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Thema: Welcher Dünger ist der richtige?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von michael28
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    Standard Welcher Dünger ist der richtige?

    Möchte hier mal eine interresante Frage stellen wie ich finde Welcher oder Welche Dünger ist eigentlich für Kakteen und Sukkulenten am besten geeignet?

  2. #2
    karlchen
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    Hallo,

    dieses Thema kann man natürlich auch ausbreiten und sich verschiedene Standortparameter anschauen usw.. Es gibt auch viele Leute die ihre "Geheim- oder Erfolgsrezepturen" haben. Es gibt also auch viele Meinungen zu dem Thema. Ich gehe hier jetzt auch nicht tiefer auf das Thema Pflanzenphysiologie ein, sondern werfe nur ein paar Stichworte in den Raum zu denen man sich bei Interesse auch selbst informieren kann. Wenn man mehr wissen möchte, kommt man ohne das Studium entsprechender Literatur sowieso nicht weit. In einem Forum kann man dieses Thema nur oberflächlich ankratzen aber für den Anfang reicht es.
    Ich sehe das ganz pragmatisch: Kakteen und Sukkulenten unterscheiden sich zwar von anderen Pflanzen in ihrer Angepasstheit an trockene Standorte (Sukkulenz, modifizierter Stoffwechsel (CAM)) aber sie haben im grossen und ganzen keine anderen Ansprüche was den Nährstoffbedarf angeht.
    D.h. Kakteen und Sukkulenten(im folgenden KuS genannt) können mit einem ganz normalen Volldünger(enthält Haupt- und Spurennährstoffe) gedüngt werden.
    Um KuS z.B. auf die Ruhephase vorzubereiten genügt es in der Regel entweder die Düngerzufuhr rechtzeitig einzuschränken oder aber die Wasserzufuhr rechtzeitig einzuschränken.
    Das mit dem Wasser ist in sofern logisch, da die Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe/Nährsalze davon abhängt ob sie gelöst oder ungelöst sind.
    Ist genug Wasser da sind die meisten (leichtlöslichen) Nähsalze auch gelöst und somit Pflanzenverfügbar.
    Anders ist es am Standort der Pflanzen auch nicht.
    Worauf man bei der Düngung auch achten sollte ist der ph-Wert. Dieser ist wichtig für die Verfügbarkeit der Nährsalze bzw. deren Ionen. So werden z.B. Kationen wie Kalzium, Ammonium-N,Magnesium in einem sauren Substrat schwerer aufgenommen als die Anionen Phosphat, Nitrat.
    Die meisten KuS gedeihen bei einem ph-Wert von 5,0-6,5 gut, einige tolerieren aber höhere ph-Werte(bis 7,5).

    Schöne Grüße

    Karlchen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von michael28
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    Ich habe mehrere Dünger bei mir zu hause und will dieses Jahr mal ein paar Experiemente durchführen mit welchem Dünger sich gleiche Pflanzen verhalten am gleichen standort. Ich habe letztes Jahr Echinopsis Kindel bekommen die sind auch gut angewachsen(alle von einer Mutterpflanze) und nun will ich mal verschiedene Dünger an ihnen testen. Wer interesse an diesem Versuch hat kann ja schreiben werde euch dann informieren über den Verlauf des Versuches.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    @michael
    was verstehst du unter mehrere dünger - mehrere marken, sehr unterschiedliche zusammensetzung- einseitige düngung?
    stachlige grüsse, kaktusy
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  5. #5
    karlchen
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    @michael
    Ist ein interressantes Vorhaben das du da hast, kenne bisher nur einen publizierten Versuch in der Richtung von Dr. rer. hort. Dieter Alt(ehemals FH Osnabrück). Für andere Nutz- und Zierpflanzen gibt es ja schon Unmengen an Düngeversuchen nur bei Kakteen gibt es mangels Interresse des Gartenbau und der Wissenschaft nur sehr wenige zuverlässige Versuchsdaten.
    Wenn du Unterschiede sehen möchtest musst du schon sehr unterschiedliche Zusammensetzungen benutzen oder einseitig Düngen z.b. Stickstoffbetont, Kaliumbetont, Posphorbetont oder mit und ohne Spurenelementen oder bestimmte andere Nährstoffe weglassen. Nimmt man nur Volldünger verschiedener Marken wird man kaum Unterschiede feststellen.
    Wenn man zuverlässige Ergebnisse haben möchte muss man einen solchen Versuch schon sehr penibel aufbauen.
    Man muss z.B. bedenken das im Giesswasser schon bestimmte Nährstoffe in grossem Umfang enthalten sein können. Desweiteren muss man wissen welche und wieviele Nährstoffe schon im Substrat enthalten sind, welchen ph-Wert das Substrat hat um Festlegung bestimmter Nährstoffe ausschliessen zu können, usw.. Kleine Fehler im Versuchsaufbau können schon grosse Auswirkungen auf das Ergebnis haben bzw. das Ergebnis verfälschen.
    Aber es schadet nicht, soetwas mal auszuprobieren und sei es nur um den eigenen Erfahrungsschatz zu erweitern.

