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Thema: Frailea asteroides

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Standard Frailea asteroides

    Hier eine kleine Story:
    Mein Frailea castanea (das ist wohl der aktuelle Name für asteroides) hatte eine Frucht als ich ihn gekauft habe:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-06-21_Frailea_castanea_Frucht_small.jpg
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    Als diese locker wurde habe ich sie geerntet:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-06-29_Frailea_castanea_Frucht_small.jpg
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    Drinnen gabs gar kein Fruchtfleisch, dafür richtig viele Samen:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-06-29_Frailea_castanea_Samen_small.jpg
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    Nachdem ich öfter Probleme mit Schimmel hatte wollte ich mal testen ob man auch einfach so im Zimmer ohne erhöhte Luftfeuchtigkeit ausäen kann. Ich habe also einen grossen, flachen Topf genommen und mit nicht desinfiziertem Substrat gefüllt, darauf dann die unbehandelten Samen. Oben wie üblich etwas Quarzkies drauf:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-07-06_Aussaat2-2008_small.jpg
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    Ich habe den Topf dann einfach so aufgestellt, ca. 1m vom Fenster entfernt wo nicht direkt die Sonne hinscheint.

    Da drin sind verschiedene Arten wie die Sulcorebutia vasqueziana aus dem anderen Thread, die Fraileas habe ich einfach später noch dazugetan. Erst dachte ich es tut sich nichts weil es so aussah:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-07-12_Frailea_castanea_FS485_Aussaat_small.jpg
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    Doch wenn man genau hinsieht erkennt man, dass schon 5 gekeimt sind:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-07-12_Frailea_castanea_FS485_small.jpg
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    Mal sehen wie sie sich "an der frischen Luft" entwickeln ...

    Gruss,
    Micha

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Hallo Micha!

    Das ist sehr interessant was Du da mit dem "freiluftkeimen" machst.
    Bei meiner Aussaat, ich habe in meinen Zimmergewächshäuschen mehrere Arten die unterschiedlich lange zum Keimen brauchen Ausgesäht.
    Das waren so an die 400 Samen.
    Aus Angst vor Pilzbefall habe ich auch sehr früh mit Lüften begonnen. Das hat aber Vor und Nachteile gehabt.
    Vorteil das es keine Schimmelprobleme gab, Nachteil das die Auflaufquote nicht ganz so rosig ausgefallen ist.
    Dafür habe ich jetzt aber ca. 120 Kerngesunde Sämlinge.

    Ich denke es wären mehr geworden wenn ich nicht so früh schon gelüftet hätte.

    Bitte halt uns auf den laufenden, wieviel von den Samen gekeimt sind.

    Viele Grüße

    Egger!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Hallo zusammen.

    Das Geheimnis bei dieser Art der Frischluftkeimung liegt in den kleinen Quarzkieseln auf der Oberfläche.
    Zwischen deren Hohlräumen, wo die Samen liegen, herrscht eine höhere Luftfeuchtigkeit und damit ein besseres Mikroklima für die Keimung.
    In der Natur auch jene Samen die höchsten Keimquoten, welche in Ritzen und Spalten gefallen sind.
    Gruss
    Thomas

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von Egger Beitrag anzeigen
    Das ist sehr interessant was Du da mit dem "freiluftkeimen" machst.
    ...
    Bitte halt uns auf den laufenden, wieviel von den Samen gekeimt sind.
    Also ich denke jetzt kann man die erste Bilanz ziehen:
    Die Keimrate bei den Frailea und Sulcorebutia war 100% (ich vermute wegen der frisch geernteten Samen), 3 Pedios waren auch noch drin von denen 2 gekeimt sind. Von 5 Echinocereus ist nur einer gekeimt. Die Sachen die prinzipiell schlecht keimen wie Scleros lasse ich jetzt mal weg (da sind es bei mir immer 0% und man muss die Körner wohl 100er-weise aussäen). Ich würde sagen, es keimt so genauso gut wie im Gefrierbeutel.

