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Thema: San Pedro Kaktus bewurzeln

  1. #1
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    Standard San Pedro Kaktus bewurzeln

    Hallo, ich habe Kakteen neu für mich endeckt und mir ein San Pedro zugelegt, da dieser anfängerfreundlich sein soll. Der Kaktus ist 30 cm lang, sieht gesund aus, ist aber am Ende abgeschnitten und wurde mehrere Monate gelagert. Das Ende sieht sehr hell braun aus und fühlt sich leicht hölzern an.

    Wie gehe ich jetzt am besten vor, um den Kaktus zu bewurzeln ? Einfach das Ende abschneiden und in Vogelerde stecken ?

    Viele Grüße

  2. #2
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    Fotos machen

  3. #3
    Benutzer * Avatar von Reteid
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    Ich schlage vor, unten leicht ankratzen, so dass das harte Holz vom Vegetationsring weg ist. Dann gerade auf trockene humose Erde setzen und die Pflanze andrücken.
    Wenn sich die erste kleine Wurzel gebildet hat, leicht vorsichtig anfeuchten. Das weitere sind keine Probleme mehr.

  4. #4
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    Du schneidest den so ab, dass das Ende konisch wird, also spitz zuläuft, aber ohne den Strung zu beschädigen. Den siehst du, wenn du erstmal gerade abschneidest, bevor du "anspitzt". Das ist wichtig damit dir der Kaktus im Topf nicht umkippt später. Vielleicht kann dir jemand ein Foto zeigen...
    Tja, und dann machst du das so:

    (ob die Methode meines Vorredners funzt, weiß ich nicht. Verwirrung incoming
    https://www.kakteenforum.de/showthread.php?8532-Sicher-und-schnell-bewurzeln!-TIPP!!&highlight=bewurzeln



  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von larshermanns
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    Zitat Zitat von Reteid Beitrag anzeigen
    Dann gerade auf trockene humose Erde setzen und die Pflanze andrücken.
    Das ist doch hoffentlich ironisch gemeint ...
    Viele Grüße aus der Wetterau!
    Lars https://amzn.to/2Vnry6w (meine Amazon Autorenseite) https://www.facebook.com/LarsHermannsAutor/ (meine Facebook Autorenseite)

  6. #6
    Foto-Herby
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    Zitat Zitat von larshermanns Beitrag anzeigen
    Das ist doch hoffentlich ironisch gemeint ...
    Ich möchte nicht für Reteid antworten, sehe mich aber trotzdem veranlasst, zu sagen, dass ich selbst das keinesfalls als Ironie ansehe. Ganz im Gegenteil: Auch ich habe schon vor langer Zeit die Erfahrung gemacht, dass die Kultur von Sukkulenten in humosem Subtrat einfacher ist als in dem Zeug, das hier permanent als das Optimum vorgebetet wird. Im Gegenteil: ich hatte im vergangenen Herbst einen Großteil meiner (zugegeben wenigen) Sukkulenten/Kakteen in einem vom Züchter selbst gemischten Konglomerat von Steinchen und sonstigen grieseligen Zeug verpflanzt und hab im Moment absolute Probleme damit, sie wieder derart wuchsfreudig zu sehen wie ich es bislang gewohnt war.

    Für mich der allergrößte Vorteil von Torf: Ich kann bequem von unten angießen und die Feuchtigkeit kommt gerade im Frühjahr kaum bis zum Wurzelansatz durch, wenn man sich mit der Wassermenge zurück hält; der Wurzelhals bleibt gerade in der kühleren Jahreszeit noch angenehm trocken. In dem Zeug, wo die Pflanzen bei mir derzeit stecken, muss ich unbedingt von oben gießen, weil sonst das Substrat überhaupt keine Feuchtigkeit aufnimmt. Da schütte ich ein Schnapsglas voll Wasser in den Untersetzer und das Wasser gelangt kaum ins Substrat; würde ich - so wie es empfohlen wird - das überschüssige Wasser schon nach 10 Minuten wegschütten, hätte das gar keinen Gießeffekt, weil ich gefühlt das selbe Wasser, was ich in den Untersetzer reingeschüttet habe, auch wieder wegschütte. Und heuer kümmern meine Sukkulenten wieder mal dahin, dabei sollten sie jetzt schon ziemlich gut im Wuchs sein. Ich vermute, dass ich die Pflanzen im Herbst wieder in die übliche Baumarkt-Kakteenerde verpflanzen werde.

