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Thema: Fragen zu einem Ferrocactus (Schiefer Wuchs; Hellgrüne Fecken und Tropfenbildung)Hal

  1. #1
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    Cool Fragen zu einem Ferrocactus (Schiefer Wuchs; Hellgrüne Fecken und Tropfenbildung)Hal

    Hallo Leute ,

    ich habe Fragen zu einem mir sonst noch unbekannten Ferrocactus und hoffe auf Eure Hilfe / Infos.

    Er und alle meine anderen Kakteen habe ich bis diesen Winter fälschlicherweise immer im warmen Wohnzimmer an heller West-Fensterfront überwintert. Dieses Jahr sind sie nun alle seit Anfang November in einem hellen,ungeheizten Raum bei aktuell 10-13 Grad hinter einem großen, schrägen Dachfenster , Blick gen Osten.

    Fragenblock 1:-)

    Der Ferrocactus steht ja etwas schief, nach vorne (sprich zum Licht sowohl im Sommer als auch im Winter) geneigt, in der Schale.
    Im Frühjahr möchte ich ihn umtopfen in neues Substrat und falls nötig ( ? ) auch in ein größeres Gefäß.
    Soll ich ihn wieder in so eine breite Schale pflanzen oder braucht mehr Platz in der Tiefe? Ist er ein Flach-, Pfahl- oder Herzförmiger Wurzler ?
    Kann ich beim Umtopfen den etwas schiefen Wuchs durch Aufrichten etwas Ausgleichen, damit er nicht so einseitig belastet ist ?
    Schiefer_Stand.jpg Schräglage



    Frage 2:

    Wie gesagt, seit 5 Wochen steht er nun zum ersten mal im kühlen Winterquartier (Osten), davor noch zwischendrin einige Wochen im Wohnzimmer(Westen) ,den Sommer hat er auf auf Balkon (Westen) verbracht in praller Sonne.
    Mir ist nun aufgefallen, dass sich auf der unteren Hälfte der Rückseite, und nur dort, ein ein hellgrünes Fleckenband aus Verfärbungen bildet.
    Die Stellen sind fest, ich spüre keinen Unterschied zu den restlichen dunkelgrünen Partien.
    Ist das normal oder schädlich und was ist die Ursache?
    Ich würde mal auf geringere Lichtausbeute tippen, wenn ja, ist dann Zusatzlicht nötig?

    Gesammtaufnahme.jpg Rückseite Ohne_Blitz.jpg Mit_Blitz.jpg Nahaufnahme.jpg


    Frage 3:

    Vor etwa 3 Wochen sind oben auf dem Scheitel oder Kopf vom Ferrocactus einige Tröpfchen einer klaren, klebrigen ,fädenziehenden Flüssigkeit aufgetaucht. In den Tröpfchen sind auch einige dunkelbraune Partikel drin zu sehen.
    Verletzungen, aus der vlt Pflanzensaft ausgetreten ist, sehe ich keine.
    Hat da jemand vlt noch ne Ideee was das ist und warum er das macht ?

    Tropfen.jpg von oben auf Scheitel fototgrafiert


    Vielen lieben Dank im Voraus für Eure Unterstützung.
    MfG Joggl

  2. #2
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    Fragenblock 1:-)

    Der Ferrocactus steht ja etwas schief, nach vorne (sprich zum Licht sowohl im Sommer als auch im Winter) geneigt, in der Schale.
    Im Frühjahr möchte ich ihn umtopfen in neues Substrat und falls nötig ( ? ) auch in ein größeres Gefäß.
    Auf jeden Fall neues Substrat. Und nimm nicht das aus dem Baumarkt (das hauptsächlich aus Torf besteht).
    Das Substrat für fast alle Kakteen sollte zu >50% aus mineralischen Bestandteilen bestehen (z.B. Bims).

    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    Soll ich ihn wieder in so eine breite Schale pflanzen oder braucht mehr Platz in der Tiefe? Ist er ein Flach-, Pfahl- oder Herzförmiger Wurzler ?
    Kann ich beim Umtopfen den etwas schiefen Wuchs durch Aufrichten etwas Ausgleichen, damit er nicht so einseitig belastet ist ?
    Ferocactus hat meines Wissens keine Pfahlwurzeln, aber das siehst du spätestens beim austopfen.
    Danach gerade wieder eintopfen ist kein Problem.

    Langfristig, wenn der normal gewachsene Kopf etwas größer ist, kann man diesen abschneiden und neu bewurzeln.
    Sollte die Pflanze weiterhin vergeilen (dünn und lang wachsen, statt kugelig), braucht sie noch mehr Licht.

    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    Frage 2:

    Wie gesagt, seit 5 Wochen steht er nun zum ersten mal im kühlen Winterquartier (Osten), davor noch zwischendrin einige Wochen im Wohnzimmer(Westen) ,den Sommer hat er auf auf Balkon (Westen) verbracht in praller Sonne.
    Mir ist nun aufgefallen, dass sich auf der unteren Hälfte der Rückseite, und nur dort, ein ein hellgrünes Fleckenband aus Verfärbungen bildet.
    Die Stellen sind fest, ich spüre keinen Unterschied zu den restlichen dunkelgrünen Partien.
    Ist das normal oder schädlich und was ist die Ursache?
    Sieht nicht normal aus. Aber auch nicht gefährlich, wenn alles fest ist.
    Lichtmangel ist das nicht. Vielleicht eher zu kalt?

