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Thema: ein Experiment mit Hydrogel für Bewurzelung

  1. #11
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    Es geht hier überhaupt nicht die um die dekorativen Anwendungen der Hydrogele oder ihre Werbungen.

    Die praktischen Anwendungen der Hydrogele als Substrat für die Aussaat der Kakteen und Bewurzelung der Stecklinge der Kakteen, die besseren Ergebnisse im Vergleich zu dem
    anderem Substrat.
    Außerdem:


    • Das Hydrogel ist sehr billig. Zum Beispiel bei ebay kostet eine Packung 10g (1 Liter Hydrogel) 1,2

    http://cgi.ebay.de/HYDROGEL-KRISTALL...item975706a433


    Das Hydrogel kann man vielfach verwenden.

    2. Die Experimente haben gezeigt, dass die StecklingeEriocereus 'Jusbertii', Trichocereus (siehe das Foto) nachdem man sie 2 Wochen trocken und weiter in das Hydrogel unterbringen lässt, wird praktisch 100 % bewurzelt. Meistens entwickeln die Stecklinge Eriocereus 'Jusbertii', Trichocereus die Wurzelnohne Einweichen erst nach ca. anderthalb, zwei Monate nach ihrem Abschneiden. Und die Stecklinge Eriocereus 'Jusbertii', Trichocereus im Hydrogel gründen reichlich ihre Wurzelnschon nach zwei Tagen.

    3. Es ist nicht meine Idee mit der Aussaat der Kakteen im Hydrogel
    Meine Kakteenfreunde verwenden schon lange das Hydrogel für die Aussaat der Kakteen und sind damit sehr zufrieden

    Ich hatte das große Problem mit Algen und Moosen.
    Mir gefällt die dicke Algenschicht auf der Oberfläche nicht, sie vernichtet die Aztekien Kleinen. Ich musste meine Sämlinge 2 Mal im Monat pikieren. Ich verwende feinen hellen Kies nach dem Säen zum Abstreuen. Kies verhinderte ein wenig die Algenbildung, aber förderte die Oberflächenverkrustung des Substrates. Um dem Erscheinen der Algenbildung und Oberflächenverkrustung zu entgehen, habe ich verschiedene Kakteen in das Hydrogel gepflanzt. Die Hauptcharakteristik das Hydrogel ist die sterile Umgebung. Das Hydrogel unterstützt die konstante Feuchtigkeit und zur gleichen Zeit werden die Pflanzen in ihm nicht nass. In das Hydrogel habe ich 3 Arten Samen gepflanzt:

    1-AZTEKIUM hintonii, ritteri (kleine Samen),

    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...211820-828.jpg
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...212204-796.jpg
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-212430-44.jpg


    2-Notocactus ottonis (mittlere Samen),

    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-212751-11.jpg


    3-ASTROPHYTUM (große Samen).

    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...205802-157.jpg
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-210514-21.jpg
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-211051-38.jpg
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...215054-843.jpg


    Die Zeit des Keimens ist ebenso verschieden.
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  2. #12
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    Zitat Zitat von karlchen Beitrag anzeigen
    Jeder weiss doch, das sich die Wurzeln am besten entwickeln wenn genügend Sauerstoff(Luft) bzw. keine Staunässe vorhanden ist. Hätte gern mal gesehen wie es z.B. in trockenem Vogelsand oder gut durchlüfteten Substrat aussieht.(Aber kann man sich auch denken,ne?)
    Hallo Karlchen,

    solche schwache Wurzeln wurden Vogelsand gebildet.
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...204644-203.jpg
    Und diese Wurzeln in der selben Periode im Hydrogel gebildet.
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-203244-29.jpg

    LG,
    Mammillaria luethyi
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  3. #13
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    Zitat Zitat von karlchen Beitrag anzeigen
    Hallo,

    also mein Prof. hat mal gesagt: "Wenn das Zeug(Hydrogel) so gut Wasser speichert, warum sollte es, das Wasser dann so leicht wieder abgeben?" - Damals hatten wir über den Nutzen von Hydrogel als Wasserspeicher in gärtnerischen Substraten geredet. Ich glaube die Lehr- und Versuchsanstalt Hannover-Ahlem hat dazu mal umfangeiche Versuche durchgeführt.
    Mittlerweile wird Hydrogel als Substratbestandteil für Dachbegrünungen verwendet. Gerade weil es gut Wasser speichert und wieder abgibt.