    Und jetzt komme man nicht wieder damit, zu fragen, in welchem Substrat die Kakteen in der Natur wachsen. Denn: In welchem Topf wachsen Kakteen denn in der Natur? Nur weil sie TROTZ der widrigen Umstände in der Natur überleben, heißt es doch nicht, dass sie NUR unter diesen Umständen überleben KÖNNEN. Oder glaubt irgendwer von Euch, dass ein Samenkorn nicht aufginge in der Natur, wenn es zufällig in einer humoseren Erde landen würde? Pflanzen sind in der Regel extremst anpassungsfähig und wenn man Kakteen in torfhaltiger Erde nicht mit Wassergaben ersäuft, wachsen sie absolut perfekt darin. Und genau das ist für Menschen ideal, die nicht die Möglichkeit eines Gartens oder gar eines regelbaren Gewächshauses haben.

    Ich selbst habe Kakteen und Sukkulenten sogar schon sehr, sehr erfolgreich in Hydrokultur gehalten, das ist dann nochmal einen Ticken einfacher, weil man jederzeit nachsehen kann, wie viel Feuchtigkeit im Substrat tatsächlich vorhanden ist - und weil sich eben diese Feuchtigkeit niemals (!!!!) bis an den Wurzelhals raufzieht, gibt es auch keine Probleme mit Wurzelhalsfäule. Man muss sich nur angewöhnen, maximal ein Drittel der üblichen Füllhöhe als Maximum einzuhalten und so lange nicht nachzugießen, bis die Nährflüssigkeit komplett aufgenommen wurde.

    Ich denke, warum die großen Gärtnereien Kakteen und andere Sukkulenten so gerne in torfhaltiger Erde wachsen lassen, liegt genau daran, dass dieses Substrat die Pflege der Pflanzen extremst vereinfacht, ohne dass die Pflanze darin Schaden nimmt. Und wenn es für die Gärtnereien gut ist, dann ist es für jene genauso gut, die den Pflanzen eben nicht die optimalen Lebensbedingungen bieten können.

    Herby

  7. #7
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    1) Gärtnereien nehmen dieses Substrat, weil die Pflanzen darin am schnellsten wachsen, da es für diese Pflanzenarten überdüngt ist. Es geht ihnen um den Gewinn und nicht um eine artgerechte Züchtung. So wie man bei der Massentierhaltung sehr kleine Flächen nimmt, muss man daraus nicht ableiten, es wäre das Beste für die Tiere, nur weil die "Profis" es so machen. Oder man nehme bei Kindern Fastfood und erfreue sich daran, dass sie Fett werden


    2) Auch ich hatte jahrelang meine Sukkulenten in normaler Blumenerde. Da kann funktionieren, muss es aber nicht. Die meisten Laien werden damit eher höhere Verluste erzeugen. Sie wachsen schön schnell und dann ist Schluss mit der Freude, wenn das Teil von einem auf den anderen Tag wegfault

  8. #8
    Foto-Herby
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    1) Keiner hat behauptet, die Pflege in humoser Erde wäre das Beste für Tiere; diese Polemik sollte man bleiben lassen.

    2) Geling-Garantie gibt es nirgendwo im Leben. Und Laien haben genau dann Verluste, wenn sie sich überhaupt nicht für Kakteen interessieren und diese Pflanzen allensfalls so pflegen, wie sie ihren Gummibaum und Philodendron pflegen (häufig auch noch am selben Standort). Dort ist meist das Problem, aber nicht in Form falscher Erde im Topf.

    Herby

  9. #9
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von larshermanns
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    Zitat Zitat von woierueo9r789 Beitrag anzeigen
    1) Gärtnereien nehmen dieses Substrat, weil die Pflanzen darin am schnellsten wachsen, da es für diese Pflanzenarten überdüngt ist. Es geht ihnen um den Gewinn und nicht um eine artgerechte Züchtung. So wie man bei der Massentierhaltung sehr kleine Flächen nimmt, muss man daraus nicht ableiten, es wäre das Beste für die Tiere, nur weil die "Profis" es so machen. Oder man nehme bei Kindern Fastfood und erfreue sich daran, dass sie Fett werden


    2) Auch ich hatte jahrelang meine Sukkulenten in normaler Blumenerde. Da kann funktionieren, muss es aber nicht. Die meisten Laien werden damit eher höhere Verluste erzeugen. Sie wachsen schön schnell und dann ist Schluss mit der Freude, wenn das Teil von einem auf den anderen Tag wegfault
    Vielen Dank, du warst schneller als ich.

    Genau das sind die gravierenden Punkte, die man einem Laien auch klar verständlich machen sollte.

    Ziel bei einer artgerechte Kakteenhaltung ist es, die Pflanzen klein und gedrungen zu lassen.
    Aus eben diesem Grund düngt man auch mit stickstoffarmem Dünger.

