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Thema: Brauche Hilfe bei der Rettung von Lophophora williamsii

  1. #1
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    Ausrufezeichen Brauche Hilfe bei der Rettung von Lophophora williamsii

    Guten Abend,

    Ich kam aus dem Urlaub und fand mein Kaktus so vor:

    http://img861.imageshack.us/i/dsc01575v.jpg/

    http://img855.imageshack.us/i/dsc01576v.jpg/

    Die Mutterpflanze ist ganz weich und schrumpelig. Bei der leichtesten Berührung löst sich die "Haut" ab. Sie ist auch kleiner geworden. Und wie man auch sieht ist die Kindel alles andere als lebendig.

    Wie kam es dazu? Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich war (leider) vier Wochen nicht zu Hause und laut der verantwortlichen Person ist mein Kaktus vor rund zwei oder drei Wochen gegossen worden. Ich vermute mein Kaktus ist übergossen. Nach langem Überlegen und Forumdurchstöbern bin ich fast überzeugt davon. Alles andere trifft eher nicht zu (z.B. Krankheiten von anderen Pflanzen; denn mein Kaktus stand alleine im Winterquartier usw.).

    Ich habe hier im Forum gelesen, dass es in so einem Fall zum Aufplatzen kommt. Aber ich habe eher das Gefühl mein Kaktus wird in sich lose zusammenfallen. Wie ein Pudding dahinvegetieren und von mir gehen.

    Das will ich aber nicht!! Und habe mich jetzt entschlossen den Kaktus aus der feuchten Umgebung rauszunehmen um die Rübenwürzel an der Luft zu trocknen.

    Da ich aber noch nicht sicher bin, ob es wirklich an zu viel Wasser liegt wende ich mich zuvor an Euch liebe Fachleute. Ihr habt mir schon mal vor zwei Jahren bei diesem Exemplar geholfen und damals war ich der Schuldige (aus Unkenntnis) für den schäbigen Zustand von meinem Kaktus.
    Seitdem habe ich alles richtig gemacht.

    PS: Ich habe noch einen Schwiegermutterstuhl wie oben in der Forumsgrafik abgebildet. Und eben diesen Lophophora williamsii den ich sehr sehr gern habe. Bitte hilft mir. Dieser Kaktus ist mir wirklich ans Herz gewachsen.
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    Geändert von bnyadsum (08.05.2011 um 23:34 Uhr)

  2. #2
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    Scheinen schon viele im Bett zu liegen...
    Ich halte austopfen für hilfreich,bei dem krümeligen mineralischen Substrat ist das auch ganz einfach.
    Die Kindel sehen gegenüber der Mutter noch gut aus,retten wirst Du sie auf jeden Fall können. Nur bei der Mutterpflanze wird es sich zeigen müssen - leider.
    Ausbuddeln und die Rübenwurzel begutachten ; trocknen lassen und hoffnungsvoll abwarten,bessere Tips hätte ich jetzt nicht parat.

  3. #3
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    Wie mein Vorredner schon sagt, nimm ihn raus und schau nach dem Rechten.
    Warum der gammelt, ist mir ein Rätsel. Ich habe die immer relativ feucht stehen und die beschweren sich nicht.
    Stand der sehr kühl oder was war sonst?
    Bevor du ihn aus dem Topf nimmst, schau bitte mal, ob die Abzugslöcher alle offen sind. Wenn nicht, liegt´s daran.

    lg
    Gärtnerei ist die langsamste der darstellenden Künste.

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von Seh-Igel Beitrag anzeigen
    Ich halte austopfen für hilfreich,
    Ich würde ihn ausstopfen

    Die Pflanze hats mit Sicherheit hinter sich. Du schreibst, sie stand im Winterquartier. Das hört sich für mich wie etwas kälterer Stand, als sonst an. Wird die Pflanze dann gegossen und sie zeigte vorher noch kein Wachstum, verfault diese. So wie es sich auf dem Bild darstellt, sind auch die Kindel bzw. Sprosse davon betroffen. Versuchen kannst du es, wenn du die Kindel abschneidest und neu bewurzelst. Die Mutterpflanze jedoch ist hinüber.
    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  5. #5
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    Danke für Ihre Hilfe! Ich habe gestern dann ihn ausgestopft und begutachtet.

    Und die Rübenwurzel ist fester als ich gedacht habe. Scheint ehrlich gesagt kräftig und gesund zu sein. Müffelt auch nicht. Die Wurzel war nicht gerade nass aber etwas feucht. Das Substrat hat sich auch feucht angefüllt. Soweit so gut.