    Das klingt eher so, als wäre der Prof. gegen etwas neues. Das kenne ich aus meinem Studium nur zu gut: Agrarökonomie vor Einführung des Binnenmarktes: "Der Wegfall der Zölle ist nicht gut, weil die billigen spanischen Zitronen die einheimischen verdrängen!" Als ich fragte, wo die denn hier wachsen würden, meinte der Prof, dass ich wahrscheinlich durch die mündliche Prüfung fallen werde... *lol*

    Ich finde das Zeug hässlich und erinnere mich nicht mehr an die ökologischen Vorteile/Nachteile, aber wenn es sehr gut funktioniert, spricht doch nichts dagegen!

    Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  4. #14
    karlchen
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    @ML: hab ja extra trockener Vogelsand geschrieben, wie das in feuchtem aussieht habe ich wohl vernommen.
    Und wie siehts mit feuchtem(nicht nassem) Perlite aus?
    Man muss schon alles vergleichen und auch die "starke" Konkurrenz mit dazu nehmen. Wie sagt man so schön: "Unter den Blinden ist der Einäugige König." Ich gebe aber zu das, das Ergebniss ja im Hydrogel nicht sooo schlecht ist.(Um des lieben Friedens Willen)

    @MarcoPe: War ja jetzt auch nicht so gemeint das ich was dagegen hätte, war nur das erste was mir zum Hydrogel wieder einfiel . Ich habe auch zu der Zeit in der LVG gearbeitet als die Versuche durchgeführt wurden. Nur haben die das dem TKS beigemischt und da war der Effekt jetzt nicht soooo durchschlagend. Aber in mineralischem Substrat bzw. Substrat, welches nicht so eine hohe Wasserspeicherkapazität wie Torf hat, kann ich mir schon einen positiven Effekt vorstellen.

    P.s. der Prof. wollte dich bestimmt nur durchfallen lassen weil er Spitzfindigkeit nicht mag

  5. #15
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Hallo Karlchen,

    solche schwache Wurzeln wurden Vogelsand gebildet.
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...204644-203.jpg
    Und diese Wurzeln in der selben Periode im Hydrogel gebildet.
    http://www.bildercache.de/anzeige.ht...-203244-29.jpg

    LG,
    Mammillaria luethyi
    Das Ergebniss sieht ja gut aus.

    Aber: Was habe ich davon, die Pflanzen nach dem Bewurzeln in einem wohl sterilem Medium herauszunehmen und neu einzutopfen. Bei dieser Größe des Wurzelwerkes und dem Kontakt mit richtigem Substrat ist nach meinem Empfinden ein Kulturschock vorprogrammiert. Bis die Pflanzen incl. der Wurzeln sich an die neuen Gegebenheiten angepasst haben, sind meine Stecklinge im Sand/Torf Gemisch wohl gleichauf. Da die Pereskiopsis eigentlich sehr schnell wurzelt und zum bewurzeln auch andere Bedingungen braucht als ein tricho, dessen Schnittfläche erst abtrocknen sollte, kann ich auch das Bewurzeln von P.in Vogelsand nicht so recht nachvollziehen.

    Steckling schneiden, Blätter ab, rein ins Substrat und angiessen - fertig.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  6. #16
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    Hallo,

    vielen Dank euch allen für eure Unterstützung!
    Ich danke euch für die vielen Beiträge!

