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Thema: Warum eine kühle Überwinterung?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von mikhael
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    Standard Warum eine kühle Überwinterung?

    Hallo,

    ich frage mich schon länger nach dem Sinn des kühlen Überwinterns. Bisher hatte ich nie die Möglichkeit, meine Kakteen und andere Pflanzen, kühl zu überwintern. Sie wurden immer in Zimmertemperatur gehalten und haben es gut überstanden. Mir ist klar, daß bestimmte Kakteen die Ruhe brauchen, aber wenn ich mir das Klima am Herkunftsort so ansehe, dann erkenne ich kaum längere kühle Phasen. Einzig und allein fallen mir die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht besonders auf. Was für einen Sinn hat eine kühle Überwinterung bestimmter Pflanzen, ausser der Blühindikation?

    Gruß
    Michael

  2. #2
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    Hallo,

    zum Erzwingen eines Wachstumsstop, da im Winter selbst im Freien die Lichtintensität für ein gesundes Wachstum nicht ausreicht.

    Gruß Andreas

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von mikhael
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    Hallo Andreas,

    Äquatornahe Kakteen haben immer die gleiche Lichtintensität und somit auch keine direkte Ruhephase. Höchstens in Gegenden, wo der Monsun reichlich Niederschläge oder aber auch Trockenheit bringt, kann ich mir eine Ruhephase vorstellen. In Mexiko gibt es so gut wie keine Jahreszeiten, zumindest nicht so ausgeprägt wie in Nordamerika. In Südamerika haben sich eher Kakteen angesiedelt, die Feuchte bevorzugen (Cleistocactus strausii...).
    Ich weiss nicht so recht, ob die Kakteen in Mexico oder Südamerika so in Äquatornähe einen Wachstumsstopp haben?

    Gruß
    Michael

    Zitat Zitat von adc Beitrag anzeigen
    Hallo,

    zum Erzwingen eines Wachstumsstop, da im Winter selbst im Freien die Lichtintensität für ein gesundes Wachstum nicht ausreicht.

    Gruß Andreas

  4. #4
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von mikhael
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    Hallo,

    ist aber ein erzwungener Wachstumsstopp für die Kakteen nicht eher eine Bremse? Der Unterschied zur Tageslänge beträgt zum Äquator von unseren Breiten etwa 3 Stunden. Tageslänge am Äquator etwa 12 Stunden das ganze Jahr über, bei uns bis etwa 8 Stunden im Dezember.

    Gruß
    Michael


    Zitat Zitat von adc Beitrag anzeigen
    Hallo,

    zum Erzwingen eines Wachstumsstop, da im Winter selbst im Freien die Lichtintensität für ein gesundes Wachstum nicht ausreicht.

    Gruß Andreas

  5. #5
    Administrator ***** Avatar von adc
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    Hallo,

    das war auf die deutschen Lichtverhältnisse bezogen, hier reicht das Licht nicht zum wachsen aus.
    In den Heimatgebieten bestimmen Trocken- und Regenzeit den Wachstumsrythmus.
    Das dies nun nicht füe alle Kakteen zutrifft ist logisch, kommt ganz auf den Heimatstandort an. Das in Südamerika nur Pflanzen angesiedelt sind die es feuchter mögen ist Unsinn. Schau mal nach Chile und Peru, da gibt es genügend Arten, die mit Glück alle 5 Jahre mal Regen bekommen und sich ansonsten von Nebel und Tau ernähren.
    Nicht alle Kakteen benötigen eine kalte Überwinterung zur Blüteninduktion, hier in Deutschland bleibt einem aber nichts anderes übrig als sie in eine ruhe zu schicken. Es gibt auch genügend Arten die nichtmal tiefe Temperaturen vertragen und warm überwintert werden müssen.

    Gruß Andreas

  6. #6
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    Zitat Zitat von mikhael Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zur Tageslänge beträgt zum Äquator von unseren Breiten etwa 3 Stunden. Tageslänge am Äquator etwa 12 Stunden das ganze Jahr über, bei uns bis etwa 8 Stunden im Dezember.
    Michael
    Ich sagte nichts von theoretischer Sonnenscheindauer, sondern von der Lichtintensität. Mess die mal, dann wird dir der Unterschied auffallen.