    Schöne Grüße

    Karlchen

  6. #6
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von michael28
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    Also einmal habe ich extra Kakteen Dünger N-P-K 10-52-10 von einer Kaktenngärtnerei, dann Dünger aus dem Baumarkt Hakophos 11-14-17+2(Magnesiumoxid) und einen ein Düngesalz aus dem Internet 20-20-20 welcher davon ist der beste für Kakteen?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    also ich halte das so, würden den 20-20-20 als frühjahrs - starter dünger hernehmen, den phosphat -betonten dann über den sommer und den kali-betonten dann im herbst zum ausreifen der triebe.
    stachlige grüsse, kaktusy
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Nintaku85
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    hallo zusammen

    also ich schwöre auf wuxal super(8-8-6)(blattdügner) in der vegetationszeit es fördert die blüteninduktion und das wachstum..die letzte düngung wird mit flory 4 (8-16-24+4) zur stärkung der zellen..damit sind pflanzen weniger anfällig gegen kälte und krankheiten


    beste grüße
    daniel

  9. #9
    karlchen
    Gast

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    Hallo,

    welcher der richtige Dünger ist kann man so gar nicht sagen. Das hängt davon ab wie man düngt. Einige haben ja schon ihre "Geheimrezepte" vorgestellt.
    Zuerst einmal müssen sich die Nährstoffverhältnisse über das Jahr nicht voneinander unterscheiden, ist ja in der Natur auch nicht der Fall das z.B. im Herbst weniger Stickstoff und dafür mehr Kalium zur Verfügung steht.
    D.h. du kannst jeden deiner Dünger benutzen.
    Und jetzt kommt der Clou: man kann einfach die Düngermenge bzw. die Düngerkonzentration im Giesswasser über das Jahr variieren. D.h. in der Wachstumsperiode wenn auch mehr gewässert wird, kann auch mehr gedüngt werden und zur Vorbereitung auf die Ruhephase giesst und düngt man einfach weniger.
    Der entscheidende Nährstoff bei der Sache ist der Stickstoff und den kann man auch über die Gesamtdüngerzufuhr kontrollieren.
    Wer die Gesamtdüngerzufuhr allerdings nicht variieren möchte oder kann, der kann natürlich auch auf andere Düngerzusammensetzungen zurückgreifen. Das macht die Sache meiner Meinung nach aber unnötig kompliziert.
    Beim Stickstoff sollte man übrigens deswegen Vorsichtig sein da er den Habitus und die Krankheitsanfälligkeit einer Pflanze sehr verändern kann. Überdüngte Kakteen(wie auch andere Pflanzen) verlieren ihren natürlichen Habitus (sehen dann z.B. wie grüne Gurken aus), wobei die meisten Kakteen durch Überdüngung nicht so schnell sterben da sie sehr tolerant gegenüber hohen Salzgehalten im Substrat sind. So kommt es oft vor das eine Überdüngung bei Kakteen spät oder gar nicht bemerkt wird.
    Auch werden mit Stickstoff überdüngte Pflanzen anfälliger gegen bestimmte Schaderreger( vor allem Botrytis) da dann weniger Calcium eingelagert wird und das Gewebe instabiler wird.

    P.s. jeder Düngerproduzent möchte natürlich soviel Dünger wie möglich verkaufen, deswegen gibt es für jede Pflanze und für jede Jahreszeit auch einen speziellen Dünger und auf der Packung stehen dann Sachen wie: fördert das Wachstum oder fördert die Blütenbildung usw., denkt mal drüber nach

  10. #10
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Nintaku85
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    Auch werden mit Stickstoff überdüngte Pflanzen anfälliger gegen bestimmte Schaderreger( vor allem Botrytis) da dann weniger Calcium eingelagert wird und das Gewebe instabiler wird.

    das stimmt natürlichaber botrytis an älteren kakteen ist doch wohl sehr selten und habe ich bis jetzt auch noch nicht gesehen...aber wenn jemand botrytis an seinen pflanzen haben sollte muss sofort behandelt werden das sie der pilz doch spritzwasser und durch die luftbewegung verbreitet...tote pflanzenteile sollten auch sofort entfernt werden er er auch auf totem gewebe weiterlebt..
    jetzt kommt das spannende bei hoher liftfeuchtigkeit und bei ca, 10-20grad kann die pflanze innerhalb von 20-30 sekunden infiziert werden...

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