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Thema: Klimaprobleme bei mexikanischen Kakteen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Standard Klimaprobleme bei mexikanischen Kakteen?

    Hi @ll!

    Habe einen Teil meiner Kakteensammlung nach draußen gebracht, darunter auch Ariocarpen und Lophophoren.

    Nun habe ich bei 2 dieser Kakteen merkwürdige Symptome gefunden, alle anderen Ariocarpen und Lophophoren haben das nicht. Alle stehen im gleichen, mineralischen Substrat und wurden gleich gegossen (erst nach völligem Abtrocknen, durch Holzstäbchen überprüft, ca. alle 1-2 Wochen, je nach Sonnenintensität). Keine der Pflanzen musste im Regen stehen und keine hat Nachttemperaturen von weniger als 8 Grad aushalten müssen.

    Bei der Lophophore färbt sich der untere Teil rot, der Körper ist ungefähr so weich wie während der Winterruhe. Das Weiche (nicht die Verfärbung) gilt übrigens für alle 3 Lophophoren, die ich draußen habe. Die, die ich drinnen behalten habe, haben einen deutlich festeren, pralleren Körper bekommen.

    Beim Ariocarpus scheinen die äußersten Blättchen leicht bräunlich zu werden und "einzuschrumpeln". Komisch, auch hier ist bei dem Exemplar, das ich drinnen behalten habe, keine Verfärbung oder Einschrumpelung zu verfolgen. Habe noch einen anderen Ariocarpus draußen, der scheint auch etwas "eingeschrumpelt" zu sein, aber nicht verfärbt.

    Was meint ihr, was das Problem sein könnte? Luftfeuchtigkeit? Zuviel Sonne? Zu kalt? (Nachttemperaturen von 8-10 Grad)

    Was könnte ich tun, um das Problem abzustellen? Jemand eine Idee? Gestern habe ich die erste Düngung vollzogen, um evtl. Nährstoffmangel auszuschließen.

    Danke für eure Hilfe!

    Gruss
    DenisM
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Ganz spontan würde ich auf Wasserverlust durch Hitze tippen.
    In der ersten Woche nach dem rausstellen (im April) hatten meine Lophos auch erst einmal mit der Wärme zu kämpfen, auch sie wurden ein bisschen weich.
    Allerdings hat sich das wieder gelegt und geblüht haben sie auch schon, zumindest die, die schon soweit sind.

    Bedenklich ist das bestimmt nicht, wenn es wirklich nur am Wassermangel liegt. Die haben ja nicht umsonst eine dicke Rübe um Trockenheit zu überbrücken.

    Wenn du aber ganz sicher gehen willst, schau einfach mal nach den Wurzeln, ob da was ist. Obwohl ja der Vergleich mit den Pflanzen drinne eher obiges bestätigt.


    mfg
    Uriahs
    "Die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen. Der Wind spricht zu mir, wünscht mir Glück. Er flüstert meinen Namen..."

  3. #3
    Erfahrener Benutzer *****
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    Bei den Lophos kann das Problem daran liegen, dass die keine großartigen Saugwurzeln mehr haben. Bei falscher Überwinterung sterben sie ab und der Kaktus muss erstmal neue bilden, was etwas dauert.
    Da Lophos aber sehr robust sind, wenn man nicht gerade täglich gießt, sollte da nichts weiter passieren. Einfach ab und zu mal gießen, dann wird das wieder.
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Hallo Denis,

    evtl. hilft dir das weiter: Kakteen im Allgemeinen sind s.g. CAM-Pflanzen . Bei einer Nachttemperatur von 8-10°C, was keinesfalls bedenklich ist, stellen sie jedoch das Wachstum ein. Hast du eine ungeschützte Freilandkultur, wirst du mit einem sichtbaren Wachstum noch warten müssen, bis die Temperaturen nicht unter 15°C bei deinen Kakteen absinken.

    "Hilfreich" jedoch ist, das ist jetzt bedenklich und sehr verwerflich , das Stochern mit einem Holzstäbchen im Substrat mit unweigerlichen Verletzungen der Wurzeln. Wird anschliessend gegossen, da es ja trocken ist, die Wurzel jedoch verletzt sind, nimmt dir das der robusteste Lophophorus übel.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Hallo elkawe,

    so doof bin ich natürlich nicht, dass ich mit einem Holzstäbchen an den Wurzeln rumstocher

    Die Pflanzen sind in viereckigen Töpfen, die gut dreimal so breit sind wie die Pflanze selber. Die Holzstäbchen kommen nur in eine Ecke des Topfes, die ungefähr 7 cm vom Pflanzenkörper entfernt ist...

    Da eine Wurzel zu treffen ist unwahrscheinlicher als einen 6er im Lotto zu landen

    Danke auch für die Ratschläge der Anderen, werde sehen, ob sich der Zustand der Pflanzen verbessert

    Gruss
    Denis

  6. #6
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    Zitat Zitat von DenisM Beitrag anzeigen
    Hallo elkawe,

    so doof bin ich natürlich nicht, dass ich mit einem Holzstäbchen an den Wurzeln rumstocher

    Die Pflanzen sind in viereckigen Töpfen, die gut dreimal so breit sind wie die Pflanze selber. Die Holzstäbchen kommen nur in eine Ecke des Topfes, die ungefähr 7 cm vom Pflanzenkörper entfernt ist...

