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Thema: Langzeittest für Opuntia Pfropfungen, Teilnehmer gesucht:

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Lobinopsis
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    Standard Langzeittest für Opuntia Pfropfungen, Teilnehmer gesucht:

    Hallo liebe Leute.
    In einem anderem Threat fragte Volker61:
    "Wie beeinflusst die Unterlage die Frosthärte?"
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=8454

    Diese Thema erscheint mir doch hochinteressant, zumal etliche Aussagen und Einschätzungen den Schluß zulassen, hier sollte man etwas mehr "forschen".
    Ich selbst habe -wie unter oben angegebenen Link zu lesen- auch meine Erfahrungen damit gemacht. Aber..., irgendwie ist mir das nicht genug!

    Daher mache ich folgenden Vorschlag:
    Ich stifte 10 Personen jeweils 10 Opuntia humifusa -"Ohren".
    Diese haben schon jeweils einen Sämling (der noch auszusuchen ist) aufgepfropft. Und zwar werden es jeweils 2 Glieder sein, mit der gleichen gepfropften Art. Und dies 5x!
    Warum jeweils 2 einer Art? Das liegt darin begründet, daß man dann schon selbst zu Hause die Möglichkeit hat zu vergleichen, und man immer noch 1 hat, wenn der Andere -aus welchen Gründen auch immer- nicht überlebt.
    Ebenso gibt es 2 wurzelechte Exemplare, die direkt neben den Gepfropften postiert werden sollten, um sie genau denn gleichen Bedingungen auszusetzen. Nur dann lassen sich Vergleiche anstellen.
    Es macht keinen Sinn, die Wurzelechten im geheiztem GWH zu lassen, und die Gepfropften nach draußen zu verbringen.
    Ihr müßt euch darüber bewußt sein, daß die Wurzelechten, aber auch die Gepfropften verloren gehen können. Damit niemand auf die Idee kommt die Kakteen zu schonen (weil sie ja nach dem Versuch in seinem Besitz übergehen) wird jedes Exemplar das verlustig geht (Fotonachweis) ersetzt. Am Ende des Versuches habt ihr alle in jedem Fall die 4 Kakteen vom Anfang in eurem Besitz.
    Teilnehmer sollten über ein Freibeet, Frühbeet, überdachtem Balkon, etc. verfügen. Die Planzen sollen dann dort aufgestellt werden, wo sie den tiefsten Wintertemperaturen ausgesetzt ist. Es geht nicht darum die Winterhärte zu testen, sonder die Frosthärte. Daher bitte nur einen geeigneten Standort mit Überdachung wählen.

    Dieser Langzeitversuch ist auf die Zeit von 2 Wintern ausgelegt.
    Ende des Versuchs: vorraussichtlich Juni 2011
    Bedingung für die Teilnahme:

    1.)Die Möglichkeit die oben genannten Vorraussetzungen zu erfüllen, sprich im Besitz der geforderten Örtlichkeiten sein, (Sorry, aber s.g. Fensterbrettpfleger können sicherlich nicht für repräsentative Verhältnisse sorgen)

    2.) Die Ergebnisse bzgl. Daten vierteljährlich an mich zu übermitteln

    3.) mir ggf. Fotos + Daten und deren Rechte, -zur Veröffentlichung u.a. auf meiner Homepage (vierteljährlich aktualisiert)- zur freien Verfügung zu überlassen

    Ich werde auf meiner neuen Homepage (die ab 1.3.09 online ist) eine Rubrik erstellen. Extra für diesen Langzeitversuch. Die darin enthaltenen Daten werden vierteljährlich aktualisiert. Es wird Kurven + Diagramme geben. Ebenso eine Fotodokumentation eines jeden Teilnehmers.
    Die Kakteen bleiben in meinem Besitz solange der Versuch läuft, und gehen nach dem Feldversuch in den Besitz des Teilnehmers über.
    Sollte der Versuch aus irgendwelchen Gründen bei mir (Krankheit, Hobbyaufgabe, etc...) nicht weitergeführt werden können, gehen die Kakteen sofort in den Besitz der Teilnehmer über.