    Das Problem sind die ersten Stunden nach dem keimen, da sind ein Sulcorebutia und ein Pedio vertrocknet (die Wurzel kam nach oben raus und war tot bevor sie den Boden erreicht hatte). Der Rest lebt noch, die Fraileas sehen gerade so aus:
    http://micha.freeshell.org/tmp/Kaktus/2008-07-25_Frailea_castanea_small.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

    Der letzte Pedio ist erst vorgestern gekeimt, da steht noch nicht fest ob er überlebt.

    Um den Kleinen zu helfen habe ich immer zweimal am Tag die Oberfläche angefeuchtet, dadurch kam es wie erwartet zu kräftigem Algen- und schwachem Schimmelwuchs. Klar zu erkennen war, dass der Schimmel auf Zeolith besser wächst als auf Bims. Vermutlich wegen der geringen Luftfeuchtigkeit greift das alles aber nicht auf die Pflanzen über, bisher ist keine einzige deswegen verendet.

    Fazit: Wenn ich denke was für ein Aufwand das war alles für die Fleischermethode zu desinfizieren werde ich diese Methode nächstes Frühjahr nochmal ernsthaft testen. Zumindest für anspruchslose Arten scheint sie ausreichend und ist stressfrei (vom wässern mal abgesehen, aber ich schaue sowieso täglich nach den Kleinen).

    Gruß,
    Micha

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    so "einfachere" arten sähe ich schon seit jahren immer im topf, im schatten der mutterpflanze aus. so wie es in der natur auch oft passiert, wenn samenkörner zu boden fallen. das funktioniert im normalfall sehr gut. aber oft macht einen ja das wetter einen strich durch die rechnung - da sind die kleinen dann im beutel sicher besser aufgehoben.
    anscheinend schützt der grobe kies die kleinen fast ähnlich.
    sterilisieren tu ich den quarzsand kieselgur und die unterschicht perlit für die beutel auch nicht - alles ist neu, verpackt und sauber.
    sehr gute ergebnisse mit freiluftkeimen hab ich bei opuntien.
    stachlige grüsse, kaktusy
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  6. #6
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von kaktusy Beitrag anzeigen
    so "einfachere" arten sähe ich schon seit jahren immer im topf, im schatten der mutterpflanze aus. so wie es in der natur auch oft passiert, wenn samenkörner zu boden fallen. das funktioniert im normalfall sehr gut. aber oft macht einen ja das wetter einen strich durch die rechnung
    Wenn du beim gießen nicht auf die Kleinen Rücksicht nimmst hast du aber auch nur Überlebensquoten wie in der Natur oder?

    Zitat Zitat von kaktusy Beitrag anzeigen
    sterilisieren tu ich den quarzsand kieselgur und die unterschicht perlit für die beutel auch nicht - alles ist neu, verpackt und sauber.
    Also der Schimmel hat bei mir bisher immer trotzdem seinen Weg da rein gefunden (notfalls über die Oberfläche der Körner).

    Gruß,
    Micha

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    hallo micha
    ich würde das substrat, auf dem die kleinen bei der mutter wachsen, keinem sämling zumuten. aber komischerweise wachsen die da immer gut. ich nehm da keinerlei rücksicht beim giessen - aber auf einmal sind die so gross, dass sie unbedingt raus müssen oder die gefahr besteht, dass sie von der mutter überrrollt werden. ich zähle die samenkörner nicht nach, die da beim ernten in die erde fallen - keine ahnung wie die ausbeute ist. es funktioniert fast zu gut, ich hab immer jede menge solcher pflanzen. jetzt hab ich eine handvoll 3 jährige echinopsissämlinge gefunden - keine ahnung, wo und wann die da reingefallen sind - vielleicht welche von den hybriden, die "normal" immer so schlecht gekeimt haben? ich lasse sie auf jedenfall erstmal blühen.
    heuer hab ich ca 30 tüten ausgesäht - natürlich ohne sterilisieren. gebeizt hab ich den samen nicht extra, nur das wasser für die aussaat war mit orthocid versetzt. 3 tüten musste ich aufmachen. 2x coryphantha und mammillaria beneckei. coryphanthas und echinocereus sollte man auf jeden zusätzlich mit atiram beizen - das hat aber auch nachteile, weil es schon in leichter überdosierung keimhemmend wirkt.
    pilzsporen kannst du immer reinziehen - die fliegen überall rum, hängen gerne den samen an.
    stachlige grüsse, kaktusy
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