    Da eine Wurzel zu treffen ist unwahrscheinlicher als einen 6er im Lotto zu landen

    Danke auch für die Ratschläge der Anderen, werde sehen, ob sich der Zustand der Pflanzen verbessert

    Gruss
    Denis
    Hi ho,

    das "Problem" hatte ich auch an einer Lophophora die ich kürzlich gekauft habe. Den Pflanzen macht einfach der Wechsel nach draußen zu schaffen.

    Das Licht ist im "freien" ja doch noch intensiver als drinnen, auch wenn du Südfenster oder Glashaus hattest.

    Wie hast du Pflanzen ausgewildert? Erst jetzt, oder schon ein paar Tage draußen? Jetzt ist das Sonnenlicht ja doch schon ziemlich intensiv (ja im Vergleich zu Mexiko nicht, aber unsere Pflanzen hier sind ja eh "Weicheier").

    Hast du sie gleich in die pralle Sonne gestellt?

    An zu tiefen Temperaturen liegt es sicherlich nicht. Hab meine Arios und Lophos seit Anfang April draußen und wir hatten z.T. Nachtemperaturen von bis zu 1-2°C da ist nichts der gleichen passiert und sie wachsen wie die "Wilden".

    Lange Rede kurzer Sinn. Tippe einfach die Pflanzen haben Licht und Hitzestress. Gib ihnen einfach ein paar Tage Zeit dann gibt sich das schon wieder.

    Grüße

    B.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Hallo,

    habe die Pflanzen eigentlich immer in die Sonne gestellt wo's geht. Immer wenn eine Schönwetterperiode war (glaube eine war im März, eine im April), kamen die Pflanzen nach draußen und wenn es wieder frostig wurde in der Nacht, rein. Jetzt stehen sie seit ca. 2-3 Wochen ununterbrochen draußen, da es auch in den Nächten warm genug ist.

    Der Stellplatz ist vollsonnig, wo ich bei Mexikanischen Kakteen, die ja keine "Weicheier" sein sollten, keine Bedenken hatte. Habe auch noch keine Verbrennungen o.ä. wahrnehmen können.

    Aber interessant, dass ein neuer Lopho von dir auch ähnliche Symptome hat.

    Müssen wir einfach mal schauen, wie sie sich machen werden

    Gruss
    Denis

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Hallo zusammen,

    die Lophos werden immer schrumpliger und weicher, die Ariocarpen sehen immer noch ca. gleich eingeschrumpelt aus... Ist es normal, dass sich die äußeren Blätter verfärben und abfallen?

    Meint ihr, ich soll die Pflanzen mal in den Schatten stellen? Die letzten 4 Tage waren heiss und sonnig, davor eher bedeckt und regnerisch.

    Ich überlege, falls es sich bis zum nächsten Wochenende nicht gebessert hat, sie auszutopfen, die Wurzeln zu kontrollieren und dann nochmal zu berichten. Vielleicht könnte man ja mit der Vogelsand-Methode und dem "feucht-halten" auch solche Exemplare wieder zur Feinwurzelbildung bringen? Irgendwie scheint es mir, dass die Feinwurzeln fehlen (was bei dieser Art aufgrund der absolut trockenen Überwinterung eigentlich normal ist... ) und sich offenbar noch nicht bilden konnten...

    Was meint ihr?

    Gruss
    DenisM
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Uriahs
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    Also wenn sich das nicht gebessert hat, ist es, wie du selbst schon sagtest, eine gute Idee, einfach mal die Rübe zu kontrollieren. Ob jetzt eine "Neubewurzelung" notwendig ist, sei dahin gestellt. Normalerweise bilden sich die Saugwurzeln von selbst wieder nach. Wenn sie allerdings zu trocken stehen, könnte ich mir denken, dass die Saugwurzeln immer aufs neue nachgebildet werden müßen - nur eine Vermutung. Denn wozu bräuchte die Pflanze diese Würzelchen während einer Trockenperiode? Klar also, dass die dann absterben.
    Letztlich kann es also mehrere Ursachen haben: zu trocken - Wurzeln vertrocknen, zu feucht - Fäule, etc.
    So lange es keine Fäule/Krankheit ist, wär es halb so schlimm.

    Die "Blätter" an den Ariocarpen sind übrigens keine echten Blätter, sondern ganz einfach die Warzen.


    mfg
    Uriahs
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von DenisM
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    Dass es entweder zu trocken oder zu nass sein müsste, habe ich mir auch gedacht. Jedoch ist das Subtrat extrem durchlässig (Akadama, Quarzkies, Blähschiefer), ich giesse erst dann wenn es abgetrocknet ist (im Schnitt nach 8-9 Tagen, bei mehr Sonne natürlich mehr, Überprüfung mit Holzstäbchen wie gesagt).
    Wie soll ich denn gießen, um es den Pflanzen recht zu machen? Kann eigentlich weder zu trocken noch zu feucht sein...

    Wurzeln untersuche ich das nächste WE, dann habe ich nämlich auch andere, kleinere Töpfe, in die ich die Pflanzen gegebenfalls packen würde.

    ...bei den Ariocarpen.. Warzen.. sind aber physiologisch gesehen immer noch Blätter

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