landschaft".

    Gruß,
    Micha

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