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Thema: Hobbys

  1. #211
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Sprotte
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    Eine kleine Rundschau von einigen meiner Becken. Anfangs waren viele sehr dunkel, dicht bepflanzt, habe auch oft mit Laub und Erlenzapfen, Wurzeln, Schwimmpflanzen und Moosen gearbeitet.

    Später verlagerte sich meine Vorliebe auf andere Arten, die es eher spartanisch mochten. Das eine Bild zeigt eins dieser Becken, dort habe ich eine Terasse gebaut.
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    Es ist wirklich hart ein Kaktus zu sein.
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  2. #212
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    ...womit ich zu meinen Lieblingen komme: Grundeln!

    Es handelt sich hier um bodenorientierte Fische, die es bevorzugt steinig mögen, mit vielen Kletter- bzw. Aufsitzmöglichkeiten. Desweiteren braucht es feinen Bodengrund und flache Steine oder Blumentopfuntersetzer, da es Höhlenbrüter sind. Die Männchen sind überwiegend sehr fürsorglich.

    Angefangen mit einer eher gängigen Art, die Wüstengrundel, Chlamydogobius eremius. Diese Art ist oft recht ruppig, zwei Männchen in einem Becken müssen ein ausreichend großes Revier und viel Sichtschutz haben. Sie waren einfach zu halten, fressen alles was ins Maul passt und hatten eine gute Vermehrungsfreudigkeit.

    adulte Tiere (Männchen)

    Grundel2.jpgIMG_0860.jpg

    Gelege (man beachte die kleinen Äuglein in den Eiern)

    Gelege1.jpg

    Nachzuchten, das eine Bild zeigt ein Jungtier mit dem Bauch voller Artemien. Ich hoffe Euch ist bewusst, wie winzig die waren.

    IMG_0104.jpgIMG_0093.jpg

    So, das reicht erstmal für heute, demnächst geht es weiter.
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  3. #213
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    So, weiter gehts, weiß zwar nicht, ob es jemanden interessiert, aber ich zeigs trotzdem. :-)

    Rhinogobius rubromaculatus. Die gefräßigsten Grundeln die ich bis jetzt gesehen habe. Es wird alles gefressen, selbst an einer adulten Red fire Garnele wird minutenlang rumgewürgt.
    Ansonsten einfach zu halten, sind unermüdlich beim Buddeln, mehrere Männchen zusammen sind auch möglich. Schöne und einfache Tiere. Linkes Foto zeigt ein Paar im Liebesrausch.

    Kopie von IMG_1536.jpgIMG_1465.jpg

    Hier ein Video https://www.youtube.com/watch?v=mH-eDjuCF-c

    Damit komme ich zu meinen absoluten Lieblingen.

    Rhinogobius nandujiangensis. Gibt es im Handel so nicht zu kaufen, habe mir Jungtiere von einer Züchterin schicken lassen. Wunderschön braun-bronze-gefärbte und sehr friedliche Grundeln. Weibchen mal wieder Mangelware. Die Vermehrungsrate ist leider auch eher gering. Vor allem die Reifung der Eier ist heikel, die Jungen schlüpfen leider gern mal etwas frühreif. Die Ernährung von ihnen ist am Anfang schwierig, selbst frische Artemianauplien gehen anfangs nicht, sie zehren wenn sie überleben vom Dottersack.
    Die Männchen sind bei mir friedlich gewesen untereinander, und außerdem vorbildlich beim Brüten. Ne gute Woche können sie verschwunden bleiben und fressen dann auch fast oder gar nichts.

    Ich hab sie geliebt, haben mich an kleine "Galapagos-Drachen" auf Felsen erinnert.

    Hier ein Video. https://www.youtube.com/watch?v=3cbqKcuP9EE

    ein Weibchen IMG_1976.jpg

    Männchen nandu Männchen.jpgKopie von IMG_3742.jpg

    Männchen in Bruthöhle IMG_2362.jpg

    ein kleines Gelege IMG_2861.jpg

    So, mehr hab ich erstmal nicht. Es haben mich noch etliche andere Arten begleitet, auch Killis, Makropoden, Heterandria formosa....aber es soll genug sein von Fischen. :-)

    Hoffe, die Bilder haben Euch ein wenig gefallen.

    Bettina
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  4. #214
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    Zitat Zitat von Sprotte Beitrag anzeigen
    2010 hab ich angefangen mit nem Ideal-Standard-Becken. :-) .