    MfG,
    Mammillaria luethyi

  7. #17
    Benutzer * Avatar von pasiflora
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    Ich habe meine negatiwe erfarungen mit Hydrogeel gemacht in meine Usambarakollekzion. Gut, das es nur etwa 6 oder 7 Pflanzen waren. Ich habe auch sehr wieles positiwes gelesen, aber meine Forumfreundinen hatten auch negatiwes erfarung gemacht.
    Kann gut aus sein, das es sehr von der Produzentenfirma (Marke) abhengig ist.
    Aber ich lasse lieber Hande wek, der Vermikulit reicht vollkom aus.

  8. #18
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    Zitat Zitat von pasiflora Beitrag anzeigen
    Ich habe meine negatiwe erfarungen mit Hydrogeel gemacht in meine Usambarakollekzion. aber meine Forumfreundinen hatten auch negatiwes erfarung gemacht.
    Aber ich lasse lieber Hande wek, der Vermikulit reicht vollkom aus.
    Sie haben nichts Konkretes über Experimente und die Experimente Ihrer ForumfreundInnen mitgeteilt,
    Sie haben nur ihre Negativität aufgezeigt.
    Ich schlage gar nicht vor das Hydrogel als der Ersatz der Erde bei der Zucht der Kakteen zu verwenden.
    Ich mache die Experimente nach den praktischen Anwendungen der Hydrogele als Substratfür die
    Aussaat der Kakteen und Bewurzelung der Stecklinge der Kakteen, und teile die Ergebnisse mit.
    Die Ergebnisse sind wirklich sehr interessant, z.B.meine ASTROPHYTUM im Hydrogel haben mittlerweile eine Keimquote von 100% erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140450-619.jpg, und die gleichen Samen haben in der Aussaaterde Keimquote kaum30 % erreicht http://www.bildercache.de/anzeige.html?dat...-140937-162.jpg (Siehe Foto). Vielleicht war mein Saatgut auch zu alt. Die Keimquote „Lobivia akersii“ in der Aussaaterde war 0 %, und im Hydrogel haben die Pflanzen reichlich gekeimt.
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  9. #19
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    klar werden die da gut keimen - aber wie lange bleiben die da drinnen.
    DANN kommt der interessante moment - wie gehts weiter? wie verkraften die sämlinge das umsetzten in normales substrat. in den beschreibungen steht überall von haltbarkeit ca 1 jahr - aber wie würden die pflanzen dann nährstoffe bekommen - werden die dem gel zugesetzt?
    wie verhält sich das gel, wenn die pflanzen in der sonne stehen - oder muss ich die nach ca 4 monaten dann zwangsweise umsetzten?
    es reicht ja nicht dass sie wurzeln und keimen -wie gehts weiter?

    und da hab ich mit meinen gelsämlingen schlechte erfahrungen gemacht!
    vielleicht gibts da tricks - ok, vielleicht weisst du schon mehr??
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
    www.kaktussnake.de

  10. #20
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    Ich habe die Sämlinge ein Monat nach dem Keimen aus dem Hydrogel in ganz normales Substrat umgesetzt, weil die Wurzeln sich im Hydrogel schlechter als im normalen Substrat entwickelten.
    Alle meine Sämlinge haben sich darin gut akklimatisiert und sehen gut aus.
    AZTEKIUM hintonii, ritteri sind nach Monat ca. 1 mm im Durchmesser gewachsen, obwohl sie keine Wurzeln hatten. Einen Teil von ihnen habe ich auf Pereskiopsis leicht gepfropft, und ein Teil bleibt im Hydrogel, aber ihre weitere Zunahme sehe ich nicht. Ich werde sie wahrscheinlich demnächst in normales Substrat umsetzen. In der Sonne wird das Hydrogel von dem Algen grün. Man kann die Nährstoffe, die im Wasser aufgelöst sind in das Hydrogel ohne Probleme hinzufügen, aber ich verwendete sie nicht

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