Das Lauschen an der Tür gehört zu den Schwächen, die in Verbindung mit zwanghafter Neugier und einem mangelhaften Empfinden für Diskretion besonders tadelnswert bei Personen sind, denen, in Vorzimmern beschäftigt, ein hohes Maß an Vertrauen entgegen gebracht wird.
ja was denn nun? könnt ihr euch mal einigenwerde schon ganz vrewirrt von all den unterschidlichen vorschlägen
Ach Michael!
In der Ausbildung habe ich gelernt: "Drei Gärtner gleich vier Meinungen!" Und jede einzelne ist die alleinig richtige
Hier geht es doch um Erfahrungen und die können sehr unterschiedlich sein. Man kann einfach nicht verallgemeinern, dass eine Gattung bis zu einer genau bestimmten Temperatur Kälte aushielte. Das hängt von vielen Faktoren ab. Die Gattung Selenicereus ist kälteempfindlich. Je nach Art kann das anders sein und je nach Gewöhnung der Pflanze auch.
Vielleicht bräuchten wird ein eigenes Selenicereus-Pflegethema hier im Forum. Hier passt das ja auch nicht wirklich her.
Deine Pflanze sieht gut aus und du brauchst nichts an der Pflege ändern.
Marco
http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft
Im vorliegendem Fall betreffs der Selinecereen hätte ich folgende Anmerkung:
Alle botanischen Selinecereen kommen aus Gegenden deren klimatischen Verhältnisse völlig konträr zu unseren sind. Da gibt es keine Temperaturen von unter 10 Grad. Und das ist dann schon lausig kalt.
Einzige Ausnahme ist eine Kreuzungsform.
Dieser Selenicereus wurde in der damaligen DDR aus mehreren Selinis gekreuzt, um die Konzentration eines bestimmten Inhaltsstoffes zu erhöhen. Dieser Inhaltsstoff wurde gewonnen um daraus ein Herzmedikament herzustellen.
Ein -für uns schöner- Begleitumstand war, daß dieser Hybrid dauerhaft 2 Grad aushielt, und kurzfristig auch bis zum Gefrierpunkt schadlos kultiviert werden konnte.
Dieser Selinicereus ist heute in unserer Kulturlandschaft der gängigste und beliebteste zum Pfropfen von Sämlingen.
Die Blüte ist ähnlich der von S. grandiflorus, wenn gleich sie spärlicher erscheint. Meines Erachtens sollte man auf diesen Hybriden zurückgreifen wenn man einen Selinicereus haben möchte, ihn aber kühler halten will oder muß.
Ein weiterer Vorteil liegt bei den anderen Selenis darin, daß die meisten durch Stecklinge weitergegeben werden. Dieses Mutterpflanze, von der man einen Steckling hat, der von einem Steckling stammt, der wiederrum von einem Steckling stammt.... usw. ist schon viele Jahre -oft jahrzehnte- in Kultur und so haben sich diese Pflanzen allmählich an unsere Klima gewöhnt. Vorsicht ist geboten bei Pflanzen die aus Sämlingen stammen. Sehr oft werden diese Samen importiert und dann durch den Handel an den Endverbraucher gebracht. Diese Samen stammen oft von den Kanaren oder direkt aus Südamerika. Diese daraus gewonnenen Sämlinge haben ein wesentlich höheres Wärmebedürfnis als andere, und geben meist nach dem ersten Winter auf!
Vergeilung tritt übrigens nur auf, wenn die Pflanzen zu lichtarm stehen, und / oder zuviel Wasser bekommen. Haben die Pflanzen ausreichend Licht, wachsen sie zwar auch, aber die typische Vergeilung,- sprich lange unförmige und meist hellgrüne Triebe- bleibt aus. Selinis werden im Winter nur dann gegossen, wenn man merkt das sie schrumpeln. Und dies auch nur, damit sie im Frühjahr- ähnliches ist bei Hildewintera bekannt- besser in Gang kommen. Läßt man sie vor sich hin schrumpeln, macht das den Pflanzen auch nichts (außer daß sie vermehrt Luftwurzeln bilden um Wasser aufzufangen), sie brauchen halt nur länger im Frühjahr ins Wachstum zu gelangen.
Einen lieben Gruß,
Peter
Geändert von Lobinopsis (14.01.2009 um 13:29 Uhr)
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