    Gruß Andreas

  7. #7
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von mikhael
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    Bei voller Sonne haben wir locker 100 000 lux. Es ist gleich, in welchem Winkel die Sonne am Himmel steht, die Lichtstärke ist die gleiche. Höchstens bei der Temperatur findet man Unterschiede (Strahlungsbilanz). Viele Kakteen stehen auch nicht immer in praller Sonne, sondern sind abhängig von der Tagesdauer.

    Gruß
    Michael

    Zitat Zitat von adc Beitrag anzeigen
    Ich sagte nichts von theoretischer Sonnenscheindauer, sondern von der Lichtintensität. Mess die mal, dann wird dir der Unterschied auffallen.

    Gruß Andreas

  8. #8
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von mikhael
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    Hallo,

    ich meine klassische Gebiete in der Lee-Seite von Gebirgen. Nicht die Gegenden der Región de Antofagasta.

    Gruß
    Michael


    Zitat Zitat von adc Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das war auf die deutschen Lichtverhältnisse bezogen, hier reicht das Licht nicht zum wachsen aus.
    In den Heimatgebieten bestimmen Trocken- und Regenzeit den Wachstumsrythmus.
    Das dies nun nicht füe alle Kakteen zutrifft ist logisch, kommt ganz auf den Heimatstandort an. Das in Südamerika nur Pflanzen angesiedelt sind die es feuchter mögen ist Unsinn. Schau mal nach Chile und Peru, da gibt es genügend Arten, die mit Glück alle 5 Jahre mal Regen bekommen und sich ansonsten von Nebel und Tau ernähren.
    Nicht alle Kakteen benötigen eine kalte Überwinterung zur Blüteninduktion, hier in Deutschland bleibt einem aber nichts anderes übrig als sie in eine ruhe zu schicken. Es gibt auch genügend Arten die nichtmal tiefe Temperaturen vertragen und warm überwintert werden müssen.

    Gruß Andreas

  9. #9
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    Zitat Zitat von mikhael Beitrag anzeigen
    Es ist gleich, in welchem Winkel die Sonne am Himmel steht, die Lichtstärke ist die gleiche.
    Sehe ich nicht so, da ist auch noch was von wegen Weglänge durch die Atmosphäre.
    Mag sein, dass es an Licht reicht wenn den ganzen Winter über die Sonne scheint, nur scheint sie eben nicht jeden Tag von Morgens bis Abends. Im Winter ist es doch meistens so, dass die Wolken vorherschend sind. Zumindest ist das hier in Bremen so, und ich denke soviel mehr an Sonne ist es in München auch nicht, wo wir hier sogar deutlich weniger Niederschalg haben (ca. 700mm)

    Gruß Andreas

  10. #10
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    Wolken bzw. Bedeckungsgrad wären ein Argument, keine Frage. Aber ich habe auch gelesen, daß eben viele Kakteen oft in Nischen mit Schatten stehen. Das in Mexiko die Bewölkung geringer ist als bei uns, ist klar. Dadurch haben die Kakteen mehr Licht, als bei uns.
    Ist der Wachstumsstop also lichtabhängig? Was machen botanische Gärten, wie handhaben sie es mit dem Licht?

    Gruß
    Michael

    Zitat Zitat von adc Beitrag anzeigen
    Sehe ich nicht so, da ist auch noch was von wegen Weglänge durch die Atmosphäre.
    Mag sein, dass es an Licht reicht wenn den ganzen Winter über die Sonne scheint, nur scheint sie eben nicht jeden Tag von Morgens bis Abends. Im Winter ist es doch meistens so, dass die Wolken vorherschend sind. Zumindest ist das hier in Bremen so, und ich denke soviel mehr an Sonne ist es in München auch nicht, wo wir hier sogar deutlich weniger Niederschalg haben (ca. 700mm)

    Gruß Andreas

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