    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    Frage 3:

    Vor etwa 3 Wochen sind oben auf dem Scheitel oder Kopf vom Ferrocactus einige Tröpfchen einer klaren, klebrigen ,fädenziehenden Flüssigkeit aufgetaucht. In den Tröpfchen sind auch einige dunkelbraune Partikel drin zu sehen.
    Verletzungen, aus der vlt Pflanzensaft ausgetreten ist, sehe ich keine.
    Hat da jemand vlt noch ne Ideee was das ist und warum er das macht ?
    Das sieht nach Nektar aus. Diverse Arten der Gattung Ferocactus haben Nektardrüsen an den Areolen.
    Das sollte daher normal und kein Problem sein (es sei denn der Nektar würde von Schimmel befallen werden).

    Gruß,
    Micha

  3. #3
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    Hallo Micha ,

    besten Dank für Deine rasche und informative Hilfe


    -zu 1 umtopfen:
    Im Frühjahr bekommen dann alle meine Kakteen ein neues, an ihre Ansprüche angepasstes Substrat und Behältnis. Welches muss ich mich noch mehr informieren, dieses Thema habe ich aus Zeitgründen mal eher hinten angestellt, sprich Anfang nächstes Jahr dann. Momentan stehen sie noch alle Baumarkt-Kakteenerde mit nur 1/3 Sand und Kies drin ... leider . Wurden zumindest 1 mal monatlich gedüngt beim Gießen, auch das ist zu wenig während der Wachstumszeit wie ich nun hier im Forum gelesen habe.

    -zu 2 vlt zu kalt:
    wie gesagt, bisher habe ich sie leider alle warm überwintert, aber wo sie nun trocken stehen ist es bisher meist 10-13 Grad kühl, vereinzelt für kurze Zeit mal 9 Grad.
    Das müsste der große Ferrocactus doch eigendlich aushalten, auch wenn er es nicht gewöhnt ist, vorher war er noch etwa 1 Monat in einem geheizten Zimmer bei 16-17 Grad. Zugluft vermeide ich durch Handtuchrolle auf Boden an der Türe, gelüftet wird bei schönen Wetter indem ich Dachfenster 5-10cm für mehrere Stunden öffne . Luftfeuchtigkeit ist bei 45-60%.Keine anderen Pflanzen außer meine Kakteen dort im Raum.

    Mich wundert es halt , dass die hellen Flecken nur auf der Rückseite auftreten...

    -zu 3 Nektar:
    ok,das ist ja dann ganz normal, die Tropfen mache ich dann mal vorsichtig weg, sonst bleibt ja nur Dreck dran kleben oder lockt vlt noch weitere Schädlinge an.
    Ein paar wenige schwarze Trauermücken fliegen dort schon rum... Diejenigen ,welche ich sehe, sauge ich ein und setzte dort auch meine in der Wohnung gefundenen Spinnen ab.

    Gruß joggl

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    -zu 1 umtopfen:
    Im Frühjahr bekommen dann alle meine Kakteen ein neues, an ihre Ansprüche angepasstes Substrat und Behältnis. Welches muss ich mich noch mehr informieren, ...
    Bei Gärtnereien für Kakteen (wie z.B. dem Betreiber dieses Forums) gibt es fertige Mischungen.
    Wenn du selbst etwas mischen möchtest würde ich Bims als Basis empfehlen. Da kann man dann noch etwas Humus dazumischen (z.B. dein altes Substrat, falls noch etwas übrig ist). Oder pur verwenden. Ferocactus sollte auch mit rein mineralischem Substrat kein Problem haben.

    Zitat Zitat von Joggl Beitrag anzeigen
    Momentan stehen sie noch alle Baumarkt-Kakteenerde mit nur 1/3 Sand und Kies drin ... leider . Wurden zumindest 1 mal monatlich gedüngt beim Gießen, auch das ist zu wenig während der Wachstumszeit wie ich nun hier im Forum gelesen habe.
    Menge und Intervall sollte auf dem Dünger angegeben sein. Manche Leute düngen bei jedem Mal gießen und reduzieren die Menge dann entsprechend.
    Generell sind Kakteen da relativ tolerant, auch gegen zu viel Dünger.

    Gruß,
    Micha

  5. #5
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    @ Micha : Dankscheee

    ja, werde mir was gutes von Kakteengärtnerei als Substrat dann holen , sobald ich weiss, welcher Kaktus welche Vorlieben beim Boden hat.
    Als Dünger habe ich aktuell den orangenen Kakteen - und Sukkulentendünger von COMPO. NPK=5+5+7 , Angabe :März bis Okt alle 3 Wochen düngen.
    Taugt der Eurer Meinung nach was oder ist das eher sowas wie "Baumarkt-Kakteenerde" ?
    Was ich hier schon so gelesen habe, ist der compo Dünger glaub ein bisschen zu stickstofflastig... ?

    MfG joggl
    Geändert von Joggl (09.12.2020 um 22:18 Uhr) Grund: Schreibfehler

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stachelmaus
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    Hallo,
    ich sehe an Deinem Kaktus auch nix schlimmes. Helle Flecken gibt es manchmal und man weiß einfach nicht warum.
    Den Dünger kannst Du verwenden, ich nehme ähnliches.

    LG Heike

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