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Thema: Mineralisches Kakteensubstrat

  1. #1
    Neuer Benutzer * Avatar von TineLupine
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    Standard Mineralisches Kakteensubstrat

    Hallo,

    ich brauche einen Rat von Euch. Ich habe mir vor kurzem die rein mineralische Kakteenerde von Haage gekauft und darin zwei Kakteen eingetopft.
    Die Erde ist wirklich schön, ich habe aber nach dem ersten Gießen festgestellt, dass sie sich, wenn sie feucht wird und wieder trocknet sehr verdichtet. Es kostet richtig Mühe das Substrat mit einem Stift oder Löffel wieder zu lockern.

    Ich frage mich nun, ob das so o.k. ist, ob die Pflanzen in so festem Substrat noch ihre Wurzeln bilden können, ob genug Luft an die Wurzeln kommt oder ob ich lieber noch was untermische das die Konsistenz der Erde etwas poröser macht. Ich hab da noch gar keine Erfahrung.
    Ich würde mich über einen Tipp sehr freuen

    Viele Grüße
    Christine

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Yaksini
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    Dieses Substrat hat eine recht hohe Konzentration aus Lehm scheint mir . Manche "verdünnen" es noch mit recht viel Lava , Bims und Kies u.a. um die Konsistenz etwas zu lockern , mir persönlich ist es auch zu krass. ich habe es versucht , sobald es trocknet wird es zu Stein. Ist mir sehr unsympatisch . Ich benutze es nicht mehr .
    Auch andere nehmen das nicht mehr, nachdem sie die Auswirkungen sahen und erlebten .
    Eventuell ist es wirklich nur als Zusatzstoff gedacht , für die Pflanzen die gerne in Lehm sitzen , das weiß ich natürlich nicht genau . Wird auch nicht so beschrieben .
    Brigitta

    Wer nichts zu verlieren hat, ist reich .(aus China)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Hallo TineLupine!

    Anstatt einem vorgemischten Substrat solltest du mit grobkörnigeren Material arbeiten. Für den Lehmanteil eines Substrates solltest du Akadama (unbedingt doppelt gebrannt, da härter) kaufen. Bekommst du bei allen Bonsai- und Bonsai-Zubehörläden. Darüber hinaus kannst du dein grobes Substrat aus folgenden Materialien herstellen:

    -Lava
    -Blähschiefer
    -Bims
    -Blähton
    -Kies

    Der Punkt ist, dass sich die Materialien auch nach Giessen und nach jahrelanger Haltung nicht verformen dürfen, sonst hast du einen festen Lehmklumpen. Das Akadama (Lehmbällchen) ist auch so fest, dass es nicht zerfällt. Lockeres Substrat ist immer zu bevorzugen, da es unterirdisches und oberirdisches Wastum begünstigt sowie ein "Gießen, bis es unten herauskommt" erlaubt, ohne die Pflanze zu ertränken.

    Ich hoffe, diese Zeilen haben dir weitergeholfen.

    Gruss
    Denis

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    @Christine

    WAS hast du da drinn stehen?

    @Denis

    Es kommt wohl eher auf die Menge des benötigten Substrates an. Für z.B. 5 Pflanzen lohnt der Aufwand kaum. Dann würde ich auch das fertige Substrat nehmen und wenn es denn tatsächlich so fest wird, mit einer der Zutaten strecken, wie es Z.B. Yaksini macht. Bei größeren Mengen ist dein Vorschlag zweifelsfrei von Vorteil.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  5. #5
    Neuer Benutzer * Avatar von TineLupine
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    Hallo,

    vielen Dank erst eimal für Eure netten Tipps. Ich habe tatsächlich nur einen Gymno (nicht zwei) in diesem Substrat stehen, weil ich gelesen habe, dass sie rein mineralisches Substrat bevorzugen. Ich hab mir hauptsächlich wegen dem Gymno nur eine kleine Menge der Mischung gekauft, für alle anderen Kakteen mische ich selber. Die Zutaten habe ich alle da (außer Akadama, was es nur in großen Portionen zu kaufen gibt- zu viel für meinen Bedarf).

    Ich denke, ich werde ihn noch mal aus dem Topf nehmen und das Substrat mit etwas Bims und Blähschiefer strecken.

    Viele Grüße und danke von
    Christine

  6. #6
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von lautaro
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    Hallo,
    ich habe gute Erfahrungen mit der Zugabe von Perlit (10% Vol) und Vermiculit (20%Vol) bei mineralischem Substrat gemacht. Das Substrat bleibt locker und ermöglicht so eine gute Belüftung des Substrats.

    Mit transatlantischen Grüssen

    Lautaro

  7. #7
    federmohn
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    Hallo miteinander,

    wenn man nur kleine Mengen braucht - eine gute Alternative lässt sich im Aquarien-Zubehör finden. Da gibt es Lavagranulat als Filtermedium in 1, 5 oder 10-Liter-Beutel.

    Dann noch beim nächsten Katzenbesitzer eine kleine Portion Katzenstreu (Bentonit) erbetteln und schon ist ein recht lockeres, rein mineralisches Gemisch fertig.

    Bei Bedarf kann auch noch etwas Quarzkies (ebenfalls Aquariumzubehör) dazugemischt werden.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Zitat Zitat von TineLupine Beitrag anzeigen
    (außer Akadama, was es nur in großen Portionen zu kaufen gibt- zu viel für meinen Bedarf).
    Hallo Christine!

    Hier gibt es 2 Liter Akadama für 4 Euro:
    http://www.bonsai-shop.com/index.htm...1WDCFG23452E8O

    (sry für Werbung *g*)

  9. #9
    Neuer Benutzer * Avatar von TineLupine
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    Wow, vielen Dank für Eure super Tipps. Ihr seit echt klasse!

    Hab mir alles kopiert für den nächsten Einkauf

    Viele Grüße nochmal
    Christine

  10. #10
    Administrator ***** Avatar von adc
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    Hu, seitwann brauchen Gymnos mineralische Erde? Nein brauchen sie nicht, sie sind in der mineralischen erde von Haage nicht gut aufgehoben. Die mineralische Erde von Haage ist gut für die ganzen Nordamerikana wie Lophophora, Astrophytum, Ariocarpus. Verdünnen schadet aber nicht, sie ist wirklich sehr dicht. Anderseits habe ich seit Jahren Lophophora in solchen betonharten Lehmklumpen stehen, gedeihen gut und Wurzelbildung ist ebenso gut.
    Also man kann Gymnos in rein minerlaischer Erde kultivieren, da sollte dann aber eher weniger Lehm drin sein, zudem sollte das Substrat sauer reagieren. Rein minerlaisch kann man 40%Bims, 40% Lava und 20% Kieselgur verwenden. In nicht ganz mineralischer Mischung die Kieselgur durch Torf ersetzen. Gymnocalycium kommen oft in Graslandschaften vor und haben dort auch Humus im Boden.

    Gruß Andreas

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