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Thema: Ja was den nun für einen Topf?

  1. #1
    Neuer Benutzer * Avatar von Senser
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    Standard Ja was den nun für einen Topf?

    Hallo zusammen

    Hier mal eine philosophische Frage:
    Je mehr man in Büchern oder im WWW liest um so verwirrter erscheint mir die Sache....

    Wenn ich pickieren möchte lese ich, das Beste sei ein Torftopf. Der nächste meint, nein es soll eine Tontopf sein und der drite schwört auf Plastik.
    Ja was nun?

    Sind das A: Erfahrungswerte? B: Zeiterscheinungen oder C: konkrete Vorzüge? D: Preisfrage ?

    Der Torftopf scheint mir in der jüngeren Literatur wenig genannt zu sein. Warum?
    Hoffentlich trete ich jetzt keinen Glaubenskrieg von der Stang...

    Vermutlich hat jede Form ihre Berechtigung und ist evtl. von der jeweiligen Kakteengruppe abhängig. Was für X das Beste ist, muss ja für Z nicht stimmen.

    Mit stacheligem Gruss
    Senser
    Geändert von Senser (20.11.2008 um 18:32 Uhr)

  2. #2
    federmohn
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    Hi,

    die Frage - allerdings eingeschränkt auf Ton oder Plastik - hat mich auch schon mal interessiert:
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=6885

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Achims
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    Ich säe in 6-8ter Töpfen aus,um überspringende Faülnis ( Pilze ) zu
    minnimieren.Sind die kleinen zum pikieren so weit kommen sie in eine
    Styrophorschale von den Maßen 10 x 15 cm.Dies hat den Vorteil das diese
    Schalen besser die Wärme für die Wurzeln halten.Bis jetzt damit gute Ergebnisse erziehlt.Und gleich mineralische dazu Erde verwenden.
    Grüsse Achims

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hi Senser!

    Das mit dem Torftopf hast du sicher nicht im Zusammenhang mit Kakteen gelesen! Das ist eine Idee, die schon etwas älter ist und es ging darum, den Topf einzusparen. Man hat (eher im Privatbereich) Tomatenpflanzen oder anderes Gemüse in diese Torftöpfe pikiert, um sie später, so wie sie sind, in der Erde zu versenken. Die Wurzeln wachsen durch den Torf. Das hat aber Nachteile gehabt und deshalb ist das ziemlich out: Torf ist ökologisch bedenklich. Moore zerstören, wegen der Bequemlichkeit passt nicht in die Zeit. Dann ist die Arbeitserleichterung kaum spürbar. Austopfen geht leicht und schnell. Die nassen krümeligen Töpfe waren auch nicht so leicht zu handhaben. Nicht alle Pflanzen haben das mit der Durchwurzelung gut geschafft.

    Kakteen solltest du in Kunststofftöpfe pikieren. Die bekommst du leicht sauber, sie sind leicht, die Randpflanzen haben keine andere Feuchtigkeit als die Mitte-Pflanzen, sie verbrauchen weniger Platz. Später kannst du ja auch Tontöpfe verwenden, wenn du die schöner findest.

    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
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  5. #5
    Neuer Benutzer * Avatar von Senser
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    Standard Ja was den nun für einen Topf?

    Beste Dank für Eure Antworten.

    Auf diesen Gedanken bin ich gekommen weil im "BLV Handbuch der Kakteen" von Hans Hecht (Jahr 1982) seht, das beste sei der Torftopf. Im Tontopf seien die Wurzeln duch die Verdunstungskälte gestresst, wie auch durch die mögliche Verkalkung, Versalzung des Topfes und den Wurzelwuchs gegen den Rand.
    Wenn der Kaktuss im Torftopf zu gross wird, könne er direkt mit dem Topf in einen grösseren z.B. Platik umgesetzt werden. Die Wurzeln werden also nicht geschädigt.
    Auf der anderen Seite steht auf der HP einer grossen Schweizer Kakteenzüchterei, das Beste sei der Tontopf.
    Und in den diversen Foren geht die Tendenz eher zu den Platiktöpfen. Hier ist der Wuchs der Wurzeln mehr nach unten und nicht zur Seite.