    Es können sich alle melden, die den oben genannten Anforderungen entsprechen.
    Die 10 "Auserwählten" werde ich dann zur gegebenen Zeit nennen.
    Hierbei kommt es mir auch auf die geographische Lage an.
    10 Leute aus Flensburg bringen mir nicht viel. Ebenso wenig 10 aus München.
    Ich würde mich sehr freuen wenn auch Schweizer und Östereicher sich beteiliigen würden.

    Eine Bitte noch: es mögen sich nur die Leute melden, welche ernstes Interesse an solch einem Versuch haben, und nicht die, welche meinen daß sie mal schnell umsonst an ein paar Kakteen kommen.

    Ich möchte euch bitten mir Vorschläge zu machen, welche Kakteen wir testen sollten. Es macht wenig Sinn es mit einem Melocactus zu versuchen.
    Hingegen sind Arten, die leichten Frost ertragen gerne gesehen. Wir wollen doch herausfinden, ob sich die Frosthärte erhöht wenn sie entsprechend gepfropft wurden.

    Ich denke da etwa an:
    Gymnocalycium bruchii (-10)
    Mammillaria heyderii v. macdougallii (-7)
    Thelocactus rinconnensis (-5)
    Echinofossulocactus coptogonus (-7)
    Oroya peruviana v. depressa (-8.)

    Ich freue mich über rege Teilnahme, nicht nur an diesem Versuch, sondern an diesem Threat insgesamt.

    Liebe Grüße,
    Peter

    PS: Hier ein Link über das richtige Propfen mit Opuntia humifusa.
    (Zwar in englisch, aber durch die Bilder selbsterklärend!"
    http://www.cactus-art.biz/technics/G...ep_by_step.htm
    Geändert von Lobinopsis (19.01.2009 um 13:11 Uhr)
    Schau mal hier: meine Pflanzen. http://picasaweb.google.de/MEXHYBRIDS
    Und hier gehts zu meinem Shop. http://www.kakteen-muegge.de/xtc/Europaweit die einzige reine Kaktus Hybriden Zucht.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Hallo Peter
    Dein Link über das Propfen ist Sau Geil ( ). Den sollten die Admins bei FAQ einstellen. Werde das im Frühjahr gleich mal testen.

    Ausserdem will ich mich gleich mal bewerben für das Projekt. Ich wohne in der Rhön auf 450 Meter Höhe. Wir haben hier gegenüber dem Umland ein sehr rauhes Klima. Zum Vergleich: in 20 km Entfernung blüht alles 8-10 Tage früher als hier. Ansonsten kann ich auch alle Bedingungen erfüllen wie du ja weist. Ich würde mich sehr freuen wenn ich dabei sein dürfte.

    Gymnocalycium bruchii und Mammillaria heyderii dürften nach meiner Einschätzung für den Test nicht so interessant sein. Die haben bei mir bei trockenen Stand schon -16 Grad schadlos überstanden.

    LG Volker
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  3. #3
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    Zitat Zitat von volker61 Beitrag anzeigen
    Gymnocalycium bruchii und Mammillaria heyderii dürften nach meiner Einschätzung für den Test nicht so interessant sein. Die haben bei mir bei trockenen Stand schon -16 Grad schadlos überstanden.
    Hallo Volker,
    Bei den obengenannten Pflanzen, wie aber auch bei allen anderen, kommt es bei der Bemessung der Frosthärte immer auf den heimatlichen Standort an. So gibt es laut Literatur G.bruchii-Varietäten von 200 bis zu 3000 Meter Höhe. Da kann die Varietät aus einer Höhe von 3000 Metern eben mehr Frost ab, als die andere in 200 Meter Höhe.

    Du hast wahrscheinlich dann eines aus großer Höhe, möglicherweise diesen:
    Gymnocalycium bruchii var. niveum (Syn: Gymnocalycium lafaldense)
    Rausch, Succulenta 68 (9): 179-180
    Hält Temperaturen von knapp -20 Grad aus.
    Erkennbar an einer fast kompletten rosa Blüte.

    Ich möchte jedoch etwa diesen testen:

    Gymnocalycium bruchii var. spinosissimum (Blüte weiss)
    Herkunft: Salsacate, Cordoba, Argentina
    Höhe: 1000-1200m (Tiefsttemperatur durchschnittlich minus 6-10Grad)
    Vorkommen zusammen mit: Gymnocalycium vatteri (auch ein Kandidat)

    Zur Mammillaria:
    Du hast sicherlich Mammillaria heyderii var. hemispherica.
    Die macht in Extremfällen auch kurzfristig -20 Grad mit.

