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Thema: Gerätschaft für Makro-Aufnahmen

  1. #1
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    Standard Gerätschaft für Makro-Aufnahmen

    Hallo,

    habe heute festgestellt, daß man mit einer mit einem Normalobjektiv bestückten Digitalkamera bei Detailaufnahmen im Makrobereich nicht weit kommt. Mein Gebiet ist eher die Landschaftsfotographie, bin also im Makro-Bereich ein Laie und würde gerne ein paar Tests machen. Ein Makroobjektiv ist mir für diesen Zweck erstmal zu teuer, will es wie gesagt erstmal ausprobieren.

    Jetzt habe ich mir überlegt, daß ein ordentliches 50mm-Festbrennweiten-Objektiv in Verbindung mit einem Balgengerät ein brauchbarer Kompromiß sein könnte. Kann mir das jemand von Euch Fotographen bestätigen? Oder von dieser Variante abraten? Hatte vor langer Zeit mal mit Zwischenringen hantiert, und habe da noch brauchbare Ergebnisse in Erinnerung, wenn man dicht genug an das Objekt heran kam.

    Viele Grüße
    Ralph

  2. #2
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    Hallo,

    Google mal nach Retroadapter.
    Ist wohl die günstigere Alternative mit anscheinend sehr brauchbaren Ergebnissen.

    MfG
    Marcel

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    hi Ralph,

    der Retroadapter nützt dir nur richtig was bei Weit- bzw. Ultraweitwinkelobjektiven. bei höheren Brennweiten ist er nicht sehr effektiv. Zu beachten sind einige Besonderheiten:
    Durch die Umkehrstellung existiert keine elektronische Verbindung zum Kamerabody. Blendensteuerung und Autofokus sind nicht nutzbar.
    Mit einigen Tricks kann man die Blende "voreinstellen", was ein extrem verdunkeltes Sucherbild ergibt, was das manuelle Fokusieren wiederum erschwert (Licht gibts im Makrobereich nie genug)

    Interessant wäre, was für eine Cam und welche Objektive du einsetzt.
    Zwischenringe sind auf jeden Fall schonmal eine Lösung.

    Ach ja ... die mir bekannten Balgengeräte kosten fast mehr als ein Makroobjektiv ... als preisliche Alternative kann ich das nicht sehen

    Grüße
    Bernhard

  4. #4
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    Hallo,

    Ich selber nutze keinen Retroadapter. Ich habe ein Tamron 90mm 2,8.
    Das hat schon einen Abbildungsmaßstab von 1:1.

    Als Kamera benutze ich eine 400D.

    Es gibt bei Retroadaptern auch Bastellösungen bei denen die Blendenwerte elektronisch über ein Kabel übertragen werden.
    Ist aber wohl eine ziemliche Bastelei das stimmt.

    MfG
    Marcel

  5. #5
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    mit dem Tamron hast du eines der besten Markoobjektive am Markt.
    Es ist kaum in Abbildungsleistung zu schlagen, selbst teure L-Objektive bieten keine knackigere Aufnahmen.
    Mit einem Zwischenringsatz kann man schon ordentliche Vergrößerungen erzielen.

    Grüße
    Bernhard

  6. #6
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    Hallo,

    Ja, mit dem Tamron bin ich super zufrieden. Der AF ist zwar lahm, aber durch den langen Schneckengang lässt sich extrem genau fokusieren.

    Hier mal ein Bild vom letzen Sommer:
    http://www.bildercache.de/bild/20090402-114734-839.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!
    http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!



    Ich denke ein echtes Makro-Objektiv ist einem Balgengerät, Retroadapter oder Zwischenringen vorzuziehen.


    Marcel

  7. #7
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    Hi,

    für alle die bereits eine Spiegelreflex besitzen, ist diese
    Seite was feines.

    http://www.traumflieger.de/desktop/r...troadapter.php

    Sind für meinen Geschmack echt gelungene Bilder und das ohne Zusatz-
    objektiv was sich schnell mal im 4-stelligen Bereich bewegt.

    Schöne Grüße
    Phil

  8. #8
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    Beeindruckendes Photo; Sieht aus, als hättest Du sogar den Flügelschlag eingefroren?

    Vielen Dank schonmal für Eure Diskussion soweit. Mein Zeitalter war bisher das der Analog-Fotographie. Habe eine Nikon F5 und war meißtens mit zwei Zoomobjektiven 35-70mm/2,8 und 80-200/2,8 unterwegs (Zoom wegen der Mobilität).
    Die erwähnten Zwischenringe stammen noch aus dem Zeitalter davor, kann ich also für die Nikon nicht nutzen.

    Ja, und das Digitalzeitalter ist momentan noch ein Testfeld für mich, habe daher vor kurzem eine Nikon D60 im Standard-Kit mit dem 18-55mm gekauft. Das Balgengerät von Nikon lohnt tatsächlich nicht für mich wegen des Preises, da würde ich mir tatsächlich gleich ein Makroobjektiv zulegen. Habe allerding einfache und billige Alternativen um die 50€ im Internet gesehen, es geht momentan, wie gesagt, nur um's testen.

    Retroadapter kannte ich bisher nicht und scheint tatsächlich der billigste Test zu sein. Habe gleich mal das 18-55mm verkehrt herum auf die Verschlußöffnung gehalten und war erstaunt, was da so zum Vorschein kommt. Die Springblende steht abgeschraubt auf kleinste Öffnung. Man hättte also maximale Schärfentiefe bei diesem Verfahren. Da es mir momentan um unbewegliche Objekte geht (Kakteen), wäre der akute Lichtmangel möglicherweise beherrschbar.

    Konnte mich bisher noch nicht dazu durchringen, eine "richtige" Digitalkamera zu kaufen, die technische Entwicklung schreitet doch (noch?) recht flott voran.

    Über die Webseite vom Traumflieger bin ich auch gestolpert, steht beim Googeln gleich oben auf der Liste.

    Viele Grüße
    Ralph

  9. #9
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Bernhard
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    Zitat Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
    Die Springblende steht abgeschraubt auf kleinste Öffnung. Man hättte also maximale Schärfentiefe bei diesem Verfahren.
    Vorsicht ... in Retrostellung nie größer als Blende 12. Nach meinen Erfahrungen ist das der MAX-Wert. Darüber hinaus gehen die Abbildungsleistungen exponentiell in den schlechten Bereich. Die besten Werte erziehlt man mit Blende 8 und kleiner - Tiefenschärfe muß man dann über eine Schärfenreihe abbilden. so wie hier:

    http://www.bazant.org/photographics/pics/2008.07.11_18-22-58.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!

  10. #10
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    Schärfenreihe bedeutet dann was, Bernhard?

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