Mal eine provokante Frage. Warum stellen eigentlich viele ihre Kakteen in ein Gewächshaus? Zu Anfang (vor 30 Jahren) habe ich das auch gemacht. heute stehen sie bei mir nur noch von Frostbeginn bis zum Frostende im Wintergarten. Ansonsten ist ihr Platz im Freien vor Sonne, Wind und Regen ungeschützt, wie in der Natur. Der Habitus der Planzen ist wesentlich kräftiger, sie sind nicht hellgrün, weich und hochgeschossen, sondern kräftig, gedrungen und fest. Die Blüwilligkeit ist nicht schlechter. Die meisten blühen im März im Wintergarten kurz bevor es raus geht und dann nochmal im Sommer. Ausfälle hatte ich nur in der Anfangszeit im Gewächshaus mit veweichlichten Pflanzen. Die Pflanzen stehen bei mir in Gruppen in Kästen in selbstgemischter Erde mit feinem Kies abgedeckt. Die Kästen haben große Wasserabzugslöcher. Erdwechsel ist aller 5-6 Jahre. Nur ein paar Säulen stehen in eigenen Töpfen. Meinen ältesten Kaktus habe ich inzwischen 39 Jahre, einen E. eyrisii. Dieser blüht erst seit seinem Freilandaufenthalt jedes Jahr mehrfach.
Meine Agaven räume ich prinzipiell erst nach den ersten stärkeren Nachtfrösten rein. In manchen Jahren erleben sie sogar den ersten Schnee, bevor es rein geht.
Thomas
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