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Thema: Sämlinge überwintern, Erfahrungsbericht

  1. #1
    Erfahrener Benutzer **
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    Standard Sämlinge überwintern, Erfahrungsbericht

    Hallo alle,

    ich möchte euch von meinen Erfahrungen beim Überwintern von Sämlingen berichten. Vor Jahren erfolgte die Aussaat bei mir jeweils ab Jänner auf dem Fensterbrett im Büro, und dort verbrachten die kleinen Pflänzchen auch den darauffolgenden Winter. Sie wurden normal weitergepflegt mit etwas Gießwasser und natürlich unter künstlichem Licht. Auch besprüht wurden sie regelmäßig. Da wuchsen sie recht schön, und im nächsten Winter waren sie so kräftig dass sie die Unterbringung in zwar temperierten aber durch eine Noppenfolienhülle ziemlich dunklen Frühbeetkästen auf meiner Terrasse gut überstanden.
    Nun habe ich seit einigen Jahren als Pensionist kein Büro mehr, dafür aber zwei Glashäuser. Das Aussäen macht immer noch Spaß, aber die Sämlinge bekommen im Glashaus keine Sonderbehandlung mehr und müssen auch den ersten Winter mit den Bedingungen wie die Erwachsenen auskommen.
    Im Dez.2007 bis Feb. 2008 habe ich Eriosyce (inkl. Neoporteria, Thelocephala etc.) angebaut. Etwa im Juni waren die Sämlinge so groß dass sie pikiert wurden, immer 9 Stück in 6-er Töpfe. Und im August und September habe ich die meisten einzeln in Filmdosen (mit Wasserabzuglöchern) verpflanzt.

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20080917-120705-406.jpg
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    Das sah dann im Oktober 2008 so aus.

    Ausserdem hatte ich im Juni 2008 eine weitere Aussaat vorgenommen. Die waren allerdings nach Pikieren in 6-er Töpfe noch nicht groß genug um in Filmdosen vereinzelt zu werden. Sie waren auch nicht besonders kräftig, die hohen Temperaturen im GH waren einem raschen Wachstum nicht gerade förderlich.

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-190111-233.jpg
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    Das waren die "Nachzügler".

    Ende Oktober bekamen alle das letzte Wasser. Und nun Bilder wie sie jetzt aussehen:
    Die drei Schalen mit den Sämlingen in Filmdosen zeigen deutliche Schrumpferscheinungen, sie sind nicht eingetrocknet aber doch im Wachstum wesentlich zurückgeworfen.

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-185604-337.jpg
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    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-185643-749.jpg
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    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-185747-43.jpg
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    Im Dezember haben mir dann die Kleinen von der Junisaat leidgetan weil sie ganz armselig aussahen, und ich habe sie ins Wohnzimmer geholt. Hier haben sie Wasser, sogar etwas Dünger und genug Licht. Zwei Leuchtstofflampen zu 58 Watt, 13 Stunden am Tag.
    Und siehe da, sie erholten sich prächtig und Anfang Jänner wurden sie dann in die Filmdosen versetzt. Jetzt schauen sie so aus:
    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-185747-14.jpg
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    Sie sind wesentlich kräftiger als die im GH verbliebenen, früher stärkeren Pflanzen.Daher rate ich, wenn die Möglichkeit einer brauchbaren Belichtung besteht, den ersten Winter die Sämlinge weiter wachsen zu lassen.
    Hier noch ein Bild wie das bei mir aussieht:

    http://www.bildercache.de/thumbnail/20090206-185747-660.jpg
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    Grüsse, Adolf

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Standard

    Hallo Adolf,

    sehr schön.
    Kann Deine Erfahrungen nur bestätigen.
    Meine letzte Aussaat war so groß das ich keine Möglichkeit hatte alles durch zu kultivieren.
    Deshalb alles im GH wie die Großen.
    Selbst die einjährigen Winzlinge von Turbinicarpus alonsoi halten sich wacker.
    Mit der Mothode des durchkultivierens haste nach einem Jahr die Sämlinge so groß wie sonst nach 2 mit Winterruhe,also lohnt sich das ganz sicher!

    Interessant wäre eine Überwinterung im Gh mit Kunstlicht und Wärmematten drunter.Sowas schwebte mir mal im Kopf herum.
    Kakteensterne

    Fraileen sind keine Astrophyten!

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