    Bei Großhändlern und Baumärkten ist es hingegen sehr viel wichtiger, die Pflanzen schnell an den Mann zu bringen - vorzugsweise an Laien, die davon keine Ahnung haben.
    Da macht es natürlich Sinn, sie in normale Erde zu packen, mit stickstoffreichem Dünger ein schneller Wachstum anzuregen und vielleicht sogar noch Papier- oder Plastikblüten reinzustechen oder mit Heißkleber am Kaktus zu fixieren, um sie noch schneller verkaufen zu können. Erst vor wenigen Tagen hatte ich einen entsprechenden Kaktus in einem Forum gesehen (hier, oder in einem anderen).

    Fakt ist:
    Kakteen sind Wüstenpflanzen (von den Epiphyten mal angesehen) und benötigen daher ein möglichst torf- und humusfreies Substrat.
    Natürlich werden sie dann nicht mehr so schnell wachsen, doch das ist auch nicht der Sinn und Zweck der Übung.
    Vielmehr gilt es, die Pflanzen abzuhärten.
    Lass du deine ruhig weiterhin in humushaltigem Substrat wachsen. Wenn dir eines Tages die Wurzeln verfaulen oder sich vermehrt Parasiten bilden, dann ist dies dein Problem.
    Ich halte es jedoch für verantwortungslos, einem blutigen Anfänger falsche Tipps zu geben und die anderen, erfahrenen Kakteenbesitzer wie völlige Idioten abzustempeln.

    Zitat Zitat von Foto-Herby Beitrag anzeigen
    Auch ich habe schon vor langer Zeit die Erfahrung gemacht, dass die Kultur von Sukkulenten in humosem Subtrat einfacher ist als in dem Zeug, das hier permanent als das Optimum vorgebetet wird. Im Gegenteil: ich hatte im vergangenen Herbst einen Großteil meiner (zugegeben wenigen) Sukkulenten/Kakteen in einem vom Züchter selbst gemischten Konglomerat von Steinchen und sonstigen grieseligen Zeug verpflanzt und hab im Moment absolute Probleme damit, sie wieder derart wuchsfreudig zu sehen wie ich es bislang gewohnt war.
    Die wenigstens Züchter werden dir irgendein "grieseliges Zeug" empfehlen.
    Der Grundtenor ist der, dass die meisten Kakteen ein Substrat mit Schwerpunkt auf Mineralien bevorzugen, das nur einen geringen Anteil Erde hat.

    Meine Grundmischung besteht aus:
    25% handelsüblicher Kakteenerde
    25% Seramis für Kakteen
    25% Aquarienkies
    25% Aqualit

    Das ist alles kein "grieseliges Zeug", sondern es hat sich bereits seit mehr als zwanzig Jahren bei mir bewährt.
    In den 90'er Jahren hatte ich erfolgreich Rebutien und Echinopsen gezüchtet und war sogar erfolgreicher als mein Vermieter, der dies professionell in einem Gewächshaus getan hat.

    Natürlich fließt beim Gießen ein Großteil der Flüssigkeit wieder ab.
    Das ist in der Natur aber auch nicht anders.
    Und meine Kakteen danken es mir mit gesundem Wachstum und schönen Blüten.
    Viele Grüße aus der Wetterau!
    Lars https://amzn.to/2Vnry6w (meine Amazon Autorenseite) https://www.facebook.com/LarsHermannsAutor/ (meine Facebook Autorenseite)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Dicke
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    Fakt ist:
    Kakteen sind Wüstenpflanzen (von den Epiphyten mal angesehen) und benötigen daher ein möglichst torf- und humusfreies Substrat.
    Hallo Lars, aber ist es nicht so, dass Kakteen, Xerophyten an Standorten mit Böden, die in der Gesamtbilanz humusarm sind (der Humus führt ein Nischendasein) deshalb recht gut leben können, weil die Konkurrenz kleiner ist; wo humus- und stickstoffbedürftige Pflanzenarten sich nur schwer oder garnicht ansiedeln können, ist das für Kakteen und deren Morphologie von Vorteil.
    Da Gärtner und Hobbygärtner quasi keine Standortflora/ keine Begleitflora zulassen wenn sie Pflanzen kultivieren, können sie ihren Zöglingen beruhigt Humus oder Anzuchtmedien auf Torfbasis mit oder ohne Spezialdünger geben.
    Vor ein paar Monaten hatte ich auch schon mal versucht, etwas zum Thema "enttorfen" zu posten, konnte es aber nicht so begründen - nicht so sachlich/fachlich, wie das die/ der Herby in seinem aktuellen Posting tat.

    mein Posting

    viele Grüße von Der Dicken

    , die sich ganz doll freut über die Richtung, die dieser Thread nimmt und es spannend findet
    Geändert von Dicke (09.05.2020 um 21:39 Uhr)

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