    Wie die ökologische Seite aussieht? Hier möchte ich keinen Hervorheben.
    Der einte braucht Torf das gefährdet ist, der andere muss gebrannt werden und der dritte besteht aus Oel....

    Es gibt doch schon recycelbaren "Kunststoff" aus Weizenstärke-Basis. Der könnte doch alle Vorzüge vereinigen?

    Schauen wir mal was die Zukunft bringt

    Gruss
    Senser

  6. #6
    Administrator ***** Avatar von adc
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    Zitat Zitat von Senser Beitrag anzeigen
    Es gibt doch schon recycelbaren "Kunststoff" aus Weizenstärke-Basis. Der könnte doch alle Vorzüge vereinigen?
    Ist aber blöd wenn der Topf nach einigen Monaten einfach verrotet ist . Ich denke als Topfmaterial eher ungeeignet.

    Ich bleibe aus Platz-, Gewichts- und Kostengründen bei Kunststofftöpfen.

    Gruß Andreas

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Reviger
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    Pfeil

    Hallo zusammen,

    Ich kann hier meinem Vorgänger nur anschließen, dennoch ist auch der Gute Alte Tontopf nicht ganz außer acht zu lassen.
    Ich benutze Große Glasierte Tontöpfe z.B. für meine Größeren Säulenkakteen, der Stand der Pflanzen ist schon allein durch das Eigengewicht einfach besser, und diese trocknen auch nicht so schnell aus wie der Normale Tontopf Sie sind zwar etwas Teurer ( zw. 10€ und 30€), aber für meine Lieblinge ist mir das Geld auf jeden Fall wert.
    Und es gibt diese ja nicht nur in der Runden Form sondern auch Viereckig und Rechteckig je nach bedarf.

    Sonst ist mein Favorit ganz klar der Kunststofftopf und davon die Viereckige Form in Allen Größen.
    Schon alleine durch den Allseits bekannten Platzmangel, ist diese Form die beste Variante für mich!

    Gruss Reviger

  8. #8
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Und ich schließe mich Reviger an!

    Meine glasierten Tontöpfe stammen alle aus Abverkäufen aus dem Baumarkt. Da bekommt man im Herbst immer mal wieder gut aussehende Töpfe. Gerade die Große verkaufen sich oft nicht so gut, weil sie so viel wiegen. Und das ist gut für mich

    Marco

    Sind aber nicht geeignet zum Pikieren...
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Gaby
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    Das scheint wirklich eine Glaubensfrage zu sein: Ton oder Plastik

    Torftöpfe zum pikieren würde ich ganz sicher nicht verwenden bei Kakteen!

    Sogar bei Tomaten, Zucchini & Co find ich sie nicht optimal,( da bevorzuge ich die Methode meiner Grossmutter: jedes derartige Pflänzchen in eine halbe Eierschale zu pikieren und dann damit auszupflanzen )

    Bei den Kakteen, um die es hier ja geht, Plastiktöpfe haben den Vorteil, oft quadratisch und damit gut platzsparend zu sein, leicht dazu.
    Ich selbst hab aber mit diesen Dingern dennoch meine Probleme: Standfestigkeit ab einer gewissen Pflanzengrösse/-gewicht, ausserdem kann ich in den Tontöpfen irgendwie besser die Restfeuchtigkeit einschätzen, ästhetischer Aspekt auch. Sicher einfach eine Gewohnheit

    Jedenfalls, wenn mir mal was eingegangen ist, wars im Plastiktopf. Ausserdem bröseltbricht Plastik nach ner Weile, v.a. wenn es an der Sonne steht.
    Herzlichen Gruss, Gaby

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Reviger
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    Ausrufezeichen

    Hallo Gaby

    "Jedenfalls, wenn mir mal was eingegangen ist, wars im Plastiktopf. Außerdem bröseltbricht Plastik nach ner Weile, v.a. wenn es an der Sonne steht."

    Dies passiert Dir aber nur wenn du Billig Töpfe hast, denn die aus dem Handel sind Heute meist UV-Stabil und bröseln nicht nach ein paar Jahren auseinander!
    Darauf wird aber auch direkt verwiesen!

    Gruss Reviger

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