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Thema: Echeveria: nach Umtopfen faulen untere Blätter

  1. #1
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    Standard Echeveria: nach Umtopfen faulen untere Blätter

    Hallo!
    Eigentlich bin ich gar kein Forengänger und sozusagen ein Neuling, aber ich habe bei der Internetrecherche keine vernünftige Antwort gefunden.

    Ich habe mir nun zum zweiten Mal im Baumarkt eine Echeveria gekauft (Perle von Nürnberg) und zum zweiten Mal passiert folgendes: direkt nach dem Kauf habe ich die Pflanze umgetopft, als Substrat habe ich eine Mischung aus Blumenerde und Seramis für Kakteen (Blähton?) genommen. Die Pflanze dann in ein Südfenster gestellt. Nun faulen die unteren Blätter ab. Ich habe diese abgezupft, sobald sie locker genug waren. Ich gieße alle 7 Tage 30 ml gefiltertes (Britta Filter) Wasser ohne Zusätze.

    Bei der vorherigen Pflanze war es har genau so. Ich weiß, dass ich nicht alles optimal gemacht habe, ist das jetzt die Quittung dafür? Oder ist das "normal" bei einem Standort- und Substratwechsel?

    Danke schon mal für Antwort.

    LG Volker

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Sprotte
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    Hallo Volker,

    ich bin kein Experte für Echeveria, aber ich kenne das auch von früher. Soweit ich weiß mögen viele Echeveriablätter es nicht, wenn sie nass werden. Ich habe mir bei meiner letzten daher, die ich noch habe, angewöhnt sie in Wasser zu tauchen und nicht mehr von oben zu gießen. Wahlweise würde es vielleicht gehen, daß der Topf bzw. die Schale groß genug ist, daß man rundherum gießen kann.

    Desweiteren kommen die wirklich gut länger ohne Wasser aus. Ich würde also ruhig seltener als alle 7 Tage gießen, dafür dann aber komplett durchnässen (Topf muß Abflussloch haben!!!). Meine bekommt alle zwei Wochen Wasser, wobei es natürlich noch auf andere Dinge ankommt. Wo steht die Pflanze, bekommt sie direkte Sonne ab, ist der Topf aus Kunststoff oder Ton, welches Substrat...

    Ein neues Heim ist natürlich auch immer eine Umstellung für eine Pflanze, und auch sonst darf ne Pflanze mal alte Blätter verlieren. Wenn es Dich außerdem optisch nicht doll stört, würde ICH PERSÖNLICH auch mal die unteren abgestorbenen Blätter dran lassen (wenn sie nicht schimmeln sondern trocken werden!) dran lassen. Dann liegen die "guten" Blätter nicht auf dem Substrat. Eine Mischung von Erde und Seramis klingt für micht gut, ich würde aber eben aufgrund der Feuchtigkeit oben drauf NUR das Seramis streuen.

    Mal schauen ob Katja den thread findet, die wird eher sagen können, ob ich Mist geschrieben habe oder das hinhaut. :-)

    ps...für sowas sind Foren doch da!!

    Bettina
    Es ist wirklich hart ein Kaktus zu sein.
    Ständig bist Du spitz und keiner will Dich anfassen.


  3. #3
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    Ein Foto der Pflanze + den unteren Teil incl. "Stamm" wäre wichtig. Ist der "Stamm" wirklich intakt? Echeverias werfen gelegentlich die unteren Blätter ab, wenn sie alt werden. Auch kann durch übermäßiges Gießen, unsanftes Umtopfen, Staunässe ein vermehrtes Blattsterben eintreten. Beim Umtopfen und dem Entfernen des alten Substrats sollte man nicht zu viele Wurzeln beschädigen und ich würde 4-5 Tage vor dem ersten Gießen warten. Ich gieße meine Echeverias alle 2 Wochen leicht bis mittelmäßig.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Katja999
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    Hallo Volker,


    Das ist auch bei mir ein durchaus bekanntes Problem, das ich bisher ausschließlich mit gekauften Pflanzen hatte. Ich vermute, dass das (mal Schädlinge ausgeschlossen) vielleicht einfach dadurch kommt, dass die Wurzeln durch das vorher andere Substrat möglicherweise empfindlicher sind.
    Auch wenn noch etwas von dem alten Substrat am Wurzelkern geblieben ist, dann trocknet dort nie alles richtig ab auch wenn außen herum im neuen Substrat alles richtig trocken ist. Echeveria mögen sowas gar nicht und beginnen dann zu faulen.


