Hallo zusammen,
der Meinung wie Antje war ich auch immer...am besten rein mineralisch halten.
Nach mittlererweilen einigen Jahren Kulturerfahrung, Substratzusammensetzung und Besuch diverser Kakteenfreunde weiß ich allerdings, dass man dies so nicht stehen lassen kann.
Rein theoretisch kann jeder Kaktus - auch wenn er noch so heikel ist - in fast jedem Substrat kultiviert werden. Lophophoren können ebenfalls in Blumenerde oder Torf kultiviert werden ohne einen Unterschied von einer Standortpflanze zu sehen.
Das Geheimnis an der Sache ist nur das Gießverhalten und der Standort, wobei zweiteres relativ ist.
Als ich 2009 einen Lophophorenfreund besuchte sah ich das erste mal Lophophoren, die in 80% Humus standen, aber nicht mastig waren!
Viele Kakteenfreunde in Ungarn oder Tschechien (als Bestes Beispiel sei hier RYS genannt) kultivieren ihre Standort-Ariocarpen, die sie zur Samengewinnung verwenden in reinem Torf. Früher wurde der Torf/Blumenerde gedämpft, wodurch sämtliche Bodenbakterien vernichtet wurden. Pflanzen in Torf/Humus sollten alle 2-3 Jahre umgetopft werden und in frisches Substrat gesetzt werden, auch wenn der Topf noch nicht zu klein ist. Die Lösung: Bodenbakterien!
Viele Kakteen benötigen das Substrat nur um sich festzuhalten..Nährstoffe werden über die Epidermis aufgenommen, Schadstoffe in den Dornen abgelagert. Als Beispiel seien hier Copiapoa cinerea und Ariocarpen erwähnenswert.
Hier nochmal ein Bild der oben genannten Lophophorensammlung, die in fast reinem Humus kultiviert wird.
http://i53.tinypic.com/x22mgp.jpg
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Ciao,
Daniel *der dennoch seine Kakteen fast alle rein mineralisch hält, aber diese Weißheiten nicht für sich behalten möchte* (liegt daran dass man sehr beim Gießen aufpassen muss!)
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