    Hui...Fehlerteufel, 2003 hab ich angefangen. :-)

    Hab noch das Foto mit der verfressenen Grundel rausgesucht.
    Das Bild hat ein Freund gemacht, ich darf es verwenden.

    Fresssack.jpg
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  5. #215
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von wolf44
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    Ich habe mit Interesse deine Aquaristikberichte gelesen. Aquarien begleiten mich auch schon Jahrzehnte. Leider muss ich aus Altersgründen jetzt kürzer treten. Nach und nach verschwinden jetzt fast alle Glaskästen. Übrig bleiben werden meine Het. formosa. Eigentlich bin ich ein Killi Liebhaber. Bis 1990 war ich in der ZAG Eierlegende Zahnkarpfen, danach einige Jahre in der DKG (Deutsche Killifisch Gesellschaft).
    Meine Zeit und Kraft stecke ich jetzt in die Mesembs und Kakteen und ich radle natürlich sehr gerne. Mindestens 2-3x die Woche recht ausgiebig. Dabei begleitet mich fast immer eine Canon Knipse. Hier Aufnahmen der letzten Woche:

    IMG_4872.jpg
    IMG_4899.jpg

    Gruß Wolfgang

  6. #216
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    Mal kurz zu meinem Hoby, welches eigentlich mein "Haupt"hobby ist. Passt aber irgendwie zu den Kakteen. Es sind die Geowissenschaften, Geologie allgemein und als Sammelobjekt die Petrologie. Daher auch mein Benutzername. Nachdem ich meine Mineraliensammlung nach der Wende so nach und nach verkauft habe (keine Zeit, keinen Platz, andere Wertvorstellungen), habe ich begonnen, mich den Gesteinen zuzuwenden. Zuerst alles, was ich kriegen konnte. Für des DNSA (Deutsches Naturstein Archiv) in Wunsiedel/Bayern besorgte ich auf meinen Dienstfahrten eine Menge Muster aus Steinbrüchen. Aus dem Urlaub ...zig Kg an Mustern mitgebracht. Vor einigen Jahren wuchs mir das aber über den Kopf und ich habe mich auf die "Kerngeschäfte" konzentriert. Thüringen, Skandinavien, Großbritannien, wo uns die meisten Urlaubstouren hinführten. Tauschverbindungen mit der Uni Glasgow und den Naturhistorischen Museum in London sowie diverse andere Kontakte. Jedes mal waren es dann so ca. 200 - 300,- kg an Mustern. Diese werden mit einer Diamantsäge in Scheiben geschnitten und mit einer kleineren Tischsäge in Platten von 9 x 12 cm und 12 x 18,5 cm formatiert. Diese dann poliert und wie in einem Setzkasten mit Etikett platziert. Die Duplikate gebe ich an diverse Geowissenschaftliche Bildungseinrichtungen ( TU Bergakademie Freiberg), die diese sehr gern für die Ausbildung der Studenten und für Forschungszwecke verwenden.
    In meinem im Sommer betriebenen Kakteenhaus habe ich dunkelrote Sandsteine (Perm, Bromacker b. Tamb.-Dietharz) zwischen die Pflanzen gesetzt. Als Hintergundmauer Platten aus dem selben Gestein. Den Mörtel mit Fe-Oxidrot in gleichem Farbton eingefärbt.
    Ein Vorteil von geologischen Kenntnissen ist, daß ich mit der Beschaffung von minerlischem Kakteensubstrat keine Probleme habe (Granit verwittert, Lavaschlacke verschiedenster Körnungen und verwitterter Basalt. Alles für ´n Appel und ´n Ei in Größenordnungen von ein paar hundert Kg. Gewust wo.
    Schade, daß ich keine Bilder einstellen kann. Ist mir zu kompliziert und mir fehlt dazu das Programm. Warum geht das nicht so einfach wie in anderen Foren ?
    Klicken auf Dateien einfügen, Bild auswählen, einfügen, hochladen und fertig.