    Die Gegend in der du wohnst ist nicht nur bildschön, (ich kenne die Rhön)
    sondern für das Projekt sicherlich sehr gut gegeignet.
    Bist auf jeden Fall vorgemerkt.

    Einstweilen einen Gruß aus dem total verregnetem Ostwestfalen, (Sauwetter, bah)
    Peter
    Geändert von Lobinopsis (19.01.2009 um 14:02 Uhr)
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Hallo Peter

    bei den Gymnoc. könntest du recht haben denn die Blüte ist Rosa. Bei der Mam. kann ich nichts sagen da sie noch nicht geblüht hat. Habe noch eine andere Art von bruchii drausen der es auch überstanden hat. Ich meine es ist f. horstii.
    Wetter ist hier nicht besser , Regen und Schnee im Wechsel bei +1 Grad.

    LG Volker
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  5. #5
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    hallo peter

    ich würde gerne die mamm heyderii v. macdougallii testen.
    vor ein paar jahren hatte ich bereits ein pärchen mam. heyderii v. bullingtoniana - leider haben sie den winter gut nässegeschützt! nicht überlebt. ob sie nur schlecht abgehärtet oder einfach ungeeignet waren/ sind möchte ich auch gerne herausfinden. hab ,mir heuer auch wieder samen davon bestellt, ebenso von der meiacantha und wrightii.
    sämlinge einer gymnoca. gibbosum f. zieh ich auch gerade für einen winterhart-test gross.
    die tiefstwerte liegen bei und in "normalen" wintern so um die -15°C, kann aber für ein paar tage auch mal mehr werden - dann bekommen einige einen leichten schutz, werden etwas abgedeckt.
    bei uns in der gegend ist das grösste problem der nebel, ich wohne nahe am sogenanten "innspitz", das ist da, wo die salzach in den inn fliesst. die hohe luftfeuchtigkeit macht vielen zu schaffen - meine acanthocalycium violaciflorum haben heuer, im 3. winter, schlapp gemacht. wenn ich wieder samen bekomme, werde ich die mal im ungeheizten testen, genauso wie die gymnocalycien.
    es ist ein sehr interessanter versuch, und ich bin auf jeden fall auf die ergebnisse gespannt.
    stachlige grüsse, kaktusy
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Hallo Edith

    ich wusste das du da mitmachst.:-D

    LG Volker
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  7. #7
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    Hallo Peter,
    ich würde mitmachen, ABER bei mir gibt es nur einen überdachten Balkon. sonst nichts. Auch mit der Pfropferfahrung happert es, denn ich ziehe die wurzelechte Kultur allem andern vor.
    Als hochandiner Cereus könnte ich mir auch Oreoceren als geeignete Versuchsobjekte vorstellen. Auch diese halten einige Minusgrade aus.
    Alles weitere liegt in Deiner Entscheidung!

    Gruß

    Peter

    Allerdings stelle ich mein 80 cm hohes Prachtexemplar von Oreocereus celcianuns nicht als Vergleichsobjekt zur Verfügung. Der kommt brav weiterhin nach den 1. Minusgraden ins Winterquartier!
    Geändert von Travelbear (19.01.2009 um 19:47 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    hallo peter
    soweit ich das verstanden hab, sind die schon gepfropft - ansonsten hätte ich auch ein problem!
    stachlige grüsse, kaktusy
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Hallo

    ja sie sind schon gepropft , Peter macht das selbst wie er mir am Telefon sagte. Sonst hätte ich auch Probleme da mit zu machen.

    LG Volker
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  10. #10
    Travelbear
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    Hallo Leute,

    das wäre dann ein Problem weniger... .... bekommt Ihr sie noch auf Null herunter? :-D

    Gruß Peter

    PS: Ich wohne im Stuttgarter Raum, auf den Fildern in der Nähe des Flughafens. Hier ist es zwar frisch, aber gar so eisig wie im Osten war es letztens dann doch nicht. Bei uns war's doch gut 8 - 10° wärmer.
    Geändert von Travelbear (19.01.2009 um 20:08 Uhr)

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