    Zwei von vier Kindeln sind wohl nicht mehr zu retten. Diese werde ich abschneiden. Und die Mutterpflanze will ich noch nicht aufgeben. Ich überlege, ob ich noch ein oder zwei Tage warten kann. Schaut bitte die Fotos an. Ist es gerechtfertigt einen Schein an Hoffnung sich offen zu halten? Man... Alles so peeep

    Und die Abzugslöcher sind auch immer frei gewesen. Was das Winterquartier betrifft so ist es ein Balkon mit verglaster Front. Dieser Raum wird nicht beheizt und die die Temperatur darin fällt auf höchstens 4°C wenn es draußen minus ist. Ansonsten konstant bei etwa 5-6°C. Sobald es dann frühsommerlich wärmer geworden ist habe ich die Fenster am Tag aufgemacht. Später dann an die Sonne gestellt und noch eine Weile später erst vorsichtig angefangen zu gießen. So habe ich es gemacht und es war alles okay. Aber heuer ist wohl zu viel Wasser zu früh auf den Kleinen gekommen. Und auch nur von der einen Seite da wo die zwei Kindeln bereits hinüber sind. Und was ja so bitter ist, denn ich habe ja alles haargenau erklärt wie man in meiner Abwesenheit mit der Pflanze umgeht.

    Was kann ich denn noch tun? Gucke die Pflanze an und meine nicht alles nötige getan zu haben...
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  6. #6
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    Frage

    Also ich werde zwei gesunde Kindeln abschneiden um diese wieder einzupflanzen.

    Allerdings weiß ich nicht so ganz wie ich das richtig anstelle. Ich habe mir heute ein Skalpell besorgt. Eins von diesen Dingern dessen Klingen separat in einer sterillen Verpackung eingeschweißt sind. Also das wäre erledigt.
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=8533
    Und hier habe ich gelesen man solle Vogelsand nehmen. Das habe ich allerdings noch nicht. Aber ich habe noch irgendwo gelesen man solle die Schnittstellen mit Asche einschmieren. Das soll auch desinfizieren.

    Ich hatte vorgehabt die Kindeln erst in diesem Vogelsand für ein Paar Wochen zu belassen und später in ein mineral Substrat umzutopfen. Oder ich nehme gleich ein Substrat dann aber weiß ich nicht womit ich die Schnittstellen desinfizieren soll. Wie gesagt... Geht denn Asche auch?

    Ich habe nur zwei gesunde Kindeln und eine Mutterpflanze die alles andere als gesund aussieht und deswegen will ich mich richtig informieren bevor ich schneide. Beschwerlich kommt noch hinzu, dass ich sowas noch nie gemacht habe. Also ich wäre für Tipps sowas von dankbar. Insbesondere von Leuten die schon genau sowas mit Lophophora williamsii gemacht haben. Für Erfahrungswerte und sachliche Tipps wie gesagt wäre ich sehr dankbar.

    Noch eine Sache beschäftigt mich. Ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf, dass die Mutterpflanze sich noch erholt. Die Fotos habe ich heute eingestellt. Auf den ersten Blick schaut alles echt übel aus. Aber die Rübenwurzel ist okay meiner Meinung nach. Das ist doch ein gutes Zeichen? Nicht wahr?

  7. #7
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    Hallo,
    ich habe letztens auch einige Kindel von meiner Lophophora abgetrennt. Da ich mit dem Messer gar nicht an die Basis gekommen bin, habe ich ein Stück Nähgarn genommen, vorsichtig um das Kindel gefädelt und dann eine Schlinge gebildet und vorsichtig zugezogen. Das Gewebe ist ganz weich und die Kindel lassen sich leicht abtrennen.
    Bei der kranken Mutterpflanze solltest du allerdings die Trennstelle sorgfältig auf Verfärbungen kontrollieren und ggf. mit dem Skalpell nachschneiden.
    Es grüßt Josef

  8. #8
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    Und womit hast du die Trennstellen behandelt? Hast du die Kindeln auch zuerst in den Vogelsand gesetzt?

  9. #9
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    Hallo,
    die Kindel habe ich abgegeben.
    Du kannst aber gut zerstossene Grillkohle (nicht Briketts) nehmen um die Schnittstelle zu desinfizieren.
    Es grüßt Josef

  10. #10
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    Standard mein Schnittmuster

    Mit speziellen Erfahrungen zu Lophophora kann ich nicht dienen,aber vom Prinzip ist es bei anderen Gattungen auch nicht anders.

    Ich würde zuerst die faulen Kindel abtrennen und dann die Schnittstelle ansehen. Vermutlich zieht sich das verfärbte Gewebe weiter in die Mutterpflanze. Dies auch noch "gesundschneiden".
    Dann erst würde ich mich entscheiden,welcher Pflanzenteil mit welchem Wurzelteil überleben sollen könnte (also was zusammenbleiben kann).
    Die ersten und Folgeschnitte kannst Du ruhig mit beliebigen Klingen und Fäden machen und das sterile Skalpell erst für den letzten Feinschnitt im gesunden Gewebe verwenden.
    Mit Holzkohlepuder desinfizieren und neue Wurzeln schlagen lassen.

    Ich kann Dich sehr gut verstehen,ist es doch eine schöne,alte Pflanze,gerade mit den dicken Wollbüscheln.
    Viel Glück!

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