  7. #217
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    Zitat Zitat von Steeneklopfer Beitrag anzeigen
    Es sind die Geowissenschaften, Geologie allgemein und als Sammelobjekt die Petrologie.
    Na wenn das mal kein Vorteil wäre, Kakteen am Standort zu suchen Wenn man generell weiss auf was für Geologischen Schichten sie wachsen, sollte das ja ein Kinderspiel sein.
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  8. #218
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    Zitat Zitat von Marc Beitrag anzeigen
    Na wenn das mal kein Vorteil wäre, Kakteen am Standort zu suchen Wenn man generell weiss auf was für Geologischen Schichten sie wachsen, sollte das ja ein Kinderspiel sein.
    Na, ganz so einfach ist das nicht. Kalkstein kann einige Tausend Jahre alt sein oder einige hunderttausend (z.B. Travertin), aber auch einige Milliarden. Dgl. mit Sandstein. Granite u. Gneise zwischen 50 Mio und einigen Milliarden. Basalte zwischen Heute (Ausbrüche der Gegenwart) und 30 Mio Jahren. Wichtig für mich ist die Altersstellung innerhalb des ganzen Komplexes. Und natürlich die chem. Zusammensetzung. Wie ist das Anteilsverhältnis von K, Na, Mg, Al, Ca, Fe, Si u.s.w.
    Es wird zwischen sauren, intermedären und basischen Gesteinen entschieden, ja nach Si-Anteil (Granit, Rhyolith[Porphyr] = sauer, Andesit, Porphyrit = intermediär, Basalt, Diabas, Gabro = basisch), was man aber nicht mit der Zunge schmeckt. Als Sustrat bevorzuge ich die basischen oder intermediären Gesteine, weil in ihnen der Anteil an verwertbaren Mineralien (s. oben) am höchsten ist. Bei Granit ist er am niedrigsten wegen des hohen Si-Anteils, bei Quarzit praktisch fast Null. Von Vorteil ist natürlich, nicht den unerwitterten Gesteinsgrus zu nehmen, sondern zu sehen, wo diese Gesteine durch die Verwitterung bereits aufgeschlossen und die Nährstoffe bereits für die Planzen leichter zugänglich sind. Oft erkennbar an einem mehr gelblich-rötliche-braunen Farbton abweichend vom frischen Gestein. Wen es interessiert, kann mal googeln unter "Streckeisen-Diagramm Plutonite und Vulkanite". Plutonite = in der Erdkruste erstarrt, Vulkanite = als Lava ausgeflossen.

  9. #219
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Naja, du bestätigst gerade was ich meine
    Wenn Dir jemand sagt, guck mal in den und den Gesteinsschichten, dann hast Du das wesentlich einfacher als ich... dazu kommt ja noch, dass für viele Gebiete Karten für sowas existieren. (z.B. Capitol Reef NP).
    übrigens mit den basischen Substraten bei Kakteen vorsichtig sein. Die meisten mögens eher säuerlich oder neutral (Aussnahmen bestätigen die Regel).
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  10. #220
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    Zitat Zitat von Marc Beitrag anzeigen
    Naja, du bestätigst gerade was ich meine
    Wenn Dir jemand sagt, guck mal in den und den Gesteinsschichten, dann hast Du das wesentlich einfacher als ich... dazu kommt ja noch, dass für viele Gebiete Karten für sowas existieren. (z.B. Capitol Reef NP).
    übrigens mit den basischen Substraten bei Kakteen vorsichtig sein. Die meisten mögens eher säuerlich oder neutral (Aussnahmen bestätigen die Regel).
    Ich sagte es schon eingangs. Magmatische Gesteine sind, was den Ph-Wert betrifft, alle sauer. Der Begriff "sauer", "intermediär" und "basisch" bezieht sich hier auf das Verhältnis Si zu den in den Silicaten gebundenen Alkali- und Erdalkalielementen. Mal als zur Veranschaulichung. Rhododendron, weiß eigentlich jeder, wächst nur auf Böden mit einem Ph-Wert von unter 7, also leicht im saueren Bereich. Granit, Gneis (ein Metamorphit), Rhyolith, Basalt, Diabas, Gabbro, Sandstein und auch Sandboden, alles Böden, auf denen Rhododendron gedeihen. Granit, Rhyolith stehen quasi fast am Ende der Skala bezüglich Basalt, Gabbro. Bei der Bodenkunde stehen alle diese genannten Gesteine für saure Böden. In der Petrologie dagegen gelten Granit und Rhyolith als sauer, Basalt, Diabas und Gabbro hingegen als intermediär bis basisch.
    Also keine Bange mit dem Einsatz dieser Gesteinssubstrate bzw. ihrer Zersetzungsprodukte. Sind alle sauer, bodenkundlich gesehen. Daher bevorzuge ich eben die Basalte und Porphyrite/Andesite, weil diese den geringsten Anteil des inerten Quarzes enthalten und der drin ist, ist als Silicat gebunden, nicht als freier Quarz.
    Wie schon gesagt, mal das Streckeisendiagramm für Plutonite und Vulkanite googeln. Erfordert bloß ein bischen chem. Grundkenntnisse, darin zu lesen.
    I

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