    Ein Foto vom Stamm wäre hilfreich. Sieht der überall gleich aus oder ist er stellenweise (da wo die Blätter abgehen) verfärbt?


    Wenn die Pflanze unten am Stamm verfault aber oben noch gut aussieht, dann kannst du sie oben abschneiden und versuchen den oberen Teil neu zu bewurzeln- oder aus den gesunden Blättern Stecklinge machen... da darf aber von der Verfärbung noch nichts dort angekommen sein.


    Viele Grüße,
    Katja

  5. #5
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    Vielen Dank für Eure Antworten! Das funktioniert ja richtig gut hier

    Ich gieße die Pflanze immer mit einer Knopfkänule, so dass kein Wasser auf die Blätter kommen kann.

    Habe gesehen, dass ich zu dem Gemisch aus Blumenerde und Sukkulenten-Seramis noch Sand gemischt habe (Vogelsand aus dem Supermarkt).

    Ich habe 3 Fotos angehängt, auf denen man den Stamm und das Substrat sehen kann. Ich denke, der Stamm sieht ganz gut aus, abgesehen von den abgezupften Blättern.

    Also beim Gießen lieber seltener und dafür richtig nass (mit Abflussloch) oder stetig und ganz wenig?

    Die Pflanze ist halt vom dunklen Baumarkt direkt in das Südfenster gekommen. Wenn es aber ein Lichtschaden wäre, würde ich annehmen, dass alle Blätter Schaden nehmen und nicht nur die untersten.

    Vielen Dank schon mal für weitere Antworten.

    Liebe Grüße
    Volker

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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Katja999
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    Hallo Volker,

    Zu welchen Anteilen hast du das Substrat gemischt? Das ist evtl auf den Fotos nicht so richtig zu erkennen, aber für mich sieht das nach eher viel Erde und wenig Seramis/Sand im Substrat aus.
    Ich habe auch nur Erfahrungen mit dem Gießen bei ca 75% mineralischen Anteilen im Substrat. Ich wässere die kleinen Töpfchen einmal die Woche indem ich sie ins Wasser stelle bis das Substrat bis oben nass ist. Die Töpfe stehen bei mir offen ohne Übertöpfe, so dass überschüssiges Wasser abfließen kann.
    Die größeren Töpfe wässere ich so nur ca alle zwei Wochen - außer es ist sehr warm/heiß.
    Ich habe aber keine Erfahrung mit höheren Anteilen von normaler Erde.

    Prinzipiell würde ich eher seltener wässern aber dafür richtig und nicht in kurzen Abständen immer nur einbißchen, weil dann die Wurzeln zwischendurch richtig trocken sind und nichts faulen kann.

    Viele Grüße,
    Katja

  7. #7
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    Hi Katja,

    hm ich hab gar nicht so genau darauf geachtet wie das Verhältnis ist aber ich glaube ich habe Blumenerde:Seramis:Sand 2:1:1 gemischt. So wie du das beschreibst, ist das viel zu wenig mineralischer Anteil, oder? Ich habe das Wässern von Pflanzen noch nie so gemacht, wie von dir beschrieben. Also wenn ich einen Topf mit Loch unten drin ins Wasser Stelle, zieht sich der Topf bis oben hin voll?
    Übrigens, nimmst du besonderes Wasser? Also Regenwasser oder gefiltertes oder so?

    Danke, für deine Hilfe!!
    LG Volker

  8. #8
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    Hallo Volker,

    ja, der Anteil mineralisch sollte am höchsten sein. Du darfst nicht vergessen, eine Echeveria ist sukkulent, das bedeutet sie ist auf wenig bzw. seltene Wasserzufuhr eingestellt und speichert es in den dickfleischigen Blättern. Daher mag sie ein zuviel an Wasser eben nicht. Mineralisches Substrat läßt das Wasser viel schneller wieder ablaufen. Ist zwar porös und saugt auch auf, macht aber keine dauerhaft nassen "Füsse" oder "Hals". Daher sollen Töpfe eben auch ein Loch haben, am besten sogar ohne Übertopf stehen (nicht zwingend, aber besser).
    Stelle den Topf kurz in eine Schüssel, wo der Wasserspiegel hoch genug ist und warte bis Du siehst, daß es oben feucht wird, dann SOFORT (evtl. sogar früher, man merkt ja am Gewicht, ob das Substrat schon nass ist) raus nehmen und gut abtropfen lassen.

    Die meisten Pflanzen bevorzugen weicheres Wasser, nicht so kalkhaltig. Kennen ja Deine Wasserwerte nicht. Wir hier haben sehr hartes Wasser, aber meine Pflanzen kommen bisher dennoch damit zurecht. Ganz junge haben immer gemischtes Wasser bekommen. Habe sonen 5 Liter Kanister destilliertes Wasser dazu genommen. (Wichtig dabei: Es ist dann zwar weicher, aber auch im Verhältnis nährstoffärmer.)

    Ob Du bei Dir nun nur oben drauf nochmal mineralisch was streust, damit die Blätter trocken liegen, oder Du jetzt nochmal alles rausnimmst und das Mischverhältnis änderst...kann ich nichts zu sagen was besser ist; ich persönlich würde es nochmal ummischen, damit ich auf der sicheren Seite bin.

    Gruß Bettina
    Es ist wirklich hart ein Kaktus zu sein.
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  9. #9
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    Hallo Volker,


    Wie Bettina schon schrieb ist es bei Echeveria besser einen höheren mineralischen Anteil im Substrat zu haben. Ich habe ca 20-25% Erde und den Rest in einer Mischung aus Bimskies, Blähschiefer und Quarzsand. Dabei nehme ich auch einen Anteil etwas gröbere Körnungen, damit das Substrat nicht so fest wird, wenn es trocknet.
    Ich muss gestehen, dass es mir ein Rätsel ist wie die Sukkulenten aus dem Baumarkt mit dem Substrat ohne mineralische Anteile überhaupt zu der Größe heranwachsen konnten, in der sie verkauft werden. Wenn ich die in dem Baumarktsubstrat lasse, dann überleben die bei mir für gewöhnlich nicht lange.


    Ich wässere nur mit Regenwasser, weil wir hier sehr hartes Leitungswasser haben. Da haben auch weniger empfindliche Pflanzen durchaus Probleme, also versuche ich das bei den Sukkulenten gar nicht erst.


    Mit meiner Substratmischung und dadurch dass die Töpfchen unten offen sind kann ich sie richtig ins Wasser stellen bis sich das gesamte Substrat richtig vollgesaugt hat. Danach kann alles überschüssige Wasser abfließen. Ich wässere die Pflanzen auch nur wenn sie richtig durchgetrocknet sind, damit nichts faulen kann.


    Ob es jetzt besser ist die Pflanze nochmal in anderes Substrat umzusetzen, kann ich aus der Ferne schlecht einschätzen. Umsetzen ist immer Stress für die Pflanzen, aber wenn das Substrat hinter besser ist, macht es eventuell trotzdem Sinn.
    Wichtig ist: Nur bei relativ trockenem Substrat Umtopfen und danach mind. 2 Tage nicht gießen, damit die verletzten Wurzeln sich etwas erholen können.


    Viele Grüße,
    Katja

  10. #10
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    Hallo Bettina und Katja,

    vielen Dank für Eure Antworten! Irgendwie bekomme ich nie eine Email, dass neue Nachrichten vorliegen... Daher sehe ich es erst jetzt.

    Die Echeveria hat sich super berappelt, nachdem ich sie (wie ihr geschrieben habt) in Wasser getaucht habe. Die untersten weichen Blätter sind wieder richtig fest geworden (vorher waren sie ja wabbelig) und die Färbung ist von faulig-bräunlich zur normalen Farbe zurückgekehrt. Die Pflanze hatte einfach Durst!
    Vermutlich ist dadurch die vorige Pflanze eingegangen. Ich kann mir vorstellen, dass die Pflanzen im Baumarkt gesund ankommen und dann nicht mehr viel Pflege erhalten.

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